Mannheim, 25. Juli 2017. (red/pol) Wieder einmal sind „Unbegleitete Minderjährige Ausländer“ (UMA) tatverdächtig. In diesem Fall zwei „Jungs“ im Alter von 14 Jahren aus Marokko.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Am 22.07.2017 gegen 13:40 Uhr war ein 58-Jähriger mit seiner Ehefrau zu Fuß auf dem Friedrichsplatz unterwegs. Hier sollen sich dem Paar zwei Jugendliche genähert haben. Einer der beiden soll den Geschädigten zunächst angestubst und angetanzt haben, bevor er ihm unvermittelt mit der Faust auf die Brust geschlagen und ihm eine hochwertige Goldkette vom Hals gerissen haben soll.
Hierauf soll der andere Jugendliche einen Fuß auf die zu Boden gefallene Halskette gestellt haben, um diese anschließend unbemerkt an sich nehmen zu können. Als die Ehefrau des Geschädigten zu schreien begann, flüchteten beide Verdächtige ohne Beute zu Fuß.
Im Zuge einer sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndung wurden die beiden 14 Jahre alten Verdächtigen aufgrund der Täterbeschreibung von Beamten des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt in Tatortnähe angetroffen und vorläufig festgenommen.
Die beiden unbegleiteten Flüchtlinge aus Marokko wurden am Sonntag dem Bereitschaftsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Dort räumten sie den Tatvorwurf ein. Das Amtsgericht erließ sodann gegen beide Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim jeweils Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Raubes bei bestehender Fluchtgefahr. Anschließend wurden sie in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Haus des Jugendrechts Mannheim geführt.“