Heidelberg/Rhein-Neckar, 15. Januar 2013. (red/pm) Wirtschaftsansiedlung in Heidelberg ist eng verbunden mit Wissenschaft und Forschung – Flächen sind knapp, urbane Standorte sind gefragt.
Information der Stadt Heidelberg:
„Der Stadt Heidelberg liegt jetzt ein neues Wirtschaftsflächenkonzept vor, das am 16. Januar im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss und am 6. Februar 2013 im Gemeinderat vorgestellt wird. Die Studie weist auf die gravierende Flächenknappheit in Heidelberg hin und auf die veränderten Bedürfnisse von Unternehmen, die vornehmlich Standorte mit hoher urbaner Qualität suchen.
Hier geben die Gutachter der CIMA Beratung + Management GmbH in Köln und des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) eine Reihe von Handlungsempfehlungen zur Entwicklung neuer Flächen. Besonders berücksichtigt wird dabei die Bedeutung Heidelbergs als Standort forschungs- und wissensintensiver Unternehmen.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Heidelberg ist ein hochattraktiver Wirtschaftsstandort, besonders für wissenschaftsnahe Unternehmen, aber auch für produzierendes Gewerbe und Handwerk. Um das Entwicklungspotenzial für Heidelberg optimal auszuschöpfen, brauchen wir attraktive Wirtschaftsflächen sowohl für die Entwicklungsmöglichkeiten der einheimischen Wirtschaft als auch für Neuansiedlungen.“
Flächen in Heidelberg traditionell knapp
Flächen für gewerbliche Nutzungen sind in Heidelberg traditionell knapp. Dies erfordert seit Jahren einen äußerst maßvollen und nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Grundstücken. Das bedeutet, die Stadt achtet auf eine qualitätsvolle Ansiedlung von Unternehmen mit möglichst wenig Flächenverbrauch und hoher Arbeitsplatzdichte.
Aber auch für attraktive ansiedlungswillige oder bestehende, expansionswillige Unternehmen wird es immer schwieriger, in Heidelberg geeignete Grundstücke zu finden. Zudem konkurrieren bei der Standortsuche immer häufiger klassische Gewerbebetriebe mit expandierenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie wissensintensive Dienstleistungen. Daher spricht man nicht mehr von Gewerbe-, sondern von Wirtschaftsflächenentwicklung.
Seit 1993 weist die Wirtschaftsförderung kontinuierlich auf den erheblichen Engpass an kurzfristig verfügbaren Wirtschaftsflächen hin. 2012 befand sich die Stadt mit noch rund 22 Hektar städtischen und sofort verfügbaren Flächen auf „historisch“ niedrigstem Niveau. Erhebliche Flächen wie beispielsweise in der Bahnstadt oder im Furukawa-Gelände wurden nicht zu Gewerbe- sondern zu Wohnbauflächen entwickelt.“