Rhein-Neckar, 16. September 2020. (red/pro) Der Journalist Dr. Milosz Matuschek (Zürich) sowie der Studienrat, Schriftsteller und Youtuber Gunnar Kaiser (Köln) haben vor kurzem einen “Appell für freie Debattenräume” gestartet, der umgehend viel Aufmerksamkeit erfahren hat – wie zu erwarten war, nicht nur positive. Im Internet erklären die beiden, warum sie sich gegen eine #cancelculture wenden und warum “das Phänomen der Kontaktschuld beendet” werden muss. Man kann die Initiative “zeichnen”, also ihr ohne jede Verpflichtung beitreten. Eigentlich waren und sind solche “Bekundungen” überhaupt nicht mein Ding – diesmal habe ich eine Ausnahme gemacht. Aus guten Gründen.
Von Hardy Prothmann
Ich habe mich noch niemals aktiv an einer Demonstration für oder gegen was auch immer beteiligt. Ich habe noch nie irgendeine Petition, eine Erklärung oder einen Appell unterschrieben. Aus guten Gründen. Meist geht es um eine bestimmte und meist völlig eingeschränkte Haltung für oder gegen etwas, also neudeutsch like oder dislike und das ist eigentlich meist entweder falsch, aber immer unzureichend. Denn die Welt ist nicht schwarz oder weiß, gut oder böse. Wer die Welt ausschließlich dualistisch begreift, versteht nichts und ist auch nicht bereit, seinen Horizont zu erweitern.
In meinem Leben hatte ich viel Glück, das sich irgendwann zur Zwangsläufigkeit entwickelte. Ich hatte das Glück, in einem offenen Elternhaus mit im Osten geborenen, in Norddeutschland sprachlich kultivierten Eltern in einer von pfälzischer Mundart und Geselligkeit geprägten Region aufzuwachsen, das Glück, schon früh Verantwortung übernehmen zu müssen, das Glück, um mich herum viele kluge Menschen zu haben, die mich an ihrer Klugheit teilhaben ließen und lassen. Und je klüger und differenzierter man im Denken und Betrachten der Welt wird, umso mehr lernt man auch andere kennen, die das ebenso tun, das ist nachgerade zwangsläufig – ebenso die schmerzhafte Erkenntnis, das das möglicherweise immer weniger werden.
Glück gehabt
Ich hatte aber ebenso das Glück, dass ich mein Studium selbst finanzieren musste (in zehn Semestern mit Abschluss Magister Artium absolviert) und deshalb alle möglichen Jobs hatte. Als wissenschaftliche Hilfskraft, Türsteher und Zeitarbeiter, irgendwann auch als Journalist, was dann mein Hauptjob wurde. Im Gegensatz zu vielen Journalisten kenne ich vielerlei Arten von harter Arbeit auf dem Bau, am Band, im Straßenbau, in Fabriken als Schichtarbeiter. Dort habe ich auch viele kluge und aufrechte Menschen kennenlernen dürfen, die aber nicht gebildet waren. Sprich: Ich kenne die Fabrik, das Handwerk und den Elfenbeinturm der Wissenschaft.
Meine Debattierfreude ist bereits in meinen Grundschulzeugnissen vermerkt und hat sich prächtig weiterentwickelt. Auch mit solchen Erfahrungen: Als Jugendlicher habe ich ab und an mit Freunden gepokert. Ab und an kam der Vater eines Freundes dazu und fing immer wieder an mit uns zu diskutieren.
Einmal ging es um Marxismus. Der Mann war Chefjurist eines weltweit tätigen Unternehmens hier im Raum. Auch er ein vom Glück beseelter Mensch. Verlust des Vaters im Krieg, arm nach Kriegsende, schuftete er als Kohlearbeiter, ernährte seine Mutter und seine Brüder, machte ein vorzügliches Abitur, erhielt dadurch ein Stipendium, studierte in Deutschland, USA und Italien.
Nach zwei Stunden war ich vollständig runter mit den Nerven, weil der Mann so überzeugend argumentierte, dass nur eine Einsicht blieb: Der Marxismus ist das mit Abstand überlegene politische System. Wir vier hatten gegenzuhalten versucht und waren gescheitert. Ich sagte: “Sie sind Chefjurist bei einem nach allen Regeln der Kunst agierenden kapitalistischen, börsennotierten Unternehmen und Marxist? Das passt doch nicht zusammen.” Der gute Mann grinste: “Gut aufgepasst. Natürlich bin ich kein Marxist, aber wir liefern weltweit unsere Produkte aus und ich muss wissen, wie andere Leute denken, wie andere Systeme funktionieren. Sonst verstehe ich nichts und werde auch nicht verstanden. Das ist mein Job und dafür werde ich sehr gut bezahlt.”
Die Lektion saß.
Ein anderes Beispiel: In meinem Studium hatten wir in Philosophie mal einen Professor aus Italien, der als hochangesehener Kant-Experte galt. Er hielt seine komplette Vorlesung nur über Passagen, bei der er Zweifel hatte, ob er sie richtig versteht. Ich weiß bis heute nicht, ob das ein pädagogisches Spiel war – aber ich hatte den Eindruck, dass es ihn wirklich umtrieb. Sich immer wieder im Denken zu überprüfen. Zusammen mit einem kleinen Kern von rund einem Dutzend Kommilitonen war das die spannendste Vorlesung meiner Studienzeit. Wir bereiteten uns mit Literaturrecherchen auf die Sitzungen stundenlang vor und dann ging es in die Debatte bis einem vom vielen Denken geradezu schwindelig wurde. Was für ein Spaß und was für ein großes Glück.
Der Appell
Zu Ihrem Appell schreiben Milosz Matuschek und Gunnar Kaiser:
“Absagen, löschen, zensieren: seit einigen Jahren macht sich ein Ungeist breit, der das freie Denken und Sprechen in den Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs von Ideen und Argumenten untergräbt. Der Meinungskorridor wird verengt, Informationsinseln versinken, Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens werden stummgeschaltet und stigmatisiert.
Wir erleben gerade einen Sieg der Gesinnung über rationale Urteilsfähigkeit. Nicht die besseren Argumente zählen, sondern zunehmend zur Schau gestellte Haltung und richtige Moral. Stammes- und Herdendenken machen sich breit. Das Denken in Identitäten und Gruppenzugehörigkeiten bestimmt die Debatten – und verhindert dadurch nicht selten eine echte Diskussion, Austausch und Erkenntnisgewinn. Lautstarke Minderheiten von Aktivisten legen immer häufiger fest, was wie gesagt oder überhaupt zum Thema werden darf. Was an Universitäten und Bildungsanstalten begann, ist in Kunst und Kultur, bei Kabarettisten und Leitartiklern angekommen.
Inzwischen sind die demokratischen Prozesse selbst bedroht. Der freie Zugang zum öffentlichen Debattenraum ist die Wesensgrundlage eines jeden künstlerischen, wissenschaftlichen oder journalistischen Schaffens sowie die Basis für die Urteilskraft eines jeden Bürgers. Ohne freie Debatten und freie Rede gibt es keine funktionierende Demokratie. Wie wollen wir in Zukunft Sachfragen von öffentlichem Interesse behandeln? Betreut und eingehegt – oder frei?”
Hier der gesamte Text und die Möglichkeit zu zeichnen.
Diese Entwicklung befördert eine zunehmend gespaltene Gesellschaft, die gleichzeitig von Aggressivität und Angst geprägt ist. Aggressiv im Auftreten für den eigenen, “einzig wahren” Standpunkt oder die “richtige” Haltung und voller Angst, sich mit einem anderen Standpunkt zu Wort zu melden. Diese Betrachtung gilt mehr oder weniger für alle “Lager”.
Dabei sind Aggression und Angst für mich zunächst keine negativ konnotierten Begriffe. In gewissen Situationen braucht es eine (beherrschbare) Aggression oder auch eine (vernünftige) Angst, um Gefahren zu entgehen. (Tauschen Sie mal die Adjektive in den Klammern)
In meiner akademischen Ausbildung habe ich mich vor allem mit der Denkschule der Hermeneutik sowie der Luhmann’schen Systemtheorie befasst. Beides sind sehr komplexe Betrachtungsweisen, von der es aber mehr braucht, statt weniger. Denn die Binse geht ganz einfach: Diese Welt wird immer komplexer. Das letzte Universalgenie, also eine Person, die im Wesentlichen den wissenschaftlichen Stand unterschiedlicher Disziplinen präsent hatte, war vielleicht Goethe. Kein Mensch kann das heute alleine mehr leisten.
#cancelculture ist eine Unkultur für Totalitäre
Deshalb lehne ich einseitige Fokussierungen immer ab. Nicht Greta Thunberg rettet die Welt oder ihre schon seit jeher (unvernünftig) ängstliche und (unbeherrscht) aggressive Jüngerschaft (ja, ich schreibe bewusst nicht Jünger*innenschaft). Deswegen ist es trotzdem nicht falsch, sondern richtig, sich über Klimaveränderungen grundlegende Gedanken zu machen und zu schauen, mit welchen vernünftigen Veränderungen man welche vernünftigen Ziele erreichen kann. Ich lebe weder ein Familienbild der 50-iger Jahre, noch finde ich das anstrebenswert – aber ich lehne das nicht ab, wenn sich Menschen dafür entscheiden.
Ich bin sehr dafür, Menschen in Not zu helfen, insbesondere durch Krieg, Verfolgung oder andere Gewalt bedrohte Menschen, aber in einem vernünftigen Rahmen. Das sind Flüchtlinge. Migranten aber, die sich überwiegend in Sozialsysteme einschleichen wollen, lehne ich ab, insbesondere dann, wenn sie nicht nur lügen und betrügen, sondern sich schlecht verhalten und/oder auch noch kriminell sind.
“Wir schaffen das” hat bei mir sofort zu diesen Fragen geführt: Wer ist “wir”? Was meint “schaffen”? Was bedeutet “das”? Und heute frage ich: Sehen das alle, die diese extrem verkürzte Aussage gut hießen, heute immer noch so? Oder gibt es Veränderungen bei der Betrachtung? Zumindest in Österreich sieht Bundeskanzler Sebastian Kurz das aktuell grundlegend anders als Bundeskanzlerin Angela Merkel. Und ich finde, dass Herr Kurz die deutlich besseren Argumente vorbringt – sehr gut abgewogenen und eingeordnet.
Wie andere, die bereits unterzeichnet haben, erlebe ich #cancelculture und das Kontaktschuldprinzip seit Jahren im Wortsinn hautnah. Ich bin schon mehrfach durch Linksradikale, durch Kurden und andere körperlich angegangen und bedroht worden – nur, weil ich meine Arbeit als Journalist mache.
Im link(sradikal)en Spektrum werde ich als Rechter oder gar “Hardy-Nazi” verunglimpft. Ein Beispiel? Ich habe mich in einigen Texten mit der Frage auseinandergesetzt, ob man die NPD verbieten sollte oder nicht. Nach meinen Recherchen und meiner Analyse kam ich zum Ergebnis, dass ich dafür damals keine ausreichenden Gründe erkennen konnte.
Die NPD ist ohne Zweifel eine rechtsradikale Partei, antisemitisch, rassistisch, frauenfeindlich und demokratiefeindlich eingestellt. Doch ich fand mich ziemlich allein auf weiter Flur – die Mehrheit der politischen Eliten war für ein Verbot, die meisten Medien auch. Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbotsverfahren dann kassiert – weil das “wie ich” alles Rechtsradikale sind? Oder weil man sehr genau die Verfassung geprüft hat, sehr zutreffend verfassungsrechtliche Aspekte abgewogen hat und (verkürzt) zum Ergebnis kam, dass man eine rechtsradikale Meinung haben darf?
Artikel 5 Grundgesetz entscheidet eben nicht dualistisch, ob eine Meinung gut oder schlecht ist, intelligent oder dumm. Und schon gar nicht moralisch. Immer, wenn “Moral” der gemeinsame “Tenor” ist, gibt es viele Tote und Zerstörung.
Es gilt die Freiheit der Meinung. Wer sich nicht mehr anstregenden will, um sich anderen Meinungen im Diskurs zu stellen und für die eigene Meinung argumentativ zu werben, sondern andere Meinungen verbieten will, verbietet automatisch auch jegliche Freiheit.
Und das passiert in einem zunehmenden Maße, ergänzt durch die Kontaktschuld. Was für ein fürchterliches Wort und ein fürchterliches Gedankengebäude dahinter. Die Kontaktschuld ist das totalitäre Verbot, sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen, weil allein schon der Kontakt zur Unentschuldbarkeit führt.
Es wurde versucht (teils mit Erfolg) einige meiner Kunden unter Druck zu setzen. Zahlreiche Klagen sollten mich wirtschaftlich treffen und innerlich zermürben. Es wurde im Privaten signalisiert, wie den Freunde oder Bekannte mit mir umgehen könnten? Mir wurden Verhältnisse angedichtet, Drogensucht, unlauteres Gewinnstreben und was weiß ich. Keine üble Jauche stinkt mehr als das, was Leute versucht haben, die sich Demokraten nennen, um mich zu verunglimpfen.
Und bis vor etwa zwei Jahren wurde ich umfangreich gebucht für Vorträge und Diskussionsrunden – doch weil ich einen experimentellen Text mit einem erfundenen Terroranschlag veröffentlicht habe, ist das schlagartig vorbei.
Das Landgericht Mannheim selbst hat den Text im Urteil als “Literatur” benannt und sogar zutreffend mein Motiv wiedergegeben: “Der Angeklagte wollte eine Debatte um den gesellschaftlichen Umgang mit Terror erzwingen.” Und obwohl ein Teilsatz im fiktional-literarischen Teil des Textes, im Konjunktiv und als Gerücht gekennzeichnet war, verurteilte man mich, weil ich angeblich durch eine “Tatsachenbehauptung” den öffentlichen Frieden durch die Androhung von Straftaten gestört hätte. Dagegen habe ich Anfang September Verfassungsbeschwerde eingereicht – weil ich meine Kunstfreiheit verletzt sehe. Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand – man wird sehen, wie es ausgeht.
Was ich seither sehen muss, ist, dass ich auf Basis dieses einen Textes zum “verurteilten Fakenews-Blogger” gebranntmarkt wurde. Umsatzverluste, Kontaktverweigerungen, eben eine “cancelculture” waren monatelang und teils bis heute spürbar.
Fast 30 Jahre journalistische Arbeit, zehntausende Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, TV und Radio, wissenschaftlichen Werken und dann der Versuch, mich existenziell zu vernichten.
Keine Sorge, ich erinnere mich an jede Meldung, die andere Journalisten dazu verfasst haben. Es wirkte wie das chinesische Strategem “auf den Busch schlagen, damit die Schlangen hervorkommen”.
Wer sich weit vorwagt, muss mit Widerstand rechnen. Das geht auch in Ordnung. Solange es fair und diskursiv bleibt. Dabei kann es gerne hart zur Sache gehen, aber es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten sollte.
Mal schauen, was draus wird
Wer Rheinneckarblog liest, weiß, was ich vom Säuselsänger Xavier Naidoo halte – also seinen poetisch äußerst einfach gestrickten Texten und seinen Verschwörungstheorien. Erstmal ist das für mich ein Haufen wirres Zeugs, was er da in die Welt setzt. Aber das darf er. Und andere dürfen das als “gut” bewerten oder, meine Meinung, als “Blödsinn” bewerten. Oder widerlich finden.
Solange er keine Rechte Anderer verletzt, darf er vor sich hinspinnen, was er will. Ihn wirtschaftlich vernichten zu wollen, indem man ihm verbieten will, irgendwo aufzutreten, ist allerdings an Schäbigkeit und Kunstverachtung nicht zu überbieten. Xavier Naidoo macht zwar nach meiner Meinung eher sehr anspruchslose Kunst, aber es ist Kunst. Als Privatmann darf er äußern, was er so denkt. Insbesondere das linksgrüne Lager hat – wie jeder weiß, der hier lebt – alles versucht, um jegliche Auftritte in der Region zu verhindern. Als er noch der nette “Neger aus Kurpfalz” (Eigenbezeichnung) war, liebten ihn alle oder gaben zumindest vor, ihn toll zu finden. Als er sein Innerstes nach außen kehrte, wurde deutlich, dass man auch einen POC (people of colour) mit dem Rechtsextremismus-Stempel von Seiten linksgrün markieren kann.
Ein Initiator des Appells, Milosz Matuschek, hat übrigens umgehend selbst erfahren, wie Kontaktschuld geht. Seine am 01. September 2020 in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlichte Kolumne „Kollabierte Kommunikation: Was, wenn „die Covidioten“ recht haben“ hatte eine ganz außerordentliche Aufmerksamkeit erreicht. Als er auf Anfrage allerdings Ken Jebsen gestattete, den Text auf KenFM als Podcast erneut zu veröffentlichen, schmiss ihn die NZZ raus. Einfach so – nach sechs Jahren regelmäßiger Kolumnistentätigkeit. Der Bestseller-Autor und emeritierte Virologe Sucharit Bhakdi (Spiegel Bestseller “Corona-Alarm? Zahlen, Daten, Hintergründe”) war auch bei KenFM im Gespräch – seither wird er nicht bei “seriösen” Medien gebucht. Er ist als Experte verbrannt an der Kontaktschuld.
Die Süddeutsche Zeitung charakterisierte den Appell am 06. September sogleich als “obskur” und gab sich reichlich Mühe, eine rechte Kontaktschuld herzustellen. Tatsächlich befinden sich neben mir unter den Erstunterzeichner auch Namen, die ich eher sehr kritisch sehe – bislang aber keinen, mit dem ich keinen Diskurs wagen würde (in meinen Themengebieten oder allgemein), weil ich zumindest in meine Themenfeldern sattelfest bin und keiner Debatte aus dem Weg gehen würde.
Wie gesagt, einfache Appelle habe ich noch nie gezeichnet – diesen hier schon, weil die Sache sehr komplex ist und dringend Aufmerksamkeit braucht.
Ich interessiere mich grundsätzlich für alle politischen Akteure – jemand von den Grünen kann genauso einen guten Gedanken haben, wie jemand von der AfD oder auch “Querdenker”. Und Personen hier wie da können den größten Nonsens in die Welt setzen – damit muss man aber umgehen und nicht sofort verbieten, ausschließen, beschuldigen und mit einem Kainsmal versehen. Das führt zu weiterer Spaltung und Radikalisierung.
Mal schauen, was hier entsteht.
Möglicherweise ziehe ich mich auch wieder zurück, falls ich mit Entwicklungen nicht einverstanden sein sollte. Das begründe ich dann.
Möglicherweise entsteht hier aber auch eine Debattenplattform zu wesentlichen gesellschaftlichen Themen, auf der auch sonst geschnittene Stimmen zu Wort kommen. Ich erinnere an den Chefjuristen: “Ich muss wissen, wie andere Leute denken, wie andere Systeme funktionieren. Sonst verstehe ich nichts und werde auch nicht verstanden.”
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Achgut – Eine kleine Geschichte über Cancel Culture
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Milosz Matuschek – Vorschläge für eine geglückte Kommunikation
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