Rhein-Neckar, 17. Februar 2020. (red/mg/pro) Bereits 2007 hat die BILD den Weltuntergang prognostiziert. In sechs Tagen ab Erscheinungsdatum vom 23. Februar 2007 ist alles vorbei. Okay. Es ist Zeit für rauschende Abschiedsparties. Oder doch nicht? Der Autor verspricht einen „hübschen Frühlingstag“ – uiuiui. Hoffentlich grillt uns niemand dreizehn Jahre später, falls es geregnet haben sollte oder es kalt gewesen sein könnte…
Von Martin Graf
Nur noch 6 Tage…
BILD, die auflagenstärkste deutsche Tageszeitung, hat uns in ihrer Ausgabe vom 23. Februar 2007 mit einer reißerischen Headline vorhergesagt, dass sich die Zukunft des Planeten innerhalb der folgenden 13 Jahre entscheiden werde – also bis zum 23. Februar 2020.
Am kommenden Sonntag ist also alles vorbei: „Geheimer Klimabericht – wir haben nur noch 13 Jahre, um die Erde zu retten!“ stand dort damals in riesigen Buchstaben zu lesen.
Danach sei das Schicksal und der Untergang des Planeten unumkehrbar besiegelt. Quelle und Beweis: Der Weltklimarat (IPCC) der UNO.
Diese Institution ist für die einen etwa dasselbe wie der Vatikan für die Katholiken; für die anderen eine Ansammlung von Wissenschafts-Amateuren, die Studien so zusammenstellen, dass sie zu den von „interessierten Kreisen“ vorgegebenen Ergebnissen passen.
Daran werden sich vor allem diejenigen NICHT gerne erinnern, die diese Zeitung speziell in Zukunfts- und Klimafragen heute gerne als Verfechter der „falschen“ Botschaften und deshalb als vollkommen unglaubwürdig brandmarken.
Aber wäre diese Botschaft aus 2007 jetzt nicht ein toller Anlass für die ganzen Klima-Apologeten, die verbleibenden sechs Tage für rauschende Abschiedsparties zu verwenden anstatt düstere Endzeit-Szenarien zu verbreiten und Verbote zu fordern, die sowieso nichts mehr ändern?
Historisch gebildete Menschen wissen: Die Masche ist nicht neu; sie wurde bereits im mittelalterlichen Ablasshandel zu lukrativer Blüte gebracht.
Man kann heute mit Hysterie Auflage, Konsum, Klicks und damit eine Menge Profit generieren – bei denen, die sich Erlösung von eigenen und fremden Verfehlungen erhoffen.
Man muss nur gelegentlich die Medien, die Botschaften und die Protagonisten austauschen; dann bleibt das Geschäft auch ein gutes Geschäft.
Neu ist daher vor allem, dass man im Zeitalter von „Instagramern“, „Influencern“ und #metoo heute keine Wanderprediger und keine Boulevardzeitungen mehr dafür einsetzt, sondern dauerbetroffene weibliche Teenies: Wer denen widerspricht, kann nahezu unwidersprochen sofort als „Nazi“, „alter weisser Mann“ oder „Frauen- und Zukunftsfeind“ etikettiert werden, denn weibliche Teenies zu kritisieren ist politisch ja nicht korrekt.
Ein kleiner Verbesserungsvorschlag daher an die Hintermänner der Klima-Hysterie: Wenn Ihr künftig Eure freien Stellen für „Klima-Aktivistinnen“ zusätzlich noch mit farbigen, lesbischen Muslimas oder Jüdinnen besetzt, ist jede Kritik an ihnen nahezu unmöglich…
Es ist wie bei den Wahrsagerinnen mit der Glaskugel: Man kann ihre Zukunftsprognosen glauben – aber der Beweis für die Richtigkeit ihrer Prognosen liegt immer in der Vergangenheit.
Sollten uns das IPCC und die BILD-Zeitung also für die vergangenen 13 Jahre vollkommenen Blödsinn erzählt haben – warum sollten ihre Prognosen für die nächsten 13 Jahre besser sein?
Ich persönlich bin sicher, dass es uns auch am 24. Februar 2020 (und natürlich auch danach) sehr gut gehen wird.
In Deutschland wird das ein hübscher Vorfrühlingstag sein (und ja, ich kenne den Unterschied zwischen Wetter und Klima sehr gut – aber eben auch den zwischen Fakten und Hysterie).
Wollen Sie nachlesen – hier die damalige „Story“: https://www.bild.de/news/2007/erde-retten-1442260.bild.html
Der Autor:
Martin Graf (62) ist gelernter Augenoptiker und studierter Fotodesigner. Seit knapp 30 Jahren ist er im augenoptischen Fachjournalismus unterwegs; aktuell als Chefredakteur und Mitherausgeber des EYECOM Magazins, das allen unabhängigen Augnoptikern in D-A-CH zweimonatlich per Print und täglich online brandaktuelle Informationen über ihre beruflichen Erfordernisse liefert. Seine fotografische Ader findet vor allem in der “automotive photograhy” ihr Betätigungsfeld, aber auch in Büchern und Ausstellungen über historische Themen; beispielsweise das Nazi-Massaker im französischen Oradour im Juni 1944 oder das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof südlich von Strasbourg. Er lebt und arbeitet am Bodensee.
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