Mannheim, 23. November 2015. (red/pol/cr) Am Sonntagabend musste mit einem Großaufgebot der Polizei eine gewaltsame Auseinandersetzung unter Flüchtlingen in den Spinelli-Barracks geschlichtet werden. Gegen 22:00 Uhr versuchten rund 50 mit Holzlatten und Bettgestellteilen bewaffnete Afghanen einen Gebäudetrakt zu stürmen, in dem sich derzeit 300 Syrer aufhielten. Beim Eintreffen der Polizei zerstreuten sich die Afghanen. Verletzt wurde niemand, mehrere Fensterscheiben gingen durch Steinwürfe zu Bruch. Grund für die Auseinandersetzung könnte eine Rangelei bei der Kleiderausgabe am Sonntagvormittag zwischen einem Afghanen und einem Syrer gewesen sein.
Am Sonntagabend kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter Flüchtlingen in den Spinelli-Barracks. Gegen 22:00 Uhr hatten sich rund 50 afghanische Flüchtlinge mit Holzlatten und Bettgestellteilen bewaffnet und veruchten in einen Gebäudetrakt einzudringen, in dem sich 300 Syrer, vorwiegend Männer, aufhielten.
Der Sicherheitsdienst konnte die Lage bis zum Eintreffen von 17 Polizeistreifen stabil halten. Beim Eintreffen der Polizei standen ungefähr 50 Syrer den 50 Afghanen gegenüber. Letztere zerstreuten sich allerdings in Anwesenheit der Polizei schnell. Die 50 Syrer wurden wieder in das Gebäude gebracht. Es wurde niemand verletzt, mehrere Fensterscheiben gingen durch Steinwürfe zu Bruch.
Wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs wurden die Ermittlungen aufgenommen.
Eskalation aus dem Nichts
Grund für solche Auseinandersetzungen sind oft Nichtigkeiten, nach denen zumindest eine Seite das Gefühl hat, die „Ehre“ wiederherstellen zu müssen. Dazu werden dann meist die jeweiligen Landsleute mobilisiert, was zu vielen Beteiligten führt.
So ist der Grund für die Auseinandersetzung in diesem Fall wahrscheinlich eine Rangelei bei der Kleiderausgabe am Vormittag zwischen einem Afghanen und einem Syrer. Im Verlauf des Tages wurde dann die jeweiligen Landsleute mobilisiert.
Wir haben bereits mehrmals gewarnt, dass Spinelli aus unserer Sicht ein Pulverfass ist. Die Unterbringungsmöglichkeiten sind mehr als rudimentär. In der Winterzeit schwindet die Möglichkeit, sich zu zerstreuen, was „Lagerkoller“ verstärkt.