Ladenburg, 22. Januar 2017. (red/pro) Stefan Schmutz (39) hat die heutige Wahl zum Bürgermeister auf Anhieb gepackt – mit 52,11 Prozent erreicht er die notwendige absolute Mehrheit. Die Wahlbeteiligung ist mit 66,89 Prozent gut. Mit diesem Ergebnis hat der SPD-Kandidat Schmutz die Wahl klar für sich entschieden.
Rund 250 Ladenburger/innen verfolgten gespannt die Auszählung der Stimmen im Ladenburger Sitzungssaal des Domhofs. Bereits bei der Hälfte der ausgezählten 20 Wahlbezirke deutete sich an, dass Herr Schmutz über 50 Prozent erreichen könnte. Gegen 19:15 Uhr war dann klar: Stefan Schmutz wird neuer Bürgermeister von Ladenburg werden.
Damit ist er der dritte SPD-Bürgermeister der Nachkriegszeit. Die CDU stellte bislang zwei Bürgermeister, die Freien Wähler einen. Noch-Bürgermeister Rainer Ziegler (SPD) war zwei Wahlperioden im Amt. Im Wahlkampf wurde Herr Schmutz von den Stadträten von SPD, Grünen und FDP unterstützt.
Bei der Wahl waren von den rund 11.500 Ladenburger/innen 9.312 Wahlberechtigte stimmberechtigt, darunter 1.008 sogenannte „Jungwähler“ ab 16 Jahren, die zum ersten Mal an einer kommunalen Bürgermeisterwahl teilnehmen können. Bei der letzten Bürgermeisterwahl betrug die Wahlbeteiligung 64,66 Prozent, in der sich Bürgermeister Rainer Ziegler ein Ergebnis von über 78 Prozent gegen den parteilosen Martin Reisenbüchler sicherte. Bei der ersten Wahl 2001 erzielte Herr Ziegler gegen den damaligen Amtsinhaber Rolf Reble (CDU) ein Ergebnis von 53,3 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 70,92 Prozent.
(Lesen Sie hier die Analyse von Hardy Prothmann: “Stefan Schmutz steht eine schwierige Amtszeit bevor“)
Stefan Schmutz (3.224 Stimmen) startet also in einer ähnlichen Konstellation wie der noch amtierende Bürgermeister Rainer Ziegler bei dessen erster Wahl 2001.
Die von der CDU unterstützte Kandidatin Corinna Schierz (37) erreichte 24,23 Prozent (1.499 Stimmen), der von den Freien Wählern unterstützte Ladenburger Mario Unholz (47) erreichte 23,60 Prozent (1.460 Stimmen). Damit steht fest – hätten sich Freie Wähler und CDU nicht Konkurrenz gemacht, hätte es einen anderen Ausgang geben können. So haben sich die beiden Kandidaten gegenseitig blockiert. Zusammengerechnet erhielten die beiden Kandidaten 2.959 Stimmen und damit nur 265 Stimmen weniger als Herr Schmutz.
Das Ergebnis ist vorläufig und muss durch die Wahlkommission noch amtlich bestätigt werden.