Rhein-Neckar, 15. März 2016. (red/pro) Das Parteiensystem ist im Umbruch – das hat viel mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, aber auch mit medialen. Zeitungen sterben im “Mainstream”. Immer mehr ist “gleichgeschaltet”. Die Agenturhörigkeit wächst enorm. Der Spardruck ist gewaltig. Dem Journalismus fehlt mehr und mehr die Luft zum Atmen. Wir kritisieren immer wieder andere journalistische Angebote – nicht aus “Bosheit”, wie uns gerne unterstellt wird, sondern wegen massiver Qualitätsmängel. Und wir loben guten Journalismus immer gerne auch von anderen. Guter Journalismus ist wie gutes Essen – das kostet Geld für gute Produkte. Wir arbeiten sehr hart dafür und das kostet Geld.
Von Hardy Prothmann
(Fortsetzung dieses Textes) …wir wurden übrigens sehr hart von SPD und Bündnis90/Die Grünen geschnitten, weil einigen Vertretern dieser Parteien offenbar unsere Berichterstattung so gar nicht passt. Einerseits aus einer gewissen Arroganz der Macht heraus – das ist unsere Meinung.
Es gab sehr, sehr viel Gift.
Politische Denunziation vs. hochwertiges Angebot
Und nicht nur das – verschiedene Politiker wollten uns gar die wirtschaftliche Grundlage der Werbeeinnahmen nehmen, weil wir es “gewagt” haben, Werbung von der AfD anzunehmen.
Was diese Denunzianten nicht erzählen: Alle demokratischen Parteien sind von uns angeschrieben worden, um bei uns zu werben. Alle hatten die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Jede Partei konnte frei entscheiden, ob man werben möchte oder nicht. Und: Werbung und Redaktion sind bei uns strikt getrennt.
Journalismus für alle

Redaktionsleiter Hardy Prothmann. Foto: sap
Wir sind ein junges Medienunternehmen und erlösen mit Werbung den größeren Teil unserer Einnahmen. Bei uns finden Sie weder Sex-Anzeigen wie in vielen Zeitungen noch Kredithaie oder anderen Schmuddelkram.
Wir bieten ein journalistisch hochwertiges Angebot und wollen ausschließlich hochwertige Werbekunden in diesem Umfeld. Hochwertige Berichterstattung und hochwertige Werbekunden – das ist unser Anspruch. Wir werden bundesweit in anderen Medien zitiert, große Medien nutzen uns als Quelle. Wir haben Preise gewonnen und sind Trendsetter.
Wir bieten ein kostenfreies Angebot, das für jeden zugänglich ist. Aus Überzeugung, weil wir möglichst ohne Barriere alle interessierten Menschen erreichen wollen, damit sich diese eine Meinung bilden können. Denn unsere Informationen sind gesellschaftlich relevant – und unsere Werbekunden dürfen sich mit ihren Angeboten bei uns wohl fühlen.
Sehr wichtig sind die Fördermitgliedseinnahmen und auch Spenden, um unsere Arbeit zu finanzieren. Hier ein herzliches Danke-Schön an alle, die uns nutzen und unsere Leistung mit ihrem Beitrag honorieren.
Wir bieten übrigens drei Preislisten an: Eine für Unternehmen und je eine für Parteien sowie Vereine und Kultureinrichtungen mit reduzierten Preisen, die der wirtschaftlichen Situation entgegenkommt. Die Preislisten können Sie hier anfordern.
Keine Deals
Während andere Medien wegen Schleichwerbung immer wieder Rügen und Missbilligungen durch den Deutschen Presserat kassieren (Anm. d. Red.: In dem wir auch Mitglied sind.), können Sie sich bei uns darauf verlassen, dass Redaktion drin ist, wo Redaktion drauf steht.
Wir machen keine Deals. Wir verkaufen keine Berichte gegen Anzeigen, sondern bieten ehrliche Berichterstattung an. Das wissen alle unsere Werbekunden und wir möchten gerne betonen, dass unsere Kunden genau das sehr schätzen.
Deshalb möchte ich als verantwortlicher Redakteur nochmals klar stellen, was die Fakten sind. Wir haben als einziges Medium in der Region unabhängig und ohne “Richtlinien” über alle wesentlichen Parteien im Landtagswahlkampf nach unseren Möglichkeiten berichtet.
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Es gibt genau eine Vorgabe an unsere Mitarbeiter, wie zu berichten ist: Journalistisch unabhängig, ehrlich und faktenbasiert. Dabei dürfen unsere Reporter meinungsstark sein, müssen aber Meinungen im Text deutlich erkennbar machen. Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, fremde Quellen als solche immer zu kennzeichnen und alle Informationen im Rahmen der Möglichkeiten zu überprüfen.
Als Unternehmensgründer habe ich einen zweiten Hut auf – als Geschäftsführer darf ich mich recht herzlich bei allen Werbekunden bedanken, die unsere stetig wachsende Leserschaft für ihre Angebote interessieren möchten und unser journalistisches Umfeld schätzen.
Ich werde von Beginn an angefeindet, dass ich nicht Redaktionsleiter und Geschäftsführer sein könne – in der Theorie mag das zutreffen, im realen Leben ist das anders. In allen kleineren und mittleren Medienbetrieben ist das so und nicht anders, weil man sich das überhaupt nicht leisten kann.
In größeren Betrieben gibt es diese Trennung – Geschäftsführung und Redaktionsleitung stehen aber selbstverständlich immer im Kontakt. Denn das Geschäft verdient das Geld, das man für Redaktion ausgeben muss und Redaktion bietet das Umfeld, um Geschäft machen zu können.
In meinem Kopf ist das klar voneinander getrennt, denn die journalistische Währung ist Glaubwürdigkeit. Ich stehe als Person persönlich dafür ein. (Übrigens auch für alle juristischen Klagen gegen unsere Arbeit – ob durch “Mannheim sagt Ja” oder den Mannheimer Morgen, Bürgermeister, Stadträte, denen unsere Berichterstattung nicht passt und die uns wegklagen wollen. Ich habe 19 Jahre ohne jeden juristischen Streit harte Stoffe bearbeiten können, weil ich immer für große Medien mit großen Rechtsabteilungen gearbeitet hatte – seit 2009 arbeite ich wieder regional, lokal und ohne Rechtsabteilung. Mittlerweile sind die Kosten für Rechtstreitigkeiten auf über 40.000 Euro angewachsen. Auch hier brauchen wir Unterstützung, weil sich das kein kleines Unternehmen leisten kann.)
Jede Vermischung von Inhalt und Werbung würde diese Währung, unsere Glaubwürdigkeit, wertlos machen – bei vielen Medien ist das leider der Fall. Und darunter leiden auch wir, obwohl wir strikt trennen. Das ist leider so und deswegen schreibe ich auch immer gegen Verfehlungen anderer Median an. Quasi als Selbstverteidigung.
Wir genießen keinen Vorteil einer staatlichen verordneten Gebühr wie ARD und ZDF, über die wir uns in Milliardenhöhe finanzieren können. Wir müssen kämpfen. Monat für Monat.
Austausch ja – Einflussnahme nein
Wir lassen uns auch nicht durch Abgeordnetenbriefe unterstützen. Ich wäre als Redaktionsleiter darüber entsetzt, wenn auch nur der Anschein einer Einflussnahme entstehen könnte und würde – unsere Leser kennen die Schärfe des Tons – mich jederzeit dagegen verwahren. Und ich möchte als Geschäftsführer auch kein Bittsteller sein, sondern Geld für Leistung haben und keine Subventionen.
Dazu nochmals ein Wort, was Förderbeiträge und “Spenden” angeht. Wenn Sie uns als Leser Geld geben, sind wir sehr dankbar und rechnen Ihnen das hoch an, weil Sie bereit sind, unsere Leistung nach den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bezahlen. Sie “spenden” nicht karitativ für einen Bettler, sondern Sie tragen dazu bei, dass wir unsere Leistung bringen können, die Sie abrufen, um sich eine Meinung bilden zu können. Und auch, um Entscheidungen zu treffen. Soll ich hier investieren und bauen oder eher nicht? Wo sind meine Kinder gut versorgt? Wie komme ich verkehrlich zur Arbeit? Wo kann ich mich weiterbilden? Taugt Angebot xy etwas oder eher nicht? Unsere ehrliche Berichterstattung hat geldwerte Vorteile für Sie als Leser.
Wir machen Journalismus aus Leidenschaft – weil wir überzeugt sind, dass Journalismus überlebensnotwendig für eine demokratische Gesellschaft ist. Es gibt kein freies Land auf dieser Welt ohne freien Journalismus.
Ohne ehrlichen Journalismus gibt es keine frei Gesellschaft
Überall dort, wo freier, unabhängiger, ehrlicher und meinungsstarker Journalismus unterdrückt wird, sind die Verhältnisse nicht mehr demokratisch. Überall dort, wo Journalismus “abhängig” wird, gibt es keine unabhängige Berichterstattung.
Ein freier, unabhängiger Journalismus ist nicht nur für freie Gesellschaften wichtig, sondern auch für die Kunst, die Wissenschaft und die Wirtschaft.
Journalismus, der anklagt, der problematisiert, wir häufig als “Übel” wahrgenommen – man hat plötzlich “Stress”. Aber mal ehrlich? Der Stress entsteht nicht durch die Berichterstatter, der war schon vorher da. Er wird nur öffentlich – und in den meisten Fällen ordnen sich dann die Dinge zum Besseren.
Deshalb ist Journalismus wichtig. Deswegen ist es gut und richtig für Unternehmen und andere, sich mit Werbung in einem journalistischen Umfeld zu präsentieren. Deswegen ist es wichtig, dass Nutzer von Journalismus diesen auch mit ihrem Beitrag bezahlen. Um öffentliche Kritik möglich zu machen.
Das öffentliche Klima ist extrem vergiftet – so eine Art politische Cholera. Was wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, war teils ein medialer Brechdurchfall – und das hat große Schäden erzeugt.
Dagegen helfen nur valide Informationen. Wir können nicht die gesamte Welt abbilden – das kann kein Medium, wenn auch manche gerne so tun als ob.
Journalistische Feinkost – immer wieder bei uns
Wir sind so eine Art “Spezialgeschäft” für hochwertige Informationen. Für journalistische Feinkost. Garniert mit allgemeinen Informationen und immer wieder mit absolut exklusiven Inhalten, die Sie sonst nirgends finden.
Es gibt Parteien, die legen besonderen Wert auf “Produktkennzeichnungen” – unter anderem wegen “Allgergien”: Wir bestätigen hiermit allen Konsumenten unserer Berichte, dass die Berichterstattungen zu den Landtagswahlen frei von Werbung durch SPD und Bündnis90/Die Grünen waren. Es können Spuren von Einzelwerbungen enthalten sein.
Unsere Produkte zur Landtagswahl am 13. März 2016 sind garantiert frei von Werbung der FDP, die vom Redaktionsleiter in einer persönlichen, differenzierten Stellungnahme bevorzugt worden ist. Es gab dafür garantiert keinen Deal, sondern nur eine ehrliche, transparente Haltung.
So wie jeden Tag auf dem Rheinneckarblog.
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