Mannheim, 17. Dezember 2015. (red/pol) Am Donnerstagmorgen blockierten rund 50 irakische und syrische Flüchtlinge kurzfristig die Zufahrt zu den Spinelli-Barracks. Damit versuchten sie ihrem Protest gegen aus ihrer Sicht zu langen Registrierungszeiten Nachdruck zu verleihen. Die Polizei konnte die Stimmung wieder beruhigen. Bereits in der Nacht zum Donnerstag gab es Streitigkeiten mit mehr als 100 Beteiligten wegen der Verteilung von Taschengeld, der schlechten Unterbringung und dem schleppenden Registrierungsverfahren. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Am Donnerstagmorgen, kurz nach 08:00 Uhr demonstrierten rund 50 irakische und syrische Flüchtlinge wegen aus ihrer Sicht langen Registrierungszeiten und blockierten kurzfristig die Zufahrt zu den Spinelli-Barracks in der Straße Am Aubuckel, was kurzfristig auch Auswirkungen auf den Fahrzeugverkehr auf der Straße hatte.
Mehrere Streifenwagen wurden nach dort entsandt. Die Beamten konnten die aufgeheizte Stimmung zusammen mit dem Sicherheitspersonal beruhigen, worauf die Menschen wieder in ihre Unterkünfte zurückgingen. Bereits in der Nacht zum Donnerstag kam es in den Spinelli-Barracks zu Streitigkeiten zwischen rund 100 Flüchtlingen untereinander und mit dem Sicherheitsdienst.
Auslöser war offenbar die tags zuvor durchgeführte Taschengeldausgabe und die aus Sicht der Flüchtlinge ungerechte Verteilung. Darüber hinaus monierten sie die schlechte Unterbringung und das schleppende Registrierungsverfahren. Die Situation konnte durch den Einsatz von 12 Streifenwagenbesetzungen beruhigt werden. In beiden Fällen kam es zu keinen Körperverletzungen.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist eingeschaltet.“