Weinheim, 22. März 2017. (red/pm) Zum 25. Mal jährt sich der internationale Tag des Wassers. Die Stadt Weinheim hat aufgrund ihrer besonderen Lage stets gutes Trinkwasser, dennoch wird genau auf die Pflege und Aufbereitung geachtet.
Information der Stadt Weinheim:
„Mit diesem Gedenktag wollen die Vereinten Nationen – und auch wir als Stadtwerke – auf die Bedeutung von sauberem Trinkwasser und den Gewässerschutz aufmerksam machen,
sagt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, und fügt an:
Das ist dringlicher als jemals zuvor.
Sorge bereiten ihm zum Beispiel Rückstände von Chemikalien wie Dünge- oder Arzneimittel, die über unterschiedliche Wege ins Grundwasser und so in den Trinkwasserkreislauf gelangen können. Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto Wastewater – zu Deutsch Abwasser.
Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Stoffen – beispielsweise aus der Chemie oder Medizin – die ins Grundwasser gelangen können und deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt wir noch gar nicht kennen,
betont Peter Krämer. Als Beispiel führt er Verunreinigungen von Brunnenfeldern mit per- und polyfluorierten Kohlenwasserstoffen rund um die Stadt Rastatt südlich von Karlsruhe hin.
Wasser wird gebraucht, nicht verbraucht. Es bildet sich nicht neu, sondern ist in einem ewigen Kreislauf unterwegs,
erinnert er. Von daher sei es besonders wichtig, das Wasser möglichst wenig zu verschmutzen. Sein Appell geht dabei an alle: Die Landwirte, das produzierende Gewerbe und Privatleute.
Jeglicher Eintrag – ob über den Boden oder den Abfluss – kann irgendwann Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers haben,
erklärt er.
Dicke Tonschicht schützt
Weinheim sei in einer außerordentlich privilegierten Situation.

Wasserwerk Weinheim. Foto: Stadt Weinheim
Unser Trinkwasser ist natürlich sehr gut geschützt. Es liegt unter einer dicken Tonschicht, das Reservoir ist groß und alt,
informiert er. Dass Trinkwasser mit dem Namen „Woinemer Klares“ eine hohe Qualität hat, belegen die Analysen der Stadtwerke: Regelmäßig ziehen die Mitarbeiter der Wasserabteilung Proben und geben diese zur Untersuchung in unabhängige Labore.
Trinkwasser ist ein Grundnahrungsmittel. Deshalb ist uns Transparenz wichtig,
betont der Stadtwerke-Chef. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig Analysen des Woinemer Klares auf seiner Homepage unter www.sww.de.
Wertvolle Reserve
Weinheim verfügt außerdem über ein Notwasserwerk mit fünf Brunnen an der Viernheimer Straße auf dem Gelände des städtischen Bauhofs und des Kreispflegeheims. Die Anlage kann bis zu 9.600 Kubikmeter Wasser pro Tag fördern und direkt in das Wassernetz einspeisen.
Damit können wir jederzeit die Bevölkerung mit ausreichend Trinkwasser in einwandfreier Qualität versorgen,
erklärt Peter Krämer. Die Stadtwerke Weinheim fördern jährlich rund 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus einer Tiefe um die 90 Meter. Im Wasserwerk Hemsbach wird es aufbereitet, die Stadtwerke bringen es zu den rund 60.000 Menschen in Weinheim, Sulzbach, Lützelsachsen, Hohensachsen, Waid, Ofling und Gorxheimertal.
Der Weltwassertag wurde 1992 von der UNCED (Umwelt und Entwicklung) eingeführt. Jedes Jahr steht der Weltwassertag unter einem speziellen Motto, um auf die Bedeutung des Lebensmittels für die Menschheit hinzuweisen.“