Mannheim, 24. Juni 2017. (red/momo) Wie geht es mit dem Umbau der Planken voran? Projektleiterin Anja Ehrenpreis vom Baustellenmanagement der Stadt Mannheim hat uns über die Baustelle geführt.
Von Moritz Bayer
Da bei der Plankensanierung drei Bauherren zusammen auftreten (Stadt Mannheim, MVV Energie AG und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH RNV), kommt es ohne zentrale Anlaufstelle häufig zu Missverständnissen. Dem wirkt die Stadt Mannheim beim Projekt Planken 2019 durch das Baustellenmanagement um Frau Anja Ehrenpreis entgegen.
Die städtische Managerin zeigte sich beim gemütlichen Rundgang um die verschiedenen Baustellenabschnitte mit dem bisherigen Verlauf zufrieden und hofft nun auf eine etwas ruhigere Zeit. Denn mit dem Stadtfest, dem Dämmermarathon und dem Radjubiläum waren die vergangenen Wochenenden eine große Herausforderung.
Was beim ersten Blick kaum auffällt: Die Stadt Mannheim gibt sich alle Mühe, den ansässigen Einzelhändlern und Geschäften entgegen zu kommen, um das bunte urbane Leben im “Herzen Mannheims” möglichst wenig zu beeinträchtigen.

So nahe darf die Bestuhlung nur ausnahmsweise an den (momentan still liegenden) Schienen sein, um eventuell ausfallende Umsätze auszugleichen, wenn der Abschnitt an der Reihe ist.

Von einer solchen Baustelleninsel wird jeweils unterirdisch in beide Richtungen gearbeitet, um die oberflächliche Einschränkung gering zu halten.

Schrittweise schreitet der Plankenumbau voran – bald wird auch dieser leere Abschnitt an der Reihe sein.

Schweres Gerät ist vonnöten.

Ein Bagger wuchtet den Aushub auf den bereit stehenden Lastwagen.

Zufahrtswege ermöglichen den Fahrzeugen unkompliziert den Weg zu den Baustellen.

Auch beim Brezel-Stand zeigt sich die Stadt kulant und rückt den Bauzaun etwas ein.

Baumaterial an Ort und Stelle spart Zeit.

Die Bauzaun-Beplanung soll möglichst ins Stadtbild passen – beispielsweise das Radjubiläum.

Die Planen bestehen aus Mesh. Das Material ist luftdurchlässig und verhindert, dass die Zäune bei starkem Wind kippen.

Immer wieder sind Übergänge eingeplant, um den Fußgängern keine extra langen Wege zu bescheren.

Das Gleisbett sitzt, nun kann die Pflasterung beginnen.

Die gleichmäßige Form der Pflastersteine wird sich am Ende durch die gesamten Planken ziehen.

Zur Stoßdämpfung sind die Pflastersteine höher als das, was die meisten als “üblich” sehen.

Kein seltenes Bild: Anja Ehrenpreis kennt das Phänomen der “Baustellen-Touristen”. Sie zeigen zumindest das große Interesse der Bürger an der Maßnahme.

Kurz vorm Wasserturm sind die Steine schräg geschnitten, doch auch hier wird auf das einheitliche Erscheinungsbild geachtet – immerhin wird dieser Boden der Stadt die nächsten rund 40 Jahre das “Gesicht” geben.

Die Gleisbögen am Wasserturm wurden bereits erneuert.

Die Bürger lassen sich (bisher) das “Monnemer Lebensgefühl” nicht nehmen.

Anja Ehrenpreis (links) erklärt die einzelnen Abschnitte.

Eine von zwei Baucontainer-Stellen. Die Firmen hätten gerne mehr in unmittelbarer Nähe gehabt, die Stadt Mannheim wies das als “zu einschränkend” ab.