Mannheim, 04. Mai 2017. (red/pro) Als Jugendlicher war er verhaltensauffällig. Daran hat sich nichts geändert. Der „Söhne“-Sänger Rolf Stahlhofen ist einer, der zustimmt, wenn anderen Menschen Gewalt angetan wird. Also nicht so wirklich in echt, virtuell aber schon. Wie eklig kann man sein, Herr Stahlhofen? Die Diskussionskultur auf dessen Seite zeigt, wie Herr Stahlhofen wirklich tickt – Pressefreiheit respektiert er nicht, persönliche Verunglimpfungen gefallen ihm. Auch das ist “die Wahrheit”.
Kommentar: Hardy Prothmann
Ich habe den Sänger der „Söhne Mannheims“, Rolf Stahlhofen, aufgefordert, Kommentare auf seiner Facebook-Seite von anonymen Nutzern zu prüfen und diese bis Mittwochabend, 18 Uhr zu entfernen und dafür Sorge zu tragen, dass diese Hetze gegen meine Person aufhört. (Hier der Post)
Herr Stahlhofen hat darauf nicht reagiert.
Stimmt nicht, er hat reagiert, indem er einen Beitrag „geliket“ hat, in dem jemand behauptet, ich würde nicht duschen und nach „Schweiß stinken“.
Herr Stahlhofen engagiert sich in verschiedenen „Charity-Projekten“. Das darf er tun und das ist vermutlich auch gut so.
Er ist aber auch verantwortlich als Betreiber seiner eigenen Fan-Seite auf Facebook. Auch für Kommentare von anderen – nicht unbedingt sofort, wir wissen nur zu gut, wie schwer es ist, die Kontrolle zu behalten.
Aber spätestens dann, wenn er auf problematische Inhalte aufmerksam gemacht wird, ist er verantwortlich und zeigt sich auch so. Er steht zu Hass und Diskriminierung. Das gefällt ihm aktiv.
Ich habe Herrn Stahlhofen explizit aufgefordert, Kommentare zu kontrollieren und ungebührliche sowie hetzende Kommentare gegen meine Person zu löschen.
Das hat er nicht getan, sondern explizit einen „Schweißpost“ mit einem Like versehen.
Das zeigt meiner Meinung nach, wie verderbt und heuchlerisch ein Herr Stahlhofen ist. Geht es ekliger als “Du stinkst”-Posts von anonymen Hetzern gegen wen auch immer mit einem “Gefällt mir” zu versehen?
Stinkender Journalist gefällt Herrn Stahlhofen
Er verteidigt seinen Guru Xavier Naidoo – ohne den er nicht wirklich was wäre – ohne jeden Zweifel und befördert herablassende und erniedrigende Äußerungen gegen kritische Fragen. Das freundliche Wort dafür ist Opportunist.
Herr Stahlhofen versteht überhaupt nicht, wie man Herrn Naidoo als Volksverhetzer einordnen kann. Kein Wunder – er versteht ja noch nicht mal die Tragweite der Äußerungen von anonymen Kommentatoren, die er auf seiner Seite liket und die gegen andere hetzen – in meinem Fall gegen mich als Journalist.
Ich bin also angeblich nicht geduscht und rieche angeblich nach Schweiß – das kann man auch in “stinkender Journalist” umdeuten und das passiert auch so. Herrn Stahlhofen gefällt das.
Herr Stahlhofen hat seinen Post so eröffnet:
Ich stelle mich klar gegen, Hass, Gewalt, Fremdenhass, Kriegstreiberei, jegliche radikalen Gruppierungen, Verfassungsfeindlichkeit, Schwulenfeindlichkeit und ungerechte Verteilung.
Und dann gefällt ihm, wenn anonyme Nutzer einen Journalisten als “Stinker” bezeichnen. Echt jetzt? Alles unter dem Begriff “Meinungsfreiheit”? Gegen Hass?
Nein – Herr Stahlhofen ist ein Heuchler, der Hass fördert und dem es gefällt, wenn anonyme Nutzer reale Personen wie mich verunglimpfen, beleidigen und falsche Tatsachen behaupten. Er lässt auch zu, dass in mein Privatleben und mein Geschäftsleben eingegriffen wird.
Eine Simone Hoffmann wünscht sich, dass es das RNB nicht mehr lange gibt und “Leute aufwachen”. Uff. Weg mit der “Lügenpresse”?
Ein Felix Eichhorn behauptet, ich sei ein “gescheiterter Springer Journalist”. Tatsache ist – ich habe nie für “Springer” als Angestellter gearbeitet. Es gibt ein paar Veröffentlichtungen in der Welt und der Morgenpost (lange her), aber die sind sehr überschaubar. Weiter behauptet der Kommentator, ich würde “unter der Gürtellinie nach Gehör suchen” und nicht “sachlich und präzise” berichten. Dafür hat er allerdings keine Belege. Es reicht die Behauptung. Stahlhofen- und Naidoo-Fans werden den Wackel-Dackel machen und das abnicken.
Herr Stahlhofen lässt Hetze nicht nur zu – er liket auch
Dann kommt “Eric Draven” um die Ecke – ein Pseudonym, mutmaßlich jemand aus Heddesheim. Dort habe ich 2009 das Heddesheimblog begonnen, was bundesweit Aufmerksamkeit erlangt hat und letztlich im Rheinneckarblog aufgegangen ist.
Ich und alle, die bei Rolf Stahlhofen mitlesen, erfahre:
- Ich habe keine Freunde.
- Meine Frau ist weg.
- Ich kann meine Mitarbeiter nicht bezahlen.
- Ich muss zum Jobcenter.
- Ich starte Hetzkampagnen.
- Kohle verdiene ich über Klicks, dafür ist mir jedes Mittel recht.
- Ich bin ein armer Tropf.
All das lässt Herr Stahlhofen trotz Aufforderung, diese massiven Eingriffe in mein persönliches Leben auf Basis von Falschbehauptungen zu entfernen, zu. Schließlich herrscht ja “Meinungsfreiheit”, die Herr Stahlhofen ohne Kompromisse zulässt:
“Dieser ungepflegte, meist nach Schweiß riechende “Chefredakteur”. Warum nennt mich dieser unter Pseudonym agierende Kommentator nicht gleich “Zigeuner”, “Abschaum” oder “unwertes Leben”? Jude? Oder fordert “ab ins Gas”? Weil das zu eindeutig wäre? Und Herr Stahlhofen liket im Ernst so einen Post? Maus ausgerutscht oder was?
Abstieg in die Hölle der Asozialen – auf Fragen gibt es keine Antworten
Die Berichterstattung der vergangenen Tage zu “Marionetten” und das, was folgte, war ein Abstieg in die Hölle der Asozialen. Ich habe die Hass-Community rund um Xavier Naidoo und die “Söhne Mannheims” Arschgesichter genannt und stehe dazu.
Damit meine ich nicht Musikfans – Xavier Naidoo ist jemand, der mich musikalisch zwar überhaupt nicht erreicht, aber was kann. Es geht nicht um die Musik – es geht um den Hass und die wutschäumende Mobilisierung durch Herrn Naidoo und die “Söhne”, die bewusst und vorsätzlich vorangetrieben werden. Das ist gefährlich, nicht zu akzeptieren und muss in der Kritik stehen.
Sie, liebe Leserin und Leser, bilden sich ein Urteil über uns als Berichterstatter und diese Menschen, wie sich diese verhalten, wie sich diese aufführen, und was “Söhne Mannheims” zulassen und wofür sie zu stehen behaupten und was sie tatsächlich tun, sagen und zulassen. Bevor meine persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse “thematisiert” wurden, habe ich übrigens folgende Anfrage gestellt:
Eine Antwort, wo etwas weggelassen oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde, hat Herr Stahlhofen bis heute nicht beantwortet. Er bezeichnet meine Arbeit als “bemüht” – da stimme ich ihm sogar zu. Diese Arbeit kostet sehr viel Mühe. Er hingegen ist “verantwortungslos”.
Und nein, ich habe genug andere Themen, die viel Aufmerksamkeit erzeugen und tatsächlich wichtiger sind, beispielsweise, wenn es um wichtige städtebauliche Projekte geht oder eine Gestaltung des Miteinander.
Immer, wenn es um die “Söhne Mannheims” geht, habe ich nur enorm viel Stress. Dann werden ich und meine Mitarbeiter beleidigt und verunglimpft. Dann herrscht der Hass. Wir erleben das mittlerweile zum dritten Mal. Es ist willenlos.
Meinungsfreiheit? Ja – auch für Hetzer, das ist leider so
Ja, es lebe die Meinungsfreiheit. Ich halte Herrn Naidoo und Konsorten, darunter Herrn Stahlhofen, für einen asozialen Haufen. Andere können eine andere Meinung haben – ich habe erfahren müssen, was “Straßenunterhaltungsdienst” tatsächlich meint. Es handelt sich um den Rinnstein der Meinungsfreiheit, in dem der Abschaum aufgekehrt wird.
Ist das gelebte, demokratische Meinungsfreiheit, Herr Stahlhofen? Stehen Sie dafür ein? Ich kann belegen, warum Sie und Herr Naidoo Unruhe stiften und Hasssänger sind.
Ich habe Ihnen nur Fragen gestellt und wurde daraufhin von anonymen Leuten mit Hass übersät, den Sie “gut finden”, weil sie das aktiv liken. Wird Ihnen, Herr Stahlhofen nicht manchmal schwindelig im Kopf?
Verstehen Sie sich und Ihre Rolle noch? Ich verstehe Sie gut – für Aufmerksamkeit und Geld tun Sie alles. Es bleibt Ihnen ja auch sonst nix übrig – Sie haben keinen anständigen Beruf erlernt und das Jobcenter könnte Ihnen nur Hilfsarbeiten anbieten. Sie haben keine andere Wahl, als Liebe zu rufen und Hass zu liken. Schauen Sie ab und an mal in den Spiegel und sehen Ihr hässliches Gesicht?
Abspann:
- Selbstverständlich habe ich Freunde – jemand aus dem Umfeld von Xavier Naidoo gehört nicht dazu. Auf Facebook habe ich beispielsweise Alex Auer und Robbee Mariano, die ich eigentlich persönlich beide gut leiden kann, aktiv entfernt. Ebenso “Kosho”, den ich vor über 20 Jahren kennengelernt habe. Alle sind hervorragende Musiker und nicht auf einen Reichsbürgerbarden Naidoo angewiesen. Sie arbeiten trotzdem für ihn? Ok, können mir den Buckel runterrutschen.
- Ich beschäftige im Schnitt zehn Mitarbeiter – zwei ehemalige Volontäre, die ich ausgebildet haben, arbeiten in Festanstellung für andere Redaktionen, darunter ARD online. Mehrere frühere Mitarbeiter sind über die Expertise Rheinneckarblog in Festanstellungen gekommen. Ich bin stolz darauf, in Zeiten, in den Redaktionen geschlossen werden, junge Kollegen auszubilden und anderen Beschäftigung zu bieten – trotz härtester Bedingungen.
- Meine Frau ist nicht “weg”. Sie lebt.
- Selbstverständlich bezahle ich meine freien und angestellten Mitarbeiter – und besser als im Vergleich mit vielen anderen Medien.
- Ich war noch nie beim Jobcenter.
- Ich mache Journalismus – es ist möglich, dass Reichsbürger und Musiker das als “Hetzkampagne” begreifen.
- Wir verdienen nicht über Klicks, sondern verkaufen Werbung zu Festpreisen.
- Ich bin ein “Tropf” wie alle im “System”, muss mein Geld und das für meine Mitarbeiter richtig hart verdienen. Aber ich sorge für Aufklärung und nicht für Verwirrung.
- In 26 Berufsjahren habe ich noch niemals ein solche Welle von Hass erlebt, wie aktuell infolge der Berichterstattung über Xavier Naidoo und die “Söhne Mannheims”, die wir exklusiv begonnen haben und die dann auch in Die Zeit, Süddeutsche, FAZ, SWR und anderen eindeutig fortgeführt worden ist. Diese Erfahrung ist eine neue Dimension. Davon lasse ich mich aber nicht einschüchtern. Unser Rechtsstaat hält Vollidioten seit langer Zeit aus. Persönlich ist das schwieriger. Insbesondere auch in der Verantwortung für junge Mitarbeiter, die sich als Teil der Redaktion den Hasstiraden zumindest theoretisch stellen müssen. Es ist schwer, Mitarbeiter zu finden, die damit umgehen können. Wenn das so weiter geht, bleiben am Ende nur Hassprediger aller Richtungen, aber kein einordnender Journalismus mehr. Dann hätten Naidoo und seine Untergangskonsorten sowie Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker und Radikale jeglicher Couleur gewonnen. Ganz sicher wird es dann keine strahlende neue Gesellschaft mit Gerechtigkeit geben, sondern Armageddon. Dem Reichsbürgersäusler Naidoo ist zuzutrauen, dass er “Geddon” als “get on” begreift und alles dafür tut, dass diese “arma” Welt untergeht. Möglicherweise begreift er sich als “Schlachtenherrscher” – dazu werden wir in den kommenden Tagen berichten. Und das wird kein Spaß werden – weder für Herrn Naidoo noch für seine “Söhne”. Stay tuned.
Anm. d. Red.: Herr Stahlhofen ist nach wie vor aufgefordert, diesen Schmutz auf seiner Seite zu entfernen. Wenn er nur einen Funken Anstand in sich trägt, beeilt er sich, dem nachzukommen. Er darf sich auch gerne entschuldigen. Und Sie dürfen sich über diesen Vorgang gerne eine Meinung bilden – auch unter der Vorstellung, Sie wären Journalist und würden für die Öffentlichkeit kritisch arbeiten und müssten das erleben, was über die Hetzseite des Herrn Stahlhofen geboten wird. Soll man solchen Asozialen wirklich die Debatte überlassen? Soll man sich dadurch einschüchtern lassen? Was ist die Konsequenz daraus? Und was unternehmen Sie dagegen?
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