Mannheim/Rhein-Neckar, 20. September 2013. (red/pm) Am Sonntag findet der Bürgerentscheid zur Bundesgartenschau statt. Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch sieht die BUGA aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel.
Information der Stadt Mannheim:
„Endspurt vor dem Bürgerentscheid zur Bundesgartenschau 2023. Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch bewertet die Mannheimer Bewerbung zur Bundesgartenschau aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel für die Stadt und die hiesigen Unternehmen: „Die Bundesgartenschau 2023 eröffnet in vielerlei Hinsicht positive Entwicklungspotenziale.
Ich bin davon überzeugt, dass Dienstleistungsgewerbe, Tourismus und Handel von der Bundesgartenschau infolge der öffentlichen Investitionen und aufgrund der Ausstrahlungswirkung der Buga erheblich profitieren werden. Die Bundesgartenschau ist somit auch ein bedeutender Konjunkturmotor für unsere Stadt.In dieser Hinsicht kann die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz als gelungenes Beispiel aus jüngster Vergangenheit herangezogen werden.
Mit etwa 3,5 Millionen Besuchern übertraf die Bundesgartenschau in Koblenz die ursprünglichen Erwartungen um 1,5 Millionen Besucher. Nach Angaben der Bundesgartenschaugesellschaft und der Stadt Koblenz seien während des Veranstaltungszeitraums die Übernachtungszahlen um rund 35% Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und auch die durchschnittliche Übernachtungsdauer habe sich von 1,56 auf 2,08 Tage erhöht, was als Indikator für den touristischen Erfolg gewertet werden kann.
160 % mehr Tourismus
3.500 Stadtführungen und 3.800 BUGA-Führungen seien in der Saison bei der Koblenz-Touristik gebucht worden – über 160 % mehr als 2010. Die Zahl der Tagungen und Kongresse war deutlich höher als vor der Buga. Zahlreiche Veranstalter haben die Buga in ihr Rahmenprogramm aufgenommen und deshalb den Veranstaltungsort Koblenz neu gewählt. Auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit kann die Koblenzer Bundesgartenschau als regionales Konjunkturprogramm gewertet werden. In der Vorbereitungszeit wurden in Koblenz städtebauliche Projekte mit Folgeinvestitionen in Höhe von über 315 Millionen realisiert.
Das Verhältnis öffentlicher Investitionen zu Privatinvestitionen beträgt mindestens 1:6, das heißt jeder Euro Investitionen durch die öffentliche Hand hat sechs Euro an Privatinvestitionen nach sich gezogen. Koblenz nutzte unter dem Motto „Bundesgartenschau 2011 – Koblenz verwandelt“ die Buga für einen zukunftsweisenden Stadtumbau und hat lange diskutierte Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, die Stadtbild und Lebensqualität nachhaltig aufgewertet haben.“