Heidelberg, 14. Dezember 2015. (red/pm) Die Ideenstudie zur Neugestaltung der Bahnhofsvorlätze nimmt langsam Gestalt an. Am Donnerstag hat der Gemeinderat die Aufgabenstellung für die Mehrfachbeauftragung zur Ideenstudie beschlossen und der Auslobung zugestimmt. So soll eine nachhaltige Lösung für den Willy-Brandt-Platz gefunden werden. Am 12. Januar findet das Ausgabekolloquium statt.
Information der Stadt Heidelberg:
„Die Ideenstudie zur Neugestaltung der Bahnhofsvorlätze wird allmählich konkret: Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 10. Dezember 2015, die Aufgabenstellung für die Mehrfachbeauftragung zur Ideenstudie einstimmig beschlossen und der Auslobung zugestimmt. Von der Mehrfachbeauftragung erhofft sich das Gremium starke, nachhaltige Lösungsentwürfe für den Willy-Brandt-Platz.
Um den Spielraum für die Architekturbüros nicht von vornherein zu stark einzuschränken, soll im Rahmen der Aufgabenstellung keine dezidierte Empfehlung für eine bestimmte Lösung zum Fahrradparken gegeben werden.
Als Eckpfeiler für die Aufgabenstellung sollen lediglich gelten: die Berücksichtigung der Restriktionen aus dem Mobilitätsnetzprojekt „Umgestaltung der Haltestelle Hauptbahnhof Nord“, der grundsätzliche Erhalt von Bäumen, das Angebot einer Tourist-Information und die Berücksichtigung des Grundsatzbeschlusses zum barrierefreien Bauen in Heidelberg.
Sinnvoll und stadtbildverträglich
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Fahrradparken sollen ebenfalls berücksichtigt werden: Aufgabe der Planer wird sein, in ihren Entwürfen Stellplätze für mindestens1550 Fahrräder funktional sinnvoll und stadtbildverträglich unterzubringen.
Ferner sollen im Rahmen der Ideenstudie die modulare Umsetzung der Pläne geprüft und die Vergleichbarkeit der Kosten für die verschiedenen Entwürfe beachtet werden.
Im September/Oktober 2015 hatte die Stadt Heidelberg eine Online-Umfrage sowie eine Beteiligungsveranstaltung zur Neugestaltung der Bahnhofsvorplätze durchgeführt. Insgesamt haben rund 1.100 Personen ihre Anregungen eingebracht, die – soweit fachlich vertretbar – in die Aufgabenstellung eingeflossen sind.
Weiterer Ablauf
Die Unterlagen für die Mehrfachbeauftragung werden Anfang Januar 2016 an die beteiligten Landschaftsarchitekturbüros übermittelt. Am Dienstag, 12. Januar 2015, findet dazu ein Ausgabekolloquium statt, das mit einem öffentlichen Teil endet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen. Zeit und Ort des öffentlichen Teils des Ausgabekolloquiums werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Im Anschluss an das Ausgabekolloquium werden die Architekturbüros in der ersten Jahreshälfte 2016 ihre Entwürfe erarbeiten. Eine Jury mit zwei Bürgervertretern in beratender Funktion wird voraussichtlich im Frühsommer 2016 über einen Siegerentwurf entscheiden.
Dieser wird dann der Bürgerschaft und dem Gemeinderat zur Diskussion vorgelegt. Für die bauliche Umsetzung stehen derzeit noch keine Haushaltsmittel zur Verfügung; die Kosten müssten im nächsten Doppelhaushalt 2017/2018 berücksichtigt werden.
Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof Nord
Ab Ende 2016 wird die Haltestelle Hauptbahnhof Nord im Zuge des Mobilitätsnetzes Heidelberg umgebaut. Auch die Bahnhofsvorplätze entlang der Kurfürsten-Anlage und der Lessingstraße sollen dann perspektivisch neugestaltet werden.
Um bereits heute ein stimmiges Gesamtkonzept zu erhalten, wird eine Ideenstudie „Neugestaltung Bahnhofsvorplätze“ durchgeführt, bestehend aus einer Mehrfachbeauftragung mit fünf Landschaftsarchitekturbüros inklusive einem Bürgerbeteiligungsverfahren im Sinne der Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung. Die Festlegungen aus dem Gesamtkonzept sollen bereits in die Gestaltung der neuen Haltestellenanlage einfließen.
Das Planfeststellungsverfahren für den Haltestellenumbau beginnt Anfang 2016. Im Rahmen der Offenlage der Planfeststellungsunterlagen im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg besteht die Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, Anregungen und Hinweise in das Verfahren einzubringen. Die Offenlage wird rechtzeitig im Stadtblatt veröffentlicht.“
