Mannheim, 17. Mai 2017. (red/momo) Im Zuge der Sanierung der Mannheimer Einkaufsmeile in den Planken konnte die Stadt heute den ersten Meilenstein vermelden. Vor allem der Einzelhandel freut sich über den nun bevorstehenden Rückbau der größten Oberflächen-Baustellen.
Von Moritz Bayer
Die seit März in Etappen voranschreitende Sanierung der Mannheimer Planken hat einen ersten Meilenstein erreicht: Anja Ehrenpreis (Baustellenmanagement Stadt Mannheim) vermeldete heute Nachmittag, dass bis zum Mannheimer Stadtfest (26. bis 28. Mai) die Vorbereitungsarbeiten der MVV im aktuellen Baubereich (P7, O7) soweit fertig sein werden, dass der oberflächliche Teil an Baustellen deutlich reduziert werden kann.
Das Stadtfest findet normal und ohne große Einschränkungen statt,
fasst sie die erfreuliche Nachricht zusammen. Denn anders als die bisherigen Maßnahmen, welche Fernwärme und Wasser umfassten, kann der Rest mehrheitlich so umgesetzt werden, dass die Anwohner, Besucher und Ladenbesitzer an der Oberfläche wenig davon merken. Bis auf kleine Gruben, von denen aus unterirdisch gearbeitet werden kann, ist dann kaum noch mit Einschränkungen zu rechnen. Lediglich an zwei Punkten wird an einer Gleisquerung für die Fernwärme bei P4 noch nach dem Stadtfest flächendeckend oberirdisch gearbeitet werden müssen.
Der Einzelhandel kann also aufatmen und muss keine größeren Umsatzeinbußen (mehr) befürchten. Inwiefern dies im ersten Quartal des Jahres anders war, wird ein anstehendes “Feedback-Gespräch” zeigen.
Die meisten reagierten bisher positiv
Von Seiten des RNV kamen positive Reaktionen. Befragungen und Erhebungen haben gezeigt, dass es keine merklichen Rückgänge der Fahrgastzahlen gegen habe. Lediglich an einigen Haltestellen (zum Beispiel Lindenhof) musste an der Begehbarkeit und der Information zu Umleitungen und ähnlichem nachgebessert werden.
Das insgesamt 30 Millionen Euro umfassende Projekt “Plankensanierung” (davon 14 Millionen bei der rnv für die Schienenarbeiten und elektrischen Leitungen für die Bahnen) bedarf natürlich großem Aufwand nicht nur in der Planung, sondern auch der Durchführung. Um zusätzliche Störungen zu vermeiden, wurden die Präsenz der Überwachungsstreifen, sowie des Kommunalen Ordnungsdienstes um etwa 50 Prozent erhöht, hier kamen bislang 1.000 Arbeitsstunden zusammen, teilte Ordnungsamtsleiter Klaus Eberle mit.
Dazu kamen noch einmal 600 Arbeitsstunden der Politessen alleine im April. Denn neben den erlaubten fahren auch viele private Baustellenfahrzeuge in dem eigentlich Fußgängern vorbehaltenen Bereichen und behindern den Verkehr ohne Kontrolle in übermäßigem Maße. Durch die vierstellige Anzahl an Arbeitsstunden (April) der zuständigen Behörden wurde dies aber unter Kontrolle gebracht:
Ich bin mit der Situation zufrieden,
sagte Herr Eberle.
Selbst der Verdacht eines Kampfmittels hat den Zeitplan nur unwesentlich beeinflusst – durch Umplanungen konnten hier auf auftretende Verzögerungen eingefangen werden.