Rhein-Neckar/Berlin, 21. Dezember 2016. (red/pro) Das Bundeskriminalamt fahndet im Auftrag des Generalbundesantwalts nach dem 24-jährigen Tunesier Anis Amri. Der Mann ist etwa 178 Zentimeter groß, wiegt rund 75 Kilo, hat schwarze Haare und braune Augen. Der Flüchtige ist dringend tatverdächtig, den Terroranschlag am Montagabend in Berlin durchgeführt zu haben. Mit einem gestohlenen Lkw soll der Tatverdächtige über einen Weihnachtsmarkt gerast sein und dabei 11 Menschen getötet haben. Der eigentliche Lkw-Fahrer wurde erschossen im Fahrzeug aufgefunden. Die Polizei warnt: Der Mann ist vermutlich bewaffnet und sehr gefährlich. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
Die Behörden haben eine Belohnung bis zu 100.000 Euro ausgelobt – für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des zur Zeit deutschlandweit meistgesuchten Tatverdächtigen führen. Der Mann gilt als „hochmobil“, hielt sich zuletzt in Berlin auf, hat aber auch Kontakte nach Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Wo er sich aktuell befindet, ist unklar. Er ist europaweit zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Der Tatverdächtige ist im Juli 2015 über Italien nach Deutschland eingereist und lebte zunächst in Baden-Württemberg (Freiburg), später im Raum Kleve, seit Februar 2016 überwiegend in Berlin.

Fahndung nach Anis Amri – er ist dringend tatverdächtig, den Terroranschlag vom 19. Dezember auf dem Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz verübt zu haben. Quelle: BKA
Die Fahndung nach Anis Amri erfolgt im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin am 19.12.2016.
Täterbeschreibung:
178 Zentimeter groß, rund 75 Kilogramm schwer, schwarze Haare, braune Augen, auffällige Hautveränderungen am Hals und linker Nasenwurzel
Zur Tatzeit trug der Gesuchte dunkle Kleidung, helle Schuhe und einen weißen Schal
Bundesanwaltschaft und BKA bitten um Unterstützung der Bevölkerung:
Wer kann Angaben zu gegenwärtigen oder früheren Aufenthaltsorten der Person machen?
Wenn Sie die gesuchte Person sehen, benachrichtigen Sie die Polizei. Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr, denn die Person könnte gewalttätig und bewaffnet sein!
Hinweise bitte an das Bundeskriminalamt Tel.: 0800-0130110 (gebührenfrei), info@bka.de oder an jede andere Polizeidienststelle. Wer glaubt, den Tatverdächtigen erkannt zu haben, kann sich auch an den Polizeinotruf 110 wenden.
Hinweise können in begründeten Fällen vertraulich behandelt werden.
Die Behörden warnen: Versuchen Sie auf keinen Fall, den Tatverdächtigen auf eigene Faust zu stellen. Halten Sie sich von dem Mann fern.

Foto in der Duldungsbescheinigung. Quelle: BKA