Mannheim, 24. November 2014. (red/pm) Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bedankte sich im Namen der Stadt bei denStadträten, die seit den Wahlen im Mai nicht mehr dem Gremium angehören.
Information der Stadt Mannheim:
„„Die Politik ist das Bohren von dicken Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß“ definierte der Soziologe Max Weber die Aufgabe der engagierten Männer und Frauen in der Kommunalpolitik.
„Können, Fleiß und Engagement gehören zu den Grundvoraussetzungen“, ergänzte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und dankte im Rittersaal 23 Männern und Frauen, die sich bis zum Abschluss der vergangenen Wahlperiode teilweise über Jahrzehnte für ihre Heimatstadt eingesetzt hatten.
„Eine erhebliche Belastung“
Darüber hinaus galt sein Dank den ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die im Migrationsbeirat ihr Wissen für die Menschen mit Migrationshintergrund einsetzten. 50 Mal tagte der Gemeinderat alleine zwischen 2009 und 2014.
„Doch das ist nur der kleinste Teil der Arbeit. Hinzu kommen die Aufgaben in verschiedensten Aufsichtsräten, die Aufarbeitung von Unterlagen, Ausschüsse und Fraktionssitzungen – kurzum: eine erhebliche Belastung, rechnete der Oberbürgermeister vor.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz dankte im Rahmen einer Feier 23 Männern und Frauen, die sich bis zum Abschluss der vergangenen Wahlperiode teilweise über Jahrzehnte für ihre Heimatstadt eingesetzt hatten. Foto: Stadt Mannheim / Andreas Henn
Drei Haushalte wurden in den vergangenen fünf Jahren aufgearbeitet und beschlossen, drei Weißbücher erstellt, eine Gesellschaft zur Abwicklung der Konversationsflächen gegründet, die Gelände von Turley und Taylor erworben, ein Grünzug und eine Bundesgartenschau beschlossen, die Neuordnung der Dezernate waren ebenso „Projekte“ des Gemeinderates wie der beschlossene Neubau der Kunsthalle und der Stadtbahn Nord und darüber hinaus wurde ein Krippenausbauprogramm für 60 Millionen Euro und eine neue wirtschaftspolitische Strategie beschlossen, eine Weltwirtschaftskrise überstanden, die städtischen Schulden verringert und noch vieles andere mehr geschafft.
„In den vergangenen fünf Jahren haben wir in der Stadt so vieles auf den Weg gebracht, wie noch selten zuvor“, lobte Kurz und betonte, „dass wir dies in den allermeisten Fällen mit sehr großen Mehrheiten getan haben.“

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (rechts) zusammen mit Elke Stegmeier und Professor Dr. Horst Wagenblaß, die für ihr jahrzehntelanges Wirken im Gemeinderat mit der Bürgermedaille in Gold ausgezeichnet wurden. Foto: Stadt Mannheim / Andreas Henn
Für ihr jahrzehntelanges Wirken im Gemeinderat überreichte der Oberbürgermeister die Bürgermedaille in Gold, die dritthöchste Auszeichnung nach der Ehrenbürgerwürde und dem Ehrenring, an Elke Stegmeier und Professor Dr. Horst Wagenblaß, die dem im Mai neu gewählten Gemeinderat nicht mehr angehören.
Stegmeier hatte sich den Themen Bildungspolitik und Bildungsgerechtigkeit verschrieben, seit sie 1975 erstmals ins Mannheimer Stadtparlament gewählt wurde, dem sie seither ebenso ohne Unterbrechung angehörte, wie Wagenblaß, der sogar schon seit 1971 dem Gemeinderat angehörte und der 2007 als dienstältester Stadtrat die Amtskette des Oberbürgermeisters an den damals gewählten Dr. Peter Kurz überreichte und sich ansonsten für Themen der Bildungs- und Wirtschaftspolitik engagierte.
Die Bürgermedaille in Silber verlieh der Oberbürgermeister außerdem an Rolf Dieter, Michael Himmelsbach, Richard Karl, Rainer Spagerer, Regina Trösch und Dr. Elke Wormer und dankte anschließend noch Dr. Stefan Fulst-Blei und Gabriele Thirion- Brenneisen, die sich als Fraktionsvorsitzende in besonderer Weise für Mannheim engagiert hatten.“