Mannheim, 14. Dezember 2015. (red/pm) Die Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen ist am Sonntag wie an jedem dritten Sonntag im Monat auch geöffnet. Diesmal gibt es aber zusätzlich eine Sonderveranstaltung. Margarete Rabow über die künstlerische Aufarbeitung des Nationalsozialismus. In ihren Performances und Filmen hat sich die Künstlerin schon mehrmals mit dem Thema beschäftigt.
Information der KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen:
„Wie an jedem dritten Sonntag im Monat wird die Ausstellung im Untergeschoß der Gustav-Wiederkehr-Schule am 20.12.2015 wieder ab 14:00 Uhr geöffnet sein. Um 14:30 Uhr wird eine Führung angeboten. Der Eintritt ist frei.
Zusätzlich findet im Tagungsraum der KZ-Gedenkstätte um 16:00 Uhr eine Sonderveranstaltung statt zu einem Thema, mit dem sich die KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen bisher noch nicht beschäftigt hat:
Erinnern und Gedenken in der Kunst
Margarete Rabow spricht über ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus, der sie sich bereits seit einigen Jahren widmet. Selbst familiär betroffen, nimmt dieses Thematik großen Raum im ihren Arbeiten ein.
1955 in Lich/Hessen geboren, hat Margarethe Rabow eine Ausbildung als künstlerische Fotografin und Filmemacherin durchlaufen. Das Schicksal ihres Vaters und Großvaters in der NS-Zeit war der Anlass, sich in Filmen und Performances dem Schrecken und den Traumata ihrer nächsten Verwandten zu nähern.
Im Jahr 2014 überzog sie im Auftrag des Kulturamts Frankfurt die Stadt mit Aktionen und Performances, um auf den Bestand eines Konzentrationslagers mitten in der Stadt aufmerksam zu machen.
Im gerade zu Ende gehenden Jahr greift sie die Lebensgeschichte eines Überlebenden dieses Lagers auf und stellt sein Schicksal dem Leiden vieler gegenüber. Die Präsentation wird im Januar 2016 im Haus am Dom in Frankfurt am Main zu sehen sein.“