Mannheim, 07. August 2017. (red/pol) Am Donnerstag gelang ein Schlag gegen die Dealerei an der Neckarpromenade: Bei drei Gambiern wurden 1,6 kg Marihuana, 610 Euro mutmaßliches Dealgeld und weitere Beweismittel sichergestellt. Die Männer wurden festgenommen.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Seit mehreren Wochen geführte, intensive Ermittlungen führten die Beamten der Ermittlungsgruppe Rauschgift und der Staatsanwaltschaft Mannheim auf die Spur mehrerer tatverdächtiger Drogenhändler.
Im Rahmen eines Einsatzes konnten am 03.08.2017 gegen 18:30 Uhr insgesamt fünf Verdächtige an der Straßenbahnhaltestelle Bibienastraße in Mannheim einer Kontrolle unterzogen werden. Ein Verdächtiger versuchte sich der Polizei durch Flucht zu entziehen, er konnte nach kurzer Verfolgung zu Fuß gestellt werden. Zuvor hatte er ein Päckchen weggeworfen, welches 100 Gramm Marihuana enthielt.
Insgesamt konnten bei drei der aus Gambia stammenden Männer in Summe 1,6 kg Marihuana, 610 Euro mutmaßliches Dealgeld und weitere Beweismittel in Form von Aufzeichnungen und Mobiltelefonen aufgefunden und beschlagnahmt werden. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Zwei weitere ebenfalls aus Gambia stammende Tatverdächtige im Alter von 19 und 21 Jahren wurden nach Feststellung der Personalien wieder entlassen, sie erwartet ein Ermittlungsverfahren. Die hohe Sicherstellungsmenge sowie die weiteren Beweise sprechen vorliegend für ein organisiertes System von Drogenhändlern.
Hierbei liegt den Tatverdächtigen zur Last, größere Mengen Betäubungsmittel beschafft, in Kleinstmengen aufgeteilt und diese vorrangig auf der Neckarpromenade und im Bereich der R-, S-, T- und U-Quadrate verkauft zu haben. Die drei Verdächtigen im Alter von 19, 20 und 30 Jahren wurden am 04.08.2017 dem Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt.
Hier wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim gegen sie Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln, auch in nicht geringer Menge, bei vorliegender Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen. Anschließend wurden sie in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe Rauschgift geführt.“