Heidelberg/Rhein-Neckar, 11. März 2014. (red/pm) Heute erinnern der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), ATTAC Heidelberg und die Partei Bündnis90/Die Grünen Heidelberg um 18:00 Uhr am Heidelberger Bismarckplatz mit der Mahnwache „Drei Jahre Fukushima: Atom-Risiko ist nicht gebannt“ an die immer noch kritische Lage in Japan.
Information des Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Heidelberg:
„Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), ATTAC Heidelberg und Bündnis90/Die Grünen Heidelberg erinnern heute auf dem Bismarckplatz in Heidelberg an die Atomkatastrophe von Fukushima vor drei Jahren. Anlässlich des traurigen Jubiläums soll an das Schicksal der Menschen in Japan erinnert und über die aktuelle Situation dort berichten werden. Nach Ansicht der Veranstalter hat Fukushima die Unkontrollierbarkeit der Atomtechnik gezeigt und die Notwendigkeit einer weltweiten Wende hin zu erneuerbaren Energien deutlich gemacht.
„Auch drei Jahre nach der Katastrophe ist die Lage in Japan nicht unter Kontrolle. Weder die Regierung noch die Betreiber sind in der Lage, den über 150.000 Atom-Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen“, sagte Tobias Staufenberg, Geschäftsführer des BUND-Regionalverbands. „Nur ein schneller weltweiter Ausstieg aus der Atomkraft und eine Wende hin zu erneuerbaren Energien können garantieren, dass sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt.
Abschaffung der Atomkraft
Das gilt auch für Deutschland, wo immer noch neun Atomkraftwerke am Netz sind. Auch die Energiewende darf nicht ausgebremst werden und Ihre Kosten müssen gerecht verteilt werden. Die Region Rhein-Neckar kann durch den Ausbau der erneuerbaren Energien einen wichtigen Beitrag zur Abschaffung der Atomkraft leisten.“
Bei der Atomkatastrophe von Fukushima kam es 2011 zu einer der größten Katastrophen in der Menschheitsgeschichte. Nach einem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami havarierten mehrere Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima Daichi und es kam zu folgenschweren Kernschmelzen. Das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist bis heute nicht abzuschätzen.“