Rhein-Neckar, 01. August 2017. (red/pro) Wir haben im vergangenen Jahr ein neues Format aufgelegt: Ihre Meinung. Dabei fügen wir Meinungsbeiträge so zusammen, dass ein Text aus vielen Meinungen entsteht, aber möglichst kaum erkennbar ist, wo eine Meinung in die andere übergeht. Das möchten wir aktuell wieder ausprobieren – mit einem spannenden Experiment aufgrund aktueller, faktischer Berichterstattung über Fakennews durch die ARD. Wir freuen uns sehr, wenn Sie mitmachen. Schreiben Sie uns – wie das geht, erläutert der Artikel.
Von Hardy Prothmann
Es gibt kaum ein Medium in der Region und darüber hinaus, das so für Transparenz steht wie das Rheinneckarblog.de. Das kann manchmal nerven, aber es ist wichtig. Und wir halten das schon seit Jahren so, lange bevor über Fakenews diskutiert worden ist, weil wir der Überzeugung sind, dass Journalismus überprüfbar sein muss. Fakenews natürlich auch.
Aktuell hat die ARD gestern den Film „Im Netz der Lügen – der Kampf gegen Fake News“. Der Autor ist Claus Hanischdörfer. Ein Filmemacher beim SWR. Claus und ich kennen uns – nicht „in echt“, sondern über die Arbeit, über Telefon, aber vor allem über Chat. Wir pflegen seit ein paar Jahren einen teils intensiven Austausch miteinander. Ich schätze den Kollegen sehr, bin aber absolut bereit ihn zu kritisieren und er äußert sich immer wieder auch kritisch zu meiner Arbeit und insgesamt zu Veröffentlichungen auf dem Rheinneckarblog.
Beim Anschauen des Films hatte ich viele „Dejavus“. Die 45-Minuten-Story thematisiert sehr viele Themen, die bei uns aufgegriffen worden sind und sogar hier vor Ort spielen, ob in Mannheim, Heidelberg oder Schwetzingen – nur keine Fakennews der ARD.
Ich stand mit dem Kollegen in Kontakt und wusste von dem Filmprojekt, aber nicht, dass es so viel Lokales/Regionales von hier geben würde. Das ist schade, denn ich hätte einige offenbar nicht bekannte Hintergründe beisteuern können. (Anm. d. Redaktion: Wenn Sie den Film schauen, klicken Sie unterhalb des Artikels auf unsere Schlagworte – Sie werden fündig werden…)
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Viele sind in den Ferien – aber auch dort erreiche ich Sie vielleicht. Schauen Sie doch bitte den Film an und schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu kompakt auf. Auch im Hinblick auf Informationen, die Sie aus dem Rheinneckarblog kennen. Schreiben Sie uns einen Meinungsbeitrag: Welche Informationen kennen Sie bereits? Was ist neu? Was hat Sie überrascht? Was nachdenklich gemacht? Was wussten Sie schon lange? Wie wirkt der Film auf Sie? Machen Sie mit!
Sie müssen die Fragen nicht in dieser Reihenfolge beantworten und Sie können natürlich auch noch mehr schreiben als diese Beispielsfragen thematisieren. Wir wollen Sie so wenig wie möglich beim Eindruck des Films „manipulieren“. Schreiben Sie bitte Ihre Sicht möglichst kompakt (Romane können wir nicht annehmen), also einige konzentrierte Absätze zu Ihren Eindrücken, Ihrer Meinung.
Sind Sie mit dem Film einverstanden? Was wussten Sie schon, was war neu? Was glauben Sie, was nicht? Was halten Sie belebt, was für zweifelhaft? Teilen Sie Aussagen oder widersprechen Sie? Sie können quasi ganz tief in das Eintauchen, was unseren Job ausmacht – Journalismus zur Information der Öffentlichkeit. Wie wollen Sie die Öffentlichkeit mit ihrer Lesermeinung „informieren“? Ist das nur Ihre Meinung oder können Sie diese auch belegen?
Ihre Meinung wird in diesem Format anonym veröffentlicht und bleibt eine Lesermeinung. Wir fügen diese Meinungen in einen Text aneinander. Bei unseren bisherigen Experimenten damit konnten wir alle Meinungen verwenden. Selbstverständlich veröffentlichen wir keine Hetze, sehr wohl aber auch sehr kritische Sichtweisen.
Das Spannende an dieser Form ist, dass die Meinungen ineinander übergehen und ein großes Spektrum bieten – von Meinungen. Nicht von journalistisch recherchierten Artikeln. Diese Unterscheidung ist immens wichtig. Denn wir möchten Ihnen nicht Ihre Meinung nehmen, aber wir sind nur verantwortlich für unsere harte journalistische Arbeit, die manchmal Ihrer Meinung entspricht und manchmal nicht. Journalismus und Meinungsfreiheit basieren beide auf Artikel 5 Grundgesetz – aber die Methoden sind durchaus unterschiedlich.
Ihre Meinung schicken Sie bitte bis zum 04. August, 18 Uhr an uns über dieses Formular.
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Wir verarbeiten Ihre Meinungen dann zu einem Text und veröffentlichen am 04. August den Artikel. Dazu erscheint eine Filmbesprechung von mir persönlich.
Dafür verspreche ich Ihnen schon heute absolut überraschende und exklusive Inhalte, die im ARD-Film nicht zu erkennen waren und für Aufregung – zumindest in gewissen Kreisen – sorgen werden.