Schwetzingen/Bruchsal, 23. September 2017. (red/pro) Für Olaf Gutting (CDU) ist das Ergebnis vorausschaubar – 51,8 Prozent der Erststimmen holte er 2013 und gewann damit souverän das Direktmandat. Die SPD hingegen hat den Wahlkreis aufgegeben. Nezaket Yildirim steht nicht auf der Landesliste und damit wird es für die SPD hier kein Mandat geben. Auch hier könnte die AfD ordentlich zulegen.
Von Hardy Prothmann
Die CDU wird mit ihrem Direktkandidaten Olaf Gutting (seit 2002) den Wahlkreis 278 Schwetzingen-Bruchsal mit Sicherheit gewinnen – fraglich ist nur, ob der Kandidat das sehr gute Ergebnis wird wiederholen können. Wie überall geht hier das große Zittern vor der AfD um – nicht, weil diese eine Chance auf das Mandat hätte, sondern wegen der Frage, wie erfolgreich sie sein wird.
Mit 6,1 Prozent der Zweitstimmen lag die AfD hier 2013 über dem Landesergebnis von 5,2 Prozent. Geht es nach den Wahlumfragen, könnte sie hier deutlich zulegen. Allerdings hat Kandidat Dieter Amann kein Chance auf ein Mandat, denn er steht nicht auf der Landesliste.
Das gilt auch für Nezaket Yildirim (SPD). 2013 holte der Kandidat Daniel Born 24,7 Prozent. Das ist chancenlos gegenüber der CDU und weil Frau Yildirim ebenfalls keinen Listenplatz hat, hat die SPD diesen Wahlkreis sozusagen aufgegeben.
Für die FDP kandidiert Hendrik Tzschaschel. Die Partei stürzte auch in diesem Wahlkreis von 11,8 Prozent 2009 auf 5,7 Prozent bei der vergangenen Wahl 2013 ab. Mit Listenplatz 31 ist Herr Tzschaschel chancenlos auf ein Zweitmandat.
Die Linke (Werner Zieger) spielt auch in diesem Wahlkreis keine besondere Rolle.
2005 kandidierte hier übrigens Stefan Rebmann für die SPD – chancenlos. Herr Rebmann ist aktuell Kandidat in Mannheim.
Wer Wahlkreis hat rund 196.000 Wahlberechtigte.