Mainz/Rhein-Neckar, 12. September 2016. (red/pro) Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag von Rheinland-Pfalz, muss nach eigenen Angaben am Jochbein operiert werden. Am späten Abend des 30. August sollen er und ein Begleiter von vier Männern beleidigt worden sein. Einer habe ihm schließlich mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Angriff hat Folgen.
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Herr Junge zeigte den Vorfall erst am 31. August an. Nach eigener Aussage habe er beim Angriff zurückgeschlagen und so den Angreifer vertrieben, sagte er danach gegenüber dem SWR.
Die Polizei war wenig begeistert von der Entscheidung, den Angriff erst am nächsten Tage zu melden: “Damit wird unsere Position für eine erfolgreiche Fahndung enorm verschlechtert”, sagte ein Sprecher gegenüber Medien. Bis heute sind die Tatverdächtigen nicht gefasst. Das zuständige Kommissariat K 12 der Kriminaldirektion Mainz ermittelt, die Polizei sucht nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise machen können.
Diagnose: Jochbein-Bruch
Nach einer ersten Diagnose habe man bei einer zweiten in einem Bundeswehrkrankenhaus den Jochbeinbruch (Gesichtsknochen unterhalb der Augen) diagnostiziert, teilte sein Büro mit. Herr Junge ist im Hauptberuf Offizier bei der Bundeswehr. Die Operation solle am Donnerstag dieser Woche erfolgen.
Angriffe mehren sich
Wegen der zuvor ausgestoßenen Pöbeleien und Beleidigungen wertet Herr Junge den Angriff als politisch motivierte Gewalt.
Die Angriffe auf Politiker im öffentlichen Raum nehmen seit geraumer Zeit zu. So gab es verschiedene Tortenattacken, zuletzt auf den AfD-Bundesprecher Prof. Dr. Jörg Meuthen – mit einer gefrorenen Torte.
Auch Sahra Wagenknecht, Politikerin von Die Linke, war mit einer Torte attackiert worden. Henriette Reker (SPD), Oberbürgermeisterin von Köln, war im Oktober während des Wahlkampfs durch einen Angreifer mit einem Messer schwer verletzt worden.
Große Empörung – aber nicht bei Attacken gegen AfD-Politiker
Die Attacken gegen Politiker sorgen immer wieder zu Recht für Empörung – allerdings nicht, wenn AfD-Politiker die Opfer sind. Uns ist nicht bekannt, dass Vertreter anderer Parteien diese Angriffe verurteilen. Ganz im Gegenteil – während des Landtagswahlkampfs im Frühjahr, kam es beispielsweise zu gezielten und vorsätzlichen Angriffen von radikalen Antifa-Aktivisten gegenüber Bürgern, die eine Veranstaltung der AfD mit Dr. Frauke Petry besuchen wollte.
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Gewalttätige Proteste nutzen der AfD
Vor Ort waren auch Lokalpolitiker der SPD und Bündnis90/Die Grünen sowie Die Linke. Eine öffentliche Distanzierung hatte es nicht gegeben. Bei der Wahl verlor die SPD das letzte Direktmandat im Wahlkreis Mannheim Nord an den in Eppelheim wohnenden AfD-Kandidaten Rüdiger Klos.
Nach der verlorenen Wahl äußerte sich Dr. Stefan Fulst-Blei (SPD), der auf der Landesliste in den Landtag einziehen konnte, dass der Kampf jetzt erst recht weitergehen müsse.
Auch beim letzten AfD-Bundesparteitag in Stuttgart kam es zu massiver Sachbeschädigung und einer erheblichen Gefährdung des Verkehrs. Die Polizei räumte eine erhebliche Anzahl von gewaltbereiten Antifa-Aktivisten ab, so dass die Veranstaltung ingesamt nicht gestört worden ist und keine Randale bei verschiedenen Demonstrationen möglich wurden.
Linksradikale Propaganda
Die gewaltbereiten linksradikalen Kreise werden öffentlichkeitswirksam durch Aktivisten, die sich als Journalisten ausgeben, in Szene gesetzt. So beispielsweise auch 2014 beim Bundesparteitag der NPD in Weinheim. Hier wurde die Polizei gezielt von mehreren hundert sehr gut organisierten Meute von gewaltbereiten, angeblichen Antifaschisten angegriffen.
Im Anschluss wurden die “Berichte” so manipuliert, dass auf Fotos und Videos nur noch Polizisten “in Aktion” zu sehen waren. Diese Szene kooperiert beispielsweise auch mit Russia Today – einem Sender in mehreren Sprachen, der über Moskau finanziert sein soll. Die angeblichen Journalisten sind häufig von den “Aktivisten” durch die Kleidung äußerlich kaum zu unterscheiden. Viele tragen Helme bei sich, als wären sie im Kriegseinsatz. Der Schutz ist durchaus sinnvoll, da immer wieder mit Flaschen und Pflastersteinen auf die Polizei geworden wird.
Bedrohung von Journalisten
Auch gegen den verantwortlichen Redakteur des Rheinneckarblog, Hardy Prothmann, gab es bereits mehrere Gewaltaufrufe durch die Antifa. Vor Ort wurde er mehrfach bei Demonstrationen körperlich bedroht. Der Kampfruf lautet: “Der Nazi-Hardy.”
Diese ideologisch vollständig verblendeten Leute meinen, dass eine Berichterstattung, die den Rechtsstaat ernst nimmt, “nationalsozialistisch” sei. Das ist natürlich kompletter Unfug, aber Weltbild dieser verwirrten Menschen. So wird rechte Gewalt zurecht verurteilt, linke Gewalt jedoch als legitim betrachtet.
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