Mannheim, 20. Januar 2016. (red/pro) “Mannheim sagt Ja” – der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (SPD) ist vor einem Jahr zentral auf der Demo mit 12.000 Menschen aufgetreten. Er hat eine differenzierte und bemerkenswerte Rede gehalten. “Ja” zur weltoffenen Tradition der Stadt. Das war richtig und wichtig. Er hat damals zu wenig “Nein” gesagt zu dem, was jetzt “die Herausforderung” ist. Die war nicht “absehbar” – sie ist aktuell da und niemand kann sie bestreiten.
Von Hardy Prothmann
Politik ist ein hochinteressantes “Geschäft”. Aber es kann auch ein mieses sein.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist ein souveräner, intellektueller Mann und ein sehr guter in seinem Amt. Wer unsere Berichterstattung verfolgt, weiß, das wir ihn schätzen.
Herr Dr. Kurz ist aber kein Heiliger. Wir sind nicht in der Kirche und müssen nicht zu allem “Ja und Amen” sagen.
Die Causa “Xavier Naidoo” hat der OB irgendwie weggelächelt, aber nicht überstanden. Dieser selbsternannte “Sohn Mannheims” war als Werbeaushängeschild über ein paar Jahre ganz nett, hat aber durch seine Auftritte vor Reichsbürgern und mehr als zweifelhafte Aussagen für viel Stress gesorgt. Und auch das war “voraussehbar”, aber niemand fühlte sich verantwortlich.
Was macht der OB? Er distanziert sich, lässt aber offen, dass es eine Handreichung geben könnte. Das Problem: Er nennt weder Datum noch Bedingung, also xavert Xaver weiter vor sich hin und der OB vertagt.
“Mannheim sagt Ja”, eine sehr begrüßenswerte Initiative, wird vom OB an vorderster Front unterstützt. Doch der Laden entwickelt sich – mit Ankündigung – zum linksextremen Propaganda-Haufen im Schweif des grünen Landtagskandidaten Gerhard Fontagnier. Was macht der OB? Er sitzt das aus. Insbesondere, weil seine SPD-Stimmenkönigin Marianne Bade dabei war und sein neuer Assistent Petar Drakul.
In der Stadt hört man immer öfter: Gehört halt der SPD, ist SPD-dominiert, SPD kontrolliert.
Obacht. Hier müssen die Alarmglocken schrillen – beim OB Dr. Peter Kurz.
Wenn die Menschen anfangen daran zu glauben, dass die Parteizugehörigkeit statt Engagement und Argumenten zu Entscheidungen und auch “Karrieren” führt, läuft alles aus dem Ruder.
Es gibt auch Leute, die sagen. “Der bekommt das gar nicht mit, was läuft. Der wird isoliert und nicht richtig informiert.” Spätestens mit diesem Artikel, den der OB lesen wird, muss er im Vollalarm-Modus sein.
Die Stadt Mannheim ist jung und hat eine harte und auch kreative Geschichte. Doch sie war noch nie in den vergangen Jahrzehnten so brutal wie jetzt.
Auch wenn wir beim Rheinneckarblog erst seit 2011 berichten – ich bin seit 1989 in der Stadt und habe früher schon berichtet. Noch niemals war die Stimmung so mies wie aktuell.
Wer sich weigert, dies mit “den Flüchtlingen” in Zusammenhang zu bringen, sagt nicht “Ja” zu Mannheim. Ich habe keine Ahnung, was der Plan von “Mannheim sagt Ja”-Extremisten ist.
Der Verein hat meiner Meinung nach seit einem Jahr nur Fehlleistungen provoziert und die Stadtgesellschaft gespalten.
Der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (SPD) hat keinen Fehler gemacht, eine engagierte Rede zu halten. Aber er hat sie vor dem Plakat einer Initiative gehalten, die aktiv und bewusst Extremisten eingeladen hat, irgendetwas zu unterstützen, aber sicher nichts, was Mannheim voranbringt.
Ich erwarte von diesem Oberbürgermeister, dass er sich erneut erklärt. Nicht mir als journalistischem Reporter, sondern der Öffentlichkeit.
Und zwar dezidiert: Ja zu Zuwanderung und Menschen, die auf der Flucht sind, sich neu orientieren und einbringen wollen und ganz klar Nein zu Gaunern, Verbrechern und Vergewaltigern.
Mannheim hat sich extrem verändert – durch ein “bedingungsloses” Ja zu Flüchtlingen wie das der grüne Landtagsabgeordnete Gerhard Fontagnier bis heute vertritt. Dieser skrupellose Geselle hat sich auch nicht ansatzweise für Opfer interessiert. Er ist “presserechtlich” verantwortlich für eine Facebook-Gruppe, in der “Hetze” der “Normalzustand” ist.
Dem können wir absolut nicht folgen. Wir sagen Nein zu zunehmender Kriminalität, zu Parallel-Gesellschaften, zu sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen mitten in der Stadt.
Kameras werden das Problem übrigens nicht lösen. Davon lassen sich kriminelle Araber – und damit ersetzen wir das Wort “Nordafrikaner” – nicht beeindrucken lassen.
Die Menschen haben Angst. Vor allem die Frauen. Die Meldungen sind umfangreich, eindeutig und nicht zu bestreiten.
Die Bürger/innen verlangen zu Recht, das gehandelt wird.
“Mannheim sagt Ja” ist nach wie vor richtig – für Menschen in Not. Für Menschen die dankbar sind, dass man ihnen hilft. Für Menschen, die sich ein normales Leben aufbauen wollen.
Tatsächlich sind viele Bürger/innen in Mannheim in Not und warten darauf, dass jemand für sie “Mannheim sagt Ja” sagt. Und ganz konkret “Nein” zu all dem, “was schief läuft”.