Mannheim/Rhein-Neckar, 16. November 2012 (red/pm) Wohnen ist eines der zentralen Themen der Stadt Mannheim. Mit dem strategischen Ziel „Stärkung der Urbanität“, ist ganz wesentlich auch die Sicherung der langfristigen Attraktivität des Wohnstandorts Mannheim in der Region verbunden. Gleichzeitig verfolgt die Stadt das Gewinnen und Halten von qualifizierten Arbeitnehmern und Hochschulabsolventen.
Information der Stadt Mannheim:
„Für beide Ziele ist die Schaffung ansprechender Wohn- und Wohnumfeldangebote für alle Bewohnergruppen, mit ihren durchaus unterschiedlichen Ansprüchen und Wohnwünschen sehr wichtig“, betont Baubürgermeister Quast. Um dies umzusetzen koordiniert und vernetzt der Fachbereich Städtebau unter dem Titel Wohn.Raum.Stadt die kommunalen Aktivitäten zu den Themen Wohnquartiersentwicklung und Wohnungsmarkt in einem konzeptionellen Rahmen. Wohn.Raum.Stadt liegt das „Handlungskonzept Wohnungsmarktentwicklung – Zukunftsfähiger Wohnstandort Mannheim“ zugrunde, dass Anfang 2010 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Es umfasst neben der Formulierung einer Programmatik auch verschiedene Bausteine zur konkreten Umsetzung.
Themenabend Wohn.Raum.Stadt bildet Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsfolge
Mit dem Themenabend Wohn.Raum.Stadt am Mittwoch, 21. November, im Mannheimer Schloss tritt die Stadt Mannheim nun in einen aktiven Weiterentwicklungsprozess der bestehenden Konzeption ein. Im nächsten Jahr wird es dazu eine Veranstaltungsfolge unter Beteiligung von Bürgern und Experten geben. Als Auftaktveranstaltung zu diesem Prozess werden auf dem Themenabend Wohn.Raum.Stadt ab 19 Uhr im Gartensaal des Schlosses zwei Gastredner aus ganz verschiedenen Perspektiven das Thema Wohnen und den Wohnungsmarkt reflektieren. Prof. Carl Fingerhuth wird aus der gestalterischen Sicht eines Architekten und Stadtplaners über das Wohnen und die Wohnquartiere der Zukunft sprechen. Ökonom Dieter Blase berät die Stadt Mannheim im Rahmen des iterativen Planungsprozesses Benjamin-Franklin-Village und wird die Handlungsmöglichkeiten einer Kommune in der Wohnungsmarktentwicklung anhand seiner praktischen Erfahrungen erläutern. In einer anschließenden Talkrunde werden entscheidende Aspekte beider Vorträge diskutiert. Im Vorfeld zum Themenabend wird bereits am Nachmittag die verwaltungsübergreifende Arbeitsgruppe Wohn.Raum.Stadt tagen.
Der Themenabend Wohn.Raum.Stadt und der anschließende Weiterentwicklungsprozess sollen einen prüfenden Blick auf die bisherige Entwicklung ermöglichen und gleichzeitig auch die Weichenstellung für eine zukünftige Wohnungsmarktentwicklung unter veränderten Rahmenbedingungen beeinflussen. Erste Projekte konnten mittlerweile erfolgreich in die Umsetzung gebracht werden. Dazu zählen z.B. die Baugemeinschaften in C7 aber auch die vielen anderen Wohnbauprojekte in der Innenstadt wie R3 und R7. Damit liegt die Entwicklung der Wohnungsbauschwerpunkte, die deutlich an Dynamik gewonnen hat, bisher vor allem in der Innenstadt und deren direkten Umfeld, z.B. Glückstein-Quartier. Aber auch die Nachfrage nach Immobilien im Centro Verde hat sich noch einmal spürbar gesteigert.
Zukunftsprojekte
Parallel zu den bereits realisierten oder im Bau befindlichen Beispielen gibt es eine ganze Reihe von Projekten, die in naher Zukunft in die Realisierung gehen werden, beispielsweise die ehemalige Sickinger-Schule in T4/T5 oder mögliche Entwicklungen auf den Konversionsflächen. „Durch das Zusammenspiel qualitätvoller Architektur und hochwertiger Freiraumgestaltung im Zusammenhang einer Bundesgartenschau, können beispielsweise an den nördlichen Rändern von Spinelli ganz neue, hochattraktive Wohnangebote entstehen“, lobt Quast die Potenziale der Konversionsflächen. „Auch bei diesen und allen anderen zukünftigen Projekten wird es darauf ankommen in verwaltungsübergreifender Zusammenarbeit mit den Akteuren auf dem Mannheimer Wohnungsmarkt die Zielsetzungen von Wohn.Raum.Stadt kooperativ einzubeziehen und umzusetzen“, so Quast.
Dabei gilt es verschiedene Aspekte und vielschichtig wechselseitige Wirkungen zu berücksichtigen. Ziel muss es sein, die beiden scheinbar Gegensätzlichen Ziele einer sozialen, preisgünstigen Wohnraumversorgung und der gleichzeitigen Schaffung hochattraktiver, qualitätvoller Angebote zur Bindung einer dynamischen Mittelschicht, in gegenseitiger Balance zu entwickeln.“
Themenabend Wohn.Raum.Stadt|Mittwoch, 21. November, 19:00 Uhr|Gartensaal des Schlosses|Referenten: Prof. Carl Fingerhuth und Dieter Blase
