Weinheim, 12. November 2018. (red/pm) Die E-Mobilität ist als Mobilitätsform der Zukunft ein wichtiger Baustein in den Klimaschutzplänen des Bundes und der Kommunen. Voraussetzung für eine Erhöhung der Anzahl der E-Autos auf den Straßen ist eine Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Auch der Rhein-Neckar-Kreis setzt auf E-Mobilität zum Beispiel im eigenen Fuhrpark. Zusätzlich können im Landratsamt Wiesloch, Adelsförsterpfad und im Landratsamt Weinheim, Röntgenstraße auch Kunden ihre E-Fahrzeuge laden.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar
„Am Standort Weinheim ging nun die vom Rhein-Neckar-Kreis finanzierte SMIGHT Ladestation in Betrieb. SMIGHT ist ein Unternehmen der EnBW AG. Die Ladestation ist weithin gut sichtbar, da sie in eine Laterne integriert ist. Neben der klassischen Beleuchtung, die über einen Dämmerungsschalter gesteuert wird, werden am Standort Umweltdaten gemessen und die Werte am Display angezeigt.
In Weinheim befindet sich neben dem Landratsamt auch ein Ärztehaus, die GRN Klinik und bald auch das GRN Betreuungszentrum – ein idealer Standort für alle E-Autofahrer, die während eines Besuchs tanken wollen. „Die Messdaten der Station können zum Beispiel für die Entwicklung von Smart Cities verwendet werden und somit einen Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Für uns steht zunächst aber die Förderung der E-Mobilität an den eigenen Liegenschaften im Vordergrund“, meint Marius Weis, Geschäftsstelle Klimaschutz beim Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis.
Bewusstsein bei der Entwicklung der E-Mobilität
„Wer die E-Mobilität fördern und nachhaltig umsetzen möchte, muss die geeigneten Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Wir möchten Anreize schaffen, um den Verkehr zu entlasten und unsere im Klimaschutz verankerten Ziele umzusetzen. Aus diesem Grund haben wir uns für die Errichtung einer weiteren Ladestation entschlossen. Ich bin sicher, dass unsere Besucherinnen und Besucher davon profitieren werden“, so Landrat Stefan Dallinger. „Mit der Station in Weinheim möchten wir zeigen, dass der Rhein-Neckar-Kreis sich seiner Aufgabe bei der Entwicklung der E-Mobilität bewusst ist.“
Wie der Kommunalberater der EnBW, Willi Parstorfer, bei der Inbetriebnahme erläuterte, ermöglicht die Ladestation das gleichzeitige Laden von zwei Elektrofahrzeugen mit bis zu 22 Kilowatt Gesamtladeleistung. „Wir freuen uns, dass nun auch im nördlichen Bereich des Rhein-Neckar-Kreises eine weitere Lademöglichkeit zur Verfügung steht. Somit haben wir mittlerweile in fast 30 Kreiskommunen rund 90 Ladepunkte im kommunalen Umfeld errichtet“, so Parstorfer. „Damit dürften wir der größte Ladepunktbetreiber im Rhein-Neckar-Kreis sein“.
Für beide E-Ladesäulen wurde das Förderprogramm des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Anspruch genommen, wodurch ein Zuschuss von 40 Prozent auf die Ladeinfrastruktur und den Stromanschluss gefördert wurde. „Getankt“ wird übrigens ausschließlich Ökostrom. Dies schreibt die Förderrichtlinie des Bundes vor. Darüber hinaus versorgt der Rhein-Neckar-Kreis aber auch all seine Liegenschaften mit Ökostrom, dies bereits seit dem Jahr 2010. Bezahlen kann man mit allen gängigen Ladekarten. „Die Kooperation mit den Roamingplattformen von Hubject und Smartlab und damit Partnern wie BMW, VW oder Bosch ermöglicht Elektromobilisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland die Nutzung der Ladestationen“, versichert Willi Parstorfer. „Zudem ist das Bezahlen auch mit dem Smartphone – ganz ohne Ladekarte – über die mobile Website ‚intercharge direct‘ oder über die ‚EnBW mobility+ App‘ möglich.“