Viernheim, 21. März 2017. (red/pm) Die Stadt Viernheim will der Natur in der Stadt mehr Raum geben. Deshalb werden die Rasen- und Wiesenflächen in Viernheim mehr gepflegt.
Information der Stadt Viernheim:
“Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und die Menschen freuen sich über den Frühling. Schneeglöckchen, Haselnüsse, Weidekätzchen und Forsythien blühen in voller Pracht und Vögel singen um die Wette. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Der Lenz ist da – pünktlich zum 20. März, dem kalendarischen Frühlingsanfang.
Besonders schön an dieser Jahreszeit ist, dass viele Pflanzen, Sträucher und Bäume in voller Blüte stehen – sowohl in privaten Gärten als auch im öffentlichen Bereich. Gott sei Dank hat Viernheim viele Grünflächen, die Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind. Dem Betrachter bieten sie ein Stück bunte, lebendige Natur.
Blütenpflanzen sollen sich ansiedeln
„Um der Natur gerade in der Stadt mehr Raum zu geben, werden seit 2013 einige Grünflächen seltener gemäht. Dadurch sollen sich im Laufe der Zeit mehr Blütenpflanzen ansiedeln“, betont Erster Stadtrat Jens Bolze und bittet gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für den eingeschlagenen Weg bei der Pflege der städtischen Rasen- und Wiesenflächen.
Die neuen Pflegezyklen wurden von den politischen Gremien nach Vorschlag eines Arbeitskreises der Verwaltung in Zusammenarbeit mit Bund und Kompass beschlossen. Betroffen hiervon ist eine Reihe von öffentlichen Grünflächen und Feldwegerändern (z. B. Tivolipark, Potters-Bar-Anlage, Grünzug in der Wormser-/Nibelungenstraße etc.).
Ablauf des Pflegezyklus
Und wie sehen die Pflegezyklen konkret aus? Rasenflächen werden ab Anfang Mai bis Mitte Juni gemäht, insgesamt vier- bis zehnmal, Wiesenflächen dagegen normalerweise nur zweimal. Das erste Mal nach der Hauptblüte der Wiesenblumen, zum zweiten Mal im Herbst. Mähzeiten und -häufigkeiten können sich in manchen Jahren aufgrund der Witterung stark verschieben.
Die Entscheidung, wann gemäht wird, ist auch abhängig von weiteren Faktoren, wobei die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer an erster Stelle steht. Es ist zum Beispiel zwingend notwendig, zu hohen Bewuchs im Straßen-raum zurückzuschneiden, wenn Sichtbeziehungen behindert werden. Die Arbeiten werden in Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Viernheim vorgenommen. Dieter Sejak vom Stadtbetrieb Viernheim bittet daher um Verständnis, wenn es gerade in den Wachstumsphasen nicht möglich ist, alle erforderlichen Schritte sofort durchzuführen.
In diesem Zusammenhang weist Sejak darauf hin, dass sich Viernheim dem Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt e.V.“ angeschlossen hat, um gegen den Rückgang von Tier- und Pflanzenarten vorzugehen. Hierzu gehört z.B. das Anlegen von naturnahem Grün im Straßenraum und öffentlichen Anlagen.
Über die Pflege der städtischen Rasen- und Wiesenflächen informiert ein Flyer, der angefordert werden kann bzw. auf der städtischen Homepage veröffentlicht ist.”