Mannheim/Rhein-Neckar, 06. Mai 2017. (red/pro) „Journalist“ ist ein freier Beruf und die Bezeichnung nicht geschützt. Jeder kann – zumindest theoretisch – als Journalist tätig sein. Werber ist auch ein freier Beruf. Journalismus und Werbung ergänzen sich gut – das ist ein erprobtes Geschäftsmodell, auch bei uns. Journalismus erzeugt Aufmerksamkeit, die Werbung nutzt diese und zahlt dafür. Doch was, wenn man sich als Werber verdingt und gleichzeitig so tut, als sei man ein „freier“, also unabhängiger Journalist? Dann wird es anrüchig. Offener Brief an Imad Karim, der zwischen den Welten nicht trennen kann.
Anm. d. Red.: Dieser offene Brief gibt die persönliche Meinung von Hardy Prothmann wieder. Es werden Erinnerungen und Eindrücke geschildert – ob das Tatsachen sind, liegt im Auge des Betrachters. Möglicherweise sehen das andere anders – wie das bei Meinungen so ist. Sie können der Darstellung folgen, teils folgen oder alles ganz anders sehen. Es gilt Artikel 5 Grundgesetz. Das Rheinneckarblog ist eine öffentliche Quelle – Sie können, aber Sie müssen sich nicht hier informieren und welchen Nutzen Sie daraus ziehen, entscheiden Sie selbst.
Kommentar: Hardy Prothmann
Sehr geehrter Herr Karim,
wir haben uns irgendwann 2015 kennengelernt. Ich glaube vor dem Rosengarten in Mannheim. Ich stand mit jemandem zusammen, den sie auch kannten.
Sie waren schnell bei der Sache: Film-Regisseur für Dokumentationen, freier Journalist, arabischer Herkunft. So stellten Sie sich mir vor. Als Sie erfahren hatten, dass ich sehr kritisch über die Flüchtlingskrise berichte, kamen Sie schnell zur Sache. Als Zweifler, Kritiker und Gegner des „Zustroms“.
Ich habe Sie als möglichen Kontakt und Quelle, wegen Ihrer Herkunft, damit verbundenen Erfahrungen und Sprachkenntnissen eingeordnet. Sie hatten so eine anbiedernde, mir unangenehme Art an sich. Irgendwie wirkten Sie wie ein Teppichhändler auf mich, der mich zum Tee einladen will. Natürlich nur ein persönlicher Eindruck. Aber ich verlasse mich auf meine Eindrücke. Mein Instinkt sagte mir, dass mit Ihnen irgendetwas faul ist. Denn ich hatte noch nie von Ihnen gehört. Das muss noch nichts heißen, ich bekomme sehr viel mit, aber nicht alles. Wir waren schnell beim Du, darauf verzichte ich. Sie ist mir ab sofort lieber.
Und natürlich habe ich hinterher gecheckt, welche journalistischen Arbeiten Sie für welche Sender oder andere Medien in der jüngeren Vergangenheit veröffentlichen konnten. Ich fand nichts bis auf Videos bei Youtube, die zweifellos mit hohem Aufwand erstellt worden waren, aber nur mäßige Zugriffszahlen hatte. Ich dachte mir: Wer zahlt für sowas?
Das nächste Mal habe ich Sie dann in Weinheim getroffen, bei einer Veranstaltung mit Hamed Abdel-Samad im Oktober 2015 in Weinheim zu einer Buchlesung. In Begleitung meines damaligen syrischen Praktikanten. Sie redeten ein paar Sätze mit ihm und warnten mich eindringlich vor der Invasion und der Haltung vieler Araber – auch meines Praktikanten. Die seien alle gleich indoktriniert.
Da fielen Sie mir als getrieben auf. Denn Sie hatten derart schnell die Schublade auf- und wieder zugemacht, wie mir das nie einfallen würde. Ein Eindruck, denn ich erstmal stehengelassen habe. Journalismus ist ein langwieriges Geschäft.
Im Dezember 2015 trennte ich mich von diesem Syrer, der gerade mit dem Praktikum fertig geworden war und freier Mitarbeiter werden sollte, nachdem er eine Gewaltszene, einen Messerkampf, aus einer arabischen „Soap“ auf Video nachgedreht hatte und auf meine kritischen Nachfragen via email und Facebook nicht reagierte. Ich war konsterniert über dieses Video. Darüber habe ich öffentlich und transparent berichtet, was mir durch die taz einen Vergleich mit Erdogan einbracht hat. Ziemlich unterirdisch.
Sie und ihre Einschätzung fielen mir damals wieder ein. Sie hatten insofern Recht, als Sie definitiv mehr über die arabische Mentalität wissen, als ich. Sie sind in ihr aufgewachsen und sprechen die Sprache, sind als Moslem groß geworden. Andererseits leben Sie seit 38 Jahren in Deutschland, was eine lange Zeit ist. (Dafür ist Ihre Aussprache wirklich sehr bescheiden.) Damit leben Sie hier und dort nicht mehr. Ich habe dort nie gelebt, war aber beruflich in jüngerer Zeit in Ägypten, Tunesien und zuletzt im Libanon. Sie haben sicher Kontakte in Ihr Heimatland Libanon. Ich auch und in viele weitere arabische Länder zu Kollegen. Der Unterschied zwischen uns beiden: Sie gucken „inside“ und doch „outside“, ich gucke „outside“ und auch „inside“- beides sind beschränkte Perspektiven. Wir sind unterschiedlich geprägt. Das sollte man immer beachten.
Über meinen damaligen Praktikanten habe ich viel erfahren – was war wahr oder gelogen? Das lasse ich offen. Wie immer, wenn ich mit Menschen und Informationen umgehe. Ich lasse häufig erstmal wirken und urteile nicht sofort. Mir fiel auf, dass er sehr bemüht war – und mein Instinkt sagte mir, dass er mich oft belogen hat, mich oft getäuscht hat. Lustig, oder? Denselben Eindruck hatte ich von Ihnen. Das ist aber jetzt keine Erfahrung, die ich mit „arabisch“ oder „muslimisch“ einordnen würde, sondern zunächst als menschlich, konkret als persönlich und dann mit der Frage „kulturell“ verbunden habe. Mache ich mit Deutschen oder anderen Nationalitäten auch so.
Die Lüge und der Schein sind immer präsent. Allerdings immer unterschiedlich. Die Wahrheit hängt immer vom Standpunkt des Betrachters ab und davon gibt es viele. Das ist meine berufliche Lebenserfahrung. Erfolg und Niederlage bestimmen seit jeher uns Menschen.
Anfang 2016 traf ich Sie zufällig wieder – im Schlepptau von Frau Dr. Frauke Petry. Sie begleiteten die Politikerin als „Filmteam“ für eine „Dokumentation“. Und Sie haben sich aufgeregt wie ein Rumpelstilzchen über den Mannheimer Morgen und das „Schießbefehl“-Interview. Das sei wie bei der Stasi gewesen. Eine Schande. Unglaublich. Sie schäumten geradezu. Sie sagten, wenn ich mich recht erinnere: „Diese Lügenpresse ist der letzte Dreck.“
Da sind Sie mir erneut negativ aufgefallen. Sie schwänzelten hingegen sehr um die Dame herum und waren sehr bemüht. Auf mich machte das den Eindruck, dass Sie nicht journalistisch arbeiten, sondern einen Geschäftsauftrag wahrnehmen. Das hat mich aber nicht weiter interessiert. Sie können ja machen, was Sie wollen. Ich war vor Ort für ein journalistisches Interview und ich habe Frau Petry mal reden lassen – ich wollte mir einen Eindruck verschaffen.
Sie können bei uns nachlesen – unsere kritische Haltung gegenüber dem „Schießbefehl“-Interview, die keine liebedienerische gegenüber Frau Dr. Petry war, sondern handwerkliche Kritik an den Umständen und Umsetzung beim Mannheimer Morgen. Wir haben diese Kritik nicht geübt, um Frau Dr. Petry einen Gefallen zu tun und auch nicht, um dem MM eins auszuwischen.
Sondern aus journalistischen Gründen – möglichst zutreffende Informationen an die Öffentlichkeit zu geben, über verschiedene „Player“ und Perspektiven, damit sich die Menschen eine Meinung bilden können. Denn das sollte Journalismus meiner Auffassung nach tun.
Fast vergessen – dazwischen traf ich Sie bei einer Silvesterfeier in der Mannheimer Innenstadt in einem Lokal. Wieder ging es um Politik, um Flüchtlinge, um Muslime, als wir miteinander redeten. Und wieder äußerten Sie sich als „Experte“ sehr negativ über Muslime und Ihre früheren Landsleute. Sehr dogmatisch. Sehr von sich überzeugt. Und boten sich mir als Quelle an. Ich könne Sie jederzeit anrufen. Dafür habe ich mich bedankt und das zu Kenntnis genommen.
Dann kam die „Petry-Erfahrung“ und wir wurde klar, dass Sie definitiv kein Journalist sind, sondern ein Dogmatiker, der – so meine Vermutung – damit auch Geschäft macht. Dazu habe ich keine weiteren Recherchen angestellt, weil ich Sie nicht als wichtiges Thema für die Öffentlichkeit eingeordnet habe. Für mich waren Sie ein Wichtigtuer, der mit Filmchen seine Brötchen verdient und irgendwas von Journalismus redet. Es gibt viele Werbefilmer wie Sie. Das ist leider ein großes Problem, weil Werbung und PR eben gerade nicht Journalismus sind.
Durch Ihre zunehmende, sehr aggressive und immer dogmatischere „Publizität“ sind Sie aber zum Thema geworden, das öffentliche Relevanz hat. Da Sie nach Aufmerksamkeit geradezu gieren und Aufmerksamkeit erzeugen wollen, so mein Eindruck, habe ich mich etwas mehr mit Ihnen beschäftigt. Welche Aufmerksamkeit suchen Sie? Was ist Ihre Message?
Ihre Postings bei Facebook haben diesen Instinkt bestätigt, ebenso Ihre Aktivitäten als sogenannter freier Journalist, der Videos auf Youtube veröffentlicht, die leider nur sehr wenig mit Journalismus zu tun haben. Tatsächlich – so meine Meinung – sind Sie nicht mehr als ein „Mikrofonständer“ und „Stichwortgeber“ für Islamhasser und rechte Gruppierungen.
Sie erzeugen eine nicht unwesentliche Aufmerksamkeit, was Sie weiter zum Thema eines öffentlichen Interesses macht. Ihre Facebook-Gruppe „Deutschland mon Amour“ ist eine Hetzplattform, die ich als „ultra-rechts“ eingeordnet habe. Dort finden sich manchmal auch gemäßigte Beiträge und auch Mitglieder, die klipp und klar kritisieren, dass die „verschwörungstheoretischen“ Postings nicht in Ordnung gehen. Aber die sind in der Minderheit. Den Rest bezeichne ich als Gruppe der Widerwärtigen.
Bevor ich zu Ihnen berichtet habe, habe ich über Wochen verfolgt, was Sie unter Ihrem Namen posten und was in dieser Gruppe vor sich geht. Ehrlich? Das verursacht schon fast körperliche Schmerzen. Das ist ein Sammelsurium an Hohlsinn, das nur schwer zu ertragen ist. Wie gesagt – Journalismus ist ein langwieriges, schwieriges Geschäft und tut oft weh. Sie sind schmerzbefreit und lassen „politisch unkorrekte Meinungen“ aus Prinzip zu. Sie nennen Journalismus Spitzelei und mich indirekt eine Kakerlake oder Wanze. Das zeigt, wie übel Sie ticken.
Ihre eigenen Postings sind dermaßen von Ressentiments bestimmt, dass Sie mir persönlich sehr leid tun. Sie leben seit fast 40 Jahren in Deutschland und haben die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Prinzipien des Rechtsstaats nicht im Ansatz verstanden. Eigentlich – so mein Eindruck – sind Sie ein Komplettausfall und das beste Beispiel für das, was Sie „anmahnen“ – Sie sind in diesem Land nicht angekommen, behaupten aber gleichzeitig, Sie würden es lieben und verteidigen.
Sorry, Herr Karim. Bevor Sie mein Land verteidigen, vertreibe ich Sie lieber.
Erschwerend kommt hinzu, dass Sie mit Ihren „Freunden“ alles dafür tun, unsere Prinzipien zu beschädigen. Sie fordern Freiheit und haben keinen Funken Verantwortung in sich.
Sie waren – meiner Meinung nach – niemals ein Journalist, sondern immer nur Dokumentarist Ihrer eigenen Befindlichkeiten. Abwägungen sind Ihnen intellektuell fremd. Vermutlich haben Sie deshalb bei Fernsehsendern nach ersten „Erfolgen“ auch keinen Fuß auf den Boden bekommen. Journalismus darf zuspitzen, aber wenn es dogmatisch wird, dann gab es sehr gute Selbstreinigungskräfte.
Die Zeiten haben sich verändert. Insbesondere durch das Internet. Sie wie ich nutzen das. Eine „Zeitungsneugründung“ wie das Rheinneckarblog (was keine Zeitung ist) wäre ohne das Internet genauso wenig möglich wie eine Möglichkeit für Sie, Ihre „Interviews“ auf Youtube zu veröffentlichen und Ihre Hetzgruppe „Deutschland mon Amour“ einzurichten.
Die Möglichkeit, neue Angebote zu schaffen, ist Ihnen und mir gemein. Gleichzeitig unterscheiden Sie und ich uns enorm. Vor allem, was die Haltung angeht.
Für die Schaltung von AfD-Anzeigen habe ich im vergangenen Jahr viel Kritik einstecken müssen. Als Geschäftsführer habe ich entschieden, dass Anzeigen zur Ankündigung von Veranstaltungen angenommen werden – die SPD und die Grünen schalteten dann bei uns nicht. Diesen Boykott habe ich ausgehalten.
Er war falsch und zeigt eine indoktrinierte Haltung bei SPD und Grünen – das wurde bei uns auch thematisiert und diese Parteien haben nicht profitiert. Das Direktmandat im Mannheimer Norden ging an die AfD.
Als Redaktionsleiter habe ich entschieden, dass das Rheinneckarblog genauso interessiert und kritisch über die AfD wie über andere Parteien berichtet. Ob das immer gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Auch dafür musste ich viel Kritik einstecken – wir waren anderen Medien um Längen voraus, mittlerweile herrscht dort eine ähnliche Haltung.
Wie nun genau Werbung und fehlende Werbung und Berichterstattung das Ergebnis beeinflusst haben, weiß niemand genau zu sagen. Aber es gab einen Einfluss, der zu einem Ergebnis geführt hat. Wer daraus welche Schlüsse zieht, mag ich nicht vorgeben.
Warum schreibe ich Ihnen diesen langen, offenen Brief, Herr Karim? Erstens, weil ich mich von Ihnen distanzieren möchte. Sie dürfen sich freier Journalist nennen, aber Sie sind keiner, weil Sie keine Ahnung von einer anständigen, verantwortungsvollen journalistischen Arbeit haben und damit dem Journalismus großen Schaden zufügen.
Zweitens, weil Sie für mich ein Schuft sind. Ein Schuft zu sein, bedeutet, niederträchtig und gemein zu sein. Ohne Ehre.
Warum ich weiß, dass Sie ein Schuft sind? Ich habe nur Ausdauer beweisen müssen.
Ihre propagandistischen Postings im Namen des Journalismus waren blöd und zunehmend ätzend. Am 27. April kam dann die Erlösung – so banal und einfach, wie ich das mir nie hätte vorstellen können, dass jemand so dreist sein kann.
Da haben Sie gepostet, dass Sie für den Heidelberger AfD-Kandidaten Dr. Malte Kaufmann einen Wahlspot gedreht haben.
Das dürfen Sie, Herr Karim. Als bezahlter Werbefilmer. Darauf dürfen Sie auch „stolz“ sein und Ihre Freundschaft zu Herrn Dr. Kaufmann beschwören. Geht in Ordnung. Nur ist es selten doof, die eigenen Handlangertätigkeit öffentlich zu verkünden und sich ansonsten weiter als „unabhängig“ darstellen zu wollen.
Sie und Ihre Meute kreischen jetzt: Moment – der Prothmann ist doch auch Journalist und verkauft Werbung? Nope. Ich bin Journalist und verkaufe keine Werbung. Ich erstelle mit meinem Team ein redaktionelles Angebot und verkaufe Werbeplätze – das ist ein Unterschied. Mein Team erstellt keine Wahlwerbung oder sonstige Werbungen. Wir arbeiten ausschließlich journalistisch. Die Werbung wird von außen angeliefert – möglicherweise auch der Werbespot von Dr. Kaufmann, wenn der sich noch traut, bei uns damit zu werben. Ich habe ihn vor einigen Wochen auf seinen Wunsch hin getroffen. Von uns aus dürfte er – gegen Bezahlung. Nicht für Inhalte, sondern für den Werbeplatz.
Weiter zum Unterschied. Nach der anbiedernden Dankesorgie Ende April, wie stolz Sie auf den Werbefilm sind, Herr Karim, wird am 02. Mai 2017 ein Interview des „freien Journalisten“ Imad Karim als Teil I und II mit Dr. Malte Kaufmann auf Youtube veröffentlicht wird, wo ein „freier Journalist“ den Kandidaten „kritisch“ befragt. Da kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, dass das irgendwie „Lügenpresse“ und eine ganz große „Verarsche“ ist. Wenn wollen Sie auf den Arm nehmen? Araber?
Das ist Manipulation, Indoktrination und eben ganz klassisch Propaganda. Mit Journalismus hat das nichts zu tun. Mit unabhängiger Meinungsbildung schon gar nicht.
Auch, wenn viele einzelne Informationen zutreffend und Fragen legitim sein sollten, die auch von AfD-Politikern gestellt werden. Das muss man prüfen, checken und einordnen.
So, wie Sie das machen, macht man das nicht. So geht Journalismus nicht, Herr Karim. Werbung auch nicht.
Sie sind ein Blender. Ein Propagandist im Auftrag Ihrer dogmatischen Weltsicht und Ihres Geldbeutels.
Geld regiert die Welt – auch Ihre. Das brauche ich Ihnen und unseren Leser/innen nicht weiter zu erklären.
Sie haben mir viel über die arabische Mentalität erzählt. Der sei nicht zu trauen, die tricksten und täuschten, wo sie nur können. Das sei ein Bande von verderbten Gesellen. Nichts dürfe man „denen“ glauben. Gar nichts. Das sei alles Lug und Trug.
Dann erinnerte ich mich, dass Sie, Herr Karim, vom Ursprung her ein Araber sind. Das hat mich nachdenklich gemacht.
Und mir fiel so ein Sinnspruch ein: „Man kriegt die Frau aus dem Puff, aber den Puff nicht aus der Frau.“ Können Sie damit was anfangen? So als übertragene „Lebensweisheit“?
Wissen Sie was? Ich bin „Bio-Deutscher“ und kein „Patriot“. Patriot klingt für mich wie Idiot. Ich liebe dieses Deutschland, in das ich in Freiheit geboren worden bin. Das hat mich geprägt. Ich stehe für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ein – mit allen Problemen. Und für Respekt – ein Wort, dass Sie anders verstehen als ich. Sie wollen mich in Liebe zu Deutschland übertreffen, mit „mon Amour“, meiner Liebe? Das hat Jahrmarkt- oder Basarniveau. Schleichen Sie sich mit dieser Gauklerei.
Ich kenne Gewalt und finde Sie scheußlich. Ich berichte seit 27 Jahren kritisch über dieses Land und es läuft nicht alles gut. Aber mal ehrlich? Wo läuft es besser? Haben Sie und ihre Beschwörer der Hölle eine Alternative?
Nö. Sie machen nur gerne madig und gestalten nichts. Sie wollen Panik erzeugen und daran verdienen – sonst nichts. Wo ist denn die sogenannte „Islamisierung“? Meinen Sie die paar Konvertiten in Deutschland? Wen oder was meinen Sie? Wofür haben Sie Fakten und Argumente?
Ah, nicht wichtig. Ok. Verstanden.
Keine Sorgen – über arabische Clans und afrikanische Drogenhändler kümmern wir uns. Kritisch und vernünftig. Den letzten Satz haben Sie jetzt nicht verstanden.
Beste Grüße
P.S. Sie hatten übrigens eine „rückenbrechende Klage“ angekündigt. Bislang haben wir von „Ihren Anwälten“ noch keine Post bekommen. Kommt die noch oder jetzt erst recht oder kann ich einen Haken dran machen? Motto: „Dumm geschwätzt und nichts dahinter“?
P.P.S. Ich habe mich deutlich bemüht, sehr wahrhaftig zu sein. In den vergangenen Tagen mussten wir einen wirklich ekligen Shitstorm auf Facebook abwehren – es gab Hunderte widerwärtiger Kommentare aus den Reihen Ihrer „Fan-Base“. Sie haben genau nichts dagegen unternommen, sondern mich indirekt als „Kakerlake“ und „Wanze“ bezeichnet. Frage: Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen?
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