Viernheim, 25. September 2017. (red/pm) Die 2014 begonnene Waldverjüngung des Erholungswalds im Bereich „Bonanzaspielplatz“ wird im Frühjahr 2018 fortgesetzt. Der Wald wird um ein Hektar nach Süden erweitert. Es werden Eichen, Hainbuchen, Spitzahorn und Birken neu gepflanzt.
Information der Stadt Viernheim:
„Die im Jahre 2014 erfolgreich begonnene Waldverjüngung im Bereich „Bonanzaspielplatz“ wird im Frühjahr 2018 um circa ein Hektar nach Süden hin erweitert. Dann werden in der Abteilung 3 des Viernheimer Stadtwaldes Eichen, Hainbuchen, Spitzahorn und Birken neu gepflanzt. Für einen kleinen Versuch mit „Eichensaat unter Traubenkirsche“ bleibt auf Wunsch und durch Mitarbeit des BUND Viernheim ein ca. 0,1 Hektar großer Bereich unbearbeitet stehen.
Nach Mitteilung des Forstamtes Lampertheim (Hessen Forst) soll mit den Vorarbeiten für die Neukultur bereits Ende September begonnen werden. Konkret bedeutet dies die Fällung von abgestorbenen und absterbenden Kiefern sowie die komplette Entnahme der unerwünschten invasiven Traubenkirsche. Alle erhaltenswerten Eichen und Buchen werden nicht gefällt und verbleiben auf der Fläche.
Neupflanzung 2018 wegen gefräßigen Engerlingen
Das Forstamt Lampertheim hat das Jahr 2018 aus folgenden Gründen bewusst für die Neupflanzung gewählt: Die gefräßigen Engerlinge des nach wie vor latent vorhandenen Maikäfers haben sich jetzt nach dreijähriger Entwicklung verpuppt, schlüpfen im Herbst und überwintern als fertige Käfer (Imago) im Boden, bis sie im Mai des Folgejahres ausfliegen und erneut Eier ablegen. Die sich daraus entwickelnden Engerlinge fressen die ersten zwei Jahre primär ausschließlich an den feinen Graswurzeln und verschonen die frisch gepflanzten Jungbäume, die in den auftretenden Fressattacken der 2-jährigen Engerlinge zu widerstehen.
Im Rahmen der hierzu notwendigen Vorarbeiten im September kommt ein sogenannter Harvester zum Einsatz, der die Bäume in einem Arbeitsgang fällt, entastet und in vermarktungskonforme Stammabschnitte einschneidet. Abtransportiert wird das Material von einem Forwander (Tragrückeschlepper), der das aufgearbeitete Holz auflädt und zur weiteren Abfuhr an LKW-befahrbare Waldwege stapelt. Die Traubenkirschen und der Schlagabraum können von einem mobilen Hacker zu Holz-Hackschnitzeln verarbeitet und ebenfalls abgefahren werden.
Abschließend wird die so vorbereitete Verjüngungsfläche mit einem Forstmulcher bearbeitet und mit einem stabilen Zaun gegen Wildverbiss eingezäunt, heißt es in einer Pressemitteilung des Forstamtes Lampertheim.
Parkplatzsperrung notwendig
Zur Sicherheit der Waldbesucher und für einen störungsfreien Ablauf der Arbeiten muss während der Einschlagsarbeiten der angrenzende Parkplatz einschließlich Zuweg bis zum Bonanzaspielplatz gesperrt werden. Als Ausweichparkplatz dient der weiter nördlich liegende Parkplatz an der Lorscher Straße.
Weitere Holzeinschlagsarbeiten und Verkehrssicherungsmaßnahmen erfolgen im Anschluss in allen weiteren Kiefernabteilungen des Stadtwaldes einschließlich der Bereiche rund um den Waldsee. Hierbei kann es ebenfalls zu kurzzeitigen Behinderungen und Wegesperrungen kommen.
Das für die Durchführung verantwortliche Forstamt Lampertheim setzt auf das Verständnis der Bevölkerung und bittet alle Waldbesucher, während der Holzerntearbeiten besondere Vorsicht walten zu lassen und die gesperrten Wege zur eigenen Sicherheit keinesfalls zu benutzen.
Gerne sind die Forstleute bereit, Auskünfte zu erteilen. Dazu steht das Forstamt Lampertheim bzw. der Revierleiter Gerold Ritz vor Ort oder via Telefon (06206 – 1556173 / 06206 – 945200) gerne zur Verfügung.“