Die Online-Berichterstattung ist vielseitig. So arbeiten auch wir mit unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen, nach denen wir die Themen bearbeiten. Damit unsere Leserinnen und Leser die Ereignisse, über die wir berichten, richtig interpretieren, stellen wir die wichtigsten Darstellungsformen vor, die die Redaktion verwendet:
1. Nachricht – Wer? Wann? Was? Wo? Wie? Warum?
Die Sprache der Nachricht ist nüchtern und wertfrei. Aktuelle Geschehnisse werden sachlich dargestellt, indem die wichtigsten Fragen beantwortet werden: Wer ist beteiligt? Wann und wo ist etwas geschehen? Wie hat sich etwas zugetragen? Warum ist es passiert? In Form von kurzen, prägnanten Sätzen soll der Sachverhalt klar, deutlich und schnell verständlich gemacht werden.
1.1. Kurzmeldung
In unseren Kurzmeldungen berichten wir knapp und überschaubar über vorgefallene Ereignisse. Meist handelt es sich dabei um Polizeinachrichten, die aufgrund der aktuellen Dringlichkeit zeitnah bearbeitet und veröffentlicht werden. Auch Freizeittipps oder Veranstaltungshinweise werden in Form einer Kurznachricht veröffentlicht.
Beispiel: Alle Kurznachrichten.
1.2. Meldungen / Bericht
Der Hauptteil unserer Berichterstattung bildet die sogenannte Meldung. In Form eines nachrichtlichen Berichts werden Geschehnisse sachlich, neutral und distanziert dargestellt. Im Unterschied zur Kurznachricht, ist eine Meldung umfangreicher und informativer. Einerseits werden Hintergründe, Vorgeschehnisse sowie Rückblicke des aktuellen Anlasses aufgezeigt. Andererseits können auch Stimmen von Verantwortlichen und Entscheidungsträgern aufgezeigt werden.
2. Interview – Der Experte spricht
Das Interview als journalistische Darstellungsform setzten wir dann ein, wenn wir prominentente Experten oder Meinungsführer zu einem bestimmten Themenbereich zu Wort kommen lassen möchten. Dabei stehen Themen aus Politik, Wirtschaft oder Kultur im Blickfeld. Befragte haben die Möglichkeit, Themenfelder aus Expertensicht der Öffentlichkeit darzustellen und dadurch Missverständnisse oder Unklarheiten zu beseitigen.
Daneben lassen sich Interviews aber auch dazu einsetzen, einen Sachverhalt in abwechslungsreicher Gesprächsform zu erzählen.
3. Der Kommentar – Meinungsäußernde Darstellungsform
Der Kommentar zählt zu den meinungsäußernden journalistischen Darstellungsformen. Anders als bei einer Nachricht, kommt es hierbei bewusst auf eine subjektive Meinung an. Der Verfasser nimmt einen Standpunkt ein, aus welchem er ein Thema beleuchtet. Die Redakteure beziehen dadurch eine subjektive Meinung zu wirtschaftlichen, kulturellen oder politischen Themen im Tal.
Wichtig: Der eingenommene Standpunkt kann, muss aber nicht die persönliche Haltung des Redakteurs zeigen. Ziel ist es, durch einen Kommentar die eigene Meinungsbildung des Lesers und somit auch einen Dialog untereinander anzuregen.
4. Kolumne – Was unsere Autoren meinen
Meinungsstark, provozierend oder auch lustig und erheiternd: Die Kolumne bietet ein Forum, dass den Lesern unterhalten, wachrütteln oder aufklären will. Und zwar auf die ganz persönliche Art und Weise des Autors. In unseren Kolumnen stellen die Redakteure ein Bild des Tals oder der dortigen Geschehnisse dar, wie sie es sehen. Nicht zwingend sind die Themen regional begrenzt. Die Texte können als Anregung einer Debatte, einer Argumentation oder einfach nur als Inspiration für den Leser dienen.
5. Reportage – Ein Erlebnisbericht
Die Reportage ist ein Erlebnisbericht, der vom Autor persönlich erlebt und aus dessen Sichtweise geschrieben wird. Durch eine bildhafte Sprache soll der Leser in das Erlebte hineinversetzt werden. Der Inhalt einer Reportage resultiert hauptsächlich aus der Vor-Ort-Recherche und wird durch szenische, detailgetreue und fesselnde Beschreibungen wiedergegeben. Doch Vorsicht: Durch eine Reportage soll keine Meinungsbildung angeregt werden. Sie beruht auf Fakten und nicht auf Phantasie. Unsere Reportagen zeigen beispielsweise alte Denkmäler im Tegernseer Tal oder Menschen vor Ort, wie sie leben und arbeiten.
6. Aktualisierung – Keine Information bleibt aus
Eine Aktualisierung macht dann Sinn, wenn wir ein bereits ausführlich behandeltes Thema durch erweiternde Informationen im Nachhinein ergänzen. Der ursprüngliche Artikel wird dann durch neue Fakten ergänzt.
Zu unseren Exklusiv-Geschichten zählen Ereignisse, über die – zumindest im ersten Schritt – ausschließlich die Tegernseer Stimme berichtet. Unsere Redakteure erfahren aufgrund der lokalen Nähe im Tal und nicht zuletzt aufgrund einer Recherchen von unerwarteten und brisanten Themen, über die die Öffentlichkeit informiert werden sollte.
8. Video – Mittendrin statt nur dabei
Wir arbeiten mit – manchmal bewusst kurz gehaltenen – Videos, um unsere Leser noch tiefer ins Geschehen zu versetzen. „Mittendrin, statt nur dabei!“ lautet unser Motto. Mit unseren Videos binden wir Stimmungen und Emotionen in die Berichterstattung ein.