Mannheim, 21. März 2019. (red/pro) Seit rund vier Monaten werden der Paradeplatz, der Marktplatz, der Alte Messplatz und der Bahnhofsvorplatz videoüberwacht. Insgesamt noch konventionell. Beamte sitzen vor den Bildschirmen und schicken Streifen in den Einsatz, wenn sie mögliche Straftaten erkennen. Bis zum Sommer soll eine spezielle Software erkennen, ob eine „Lage“ gegeben ist, also mutmaßlich Straftaten vorliegen könnten. Schlägt das System Alarm, kontrollieren Polizeibeamte die Situation und schicken Kollegen auf den Weg. Innerhalb weniger Minuten sind diese vor Ort. Polizeipräsident Thomas Köber hat am Dienstag im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung erneut das System vorgestellt und Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Im Anschluss hat das RNB Herrn Köber interviewt.
Das RNB wird künftig mehr Videoformate anbieten, um Gespräche und Berichte auch zu visualisieren. Sie sehen hier ein ungeschnittenes Videointerview mit dem Polizeipräsidenten zur Videoüberwachung in Mannheim. Das Projekt findet deutschlandweit erhebliche Beachtung. weil eine lernende Software („künstliche Intelligenz“) die Polizeiarbeit unterstützen soll. Insbesondere Grüne, Die Linke und die FDP stehen dem Projekt sehr kritisch gegenüber – kritische Haltungen gehen in Ordnung. Aber man sollte die tatsächlichen Fakten vor Augen haben.
Polizeipräsident Thomas Köber erklärt im Interview die Hintergründe des Systems und beantwortet Fragen umfassend und verständlich. Machen Sie sich selbst ein Bild. Und „by the way“ – anders als man in Überschriften lesen konnte, deckt die Videoüberwachung überhaupt keine Straftaten auf. Das machen immer noch Polizeibeamte. Die Videoüberwachung ist ein technisches Mittel, um ein Versprechen einzulösen: „Wenn etwas passiert, sind wir schnell vor Ort.“
Wir berichten in der kommenden Woche mit weiteren exklusiven Informationen.