Rhein-Neckar, 20. Dezember 2016. (red/pro) Nach dem Terroranschlag vom Montagabend auf einen Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin, verstärkt die Polizei auch in der Region die Schutzmaßnahmen. Aktuell sei man noch in der Planung und Überprüfung der geeigneten Maßnahmen – die Präsenz von Streifen sei jedoch erhöht worden.
Nachdem in Berlin ein mutmaßlicher Terrorist gestern Abend eine Lkw in einen Weihnachtsmarkt gesteuert hat und dabei mindestens 12 Menschen umgebracht und 49 weitere zum Teil schwer verletzt hat, sind auch die Polizeien der Region alarmiert.
Konkrete Anhaltspunkte auf weitere Anschläge gibt es keine – das unterscheidet die Situation nicht von der gestern in Berlin. Dort gab es keinen zusätzlichen Schutz für die Besucher des Weihnachtsmarkts.
Aktuell werden größere Weihnachtsmärkte in der Region stärker durch die Polizei bestreift. Welche weitere Maßnahmen geplant sind, ist offen. In Berlin sollen nach Medienberichten Beamte mit Maschinenpistolen aufziehen und Betonsperren errichtet werden. Der zunächst mutmaßlich Tatverdächtige ist möglicherweise nicht der Fahrer – dieser scheint bewaffnet weiter auf freiem Fuß zu sein und stellt damit weiterhin eine Gefahr dar.
Ob es sich bei dem Terrorverdächtigen, der in Berlin den Anschlag verübt haben soll, um einen Einzeltäter oder das Mitglied einer Zelle handelt, ist ebenfalls nicht bekannt. Gestern hatte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg einen 23-jährigen syrischen Terrorverdächtigen festgenommen – allerdings nicht in Zusammenhang mit dem Berliner Anschlag.
Die Auskunftsbereitschaft der Behörden ist äußert dünn. Offenbar ist man durch die Vielzahl von Presseanfragen beim Generalbundesanwalt überfordert.
Sie auch unseren Kommentar: Der Terror ist definitiv in Deutschland angekommen