Mannheim/Rhein-Neckar, 12. Mai 2017. (red/pro9 Wir lassen uns treiben. Texten, was uns gerade einfällt. Wie der Meister X.. So entsteht Kunst. Ein bislang geheim gehaltenes Interview mit dem Objekt X. dient uns als Quelle für tiefe Einsichten, die helfen, den Schleier zu haben und zu erkennen, was ist. “Unglaublich viele Menschen inspiriert die Musik von X.”, sagt Jan Gaspard. Ein Top-investigativer Journalist, der vor einigen Jahren durch das Buch “Das Handbuch der Onanie” aufgefallen ist. Er führte ein konspiratives Interview mit Objekt X.. In unserem exklusiven Artikel deckt unser Gonzo-Spezialist Helle Sema den Klarnamen von Gaspard auf und noch manches andere. Letztlich auch sein eigenes Scheitern im Angesicht der Genialität von X..
Von Helle Sema
Boah, ey. Wo kommt der Zorn her, der Objekt X. treibt, will der “Jan Gaspard” wissen, der irgendwo auf der Welt das “aufregendste” Interview seines Lebens führt, zum “heiligen Zorn” des Meisters, der “schwingt”, was eine “unglaubliche kreative Kraft” sei. Der Meister, der Werbung offenbar scheiße findet, antwortet:
Ähm, der Zorn, ich will mal sagen, der Zorn. Er ist zwar auch der Zorn, den man so als Zorn kennt. So, der auch dazu führt, dass man sich mit jemandem kloppen würde, aber es ist auch ein Zorn, den ich ganz schnell abschalten kann. Ähm, zum Beispiel, wenn ich jemanden kennenlernen würde, so jetzt. Zum Beispiel von den Leuten, auf die ich immer so zornig bin. Wenn ich die kennenlernen würde, dann wäre der Zorn erstmal sofort weg. Dann würde ich versuchen, mich freundlich vorzustellen und den Menschen erstmal auf mich wirken zu lassen. Ich habe schon schmerzhaft festgestellt, dass meine Vorurteile manchmal für den Arsch waren, auf gut deutsch. Ich versuche mich jedesmal neu auf einen Menschen einzustellen, aber wenn ich eben Ahnung oder Vermutungen hab, was auch immer, dann versuch ich, da ich Kunst mache, auf eine gewisse Art und Weise, muss ich meiner Angst, meiner Besorgnis, meiner Wut, das muss da raus. Deswegen mach ich Soul-Musik, deswegen ich bin mit Hip-hop-Musik groß geworden, mit Public Enemy, wo es immer relativ offen zur Sache ging, wo eben einem gesagt wurde, hey, glaubt nicht den Hype, glaubt nicht den Politikern und all diesem und das war eben in einer Zeit als man eben, äh, ja, spätpubertierend da eher mal drauf gehört hat, was so Hip-Hopper sagen als was die Erwachsenen, die man sonst so kannte, gesagt haben.
Jan Gaspard nickt, hört aufmerksam der ganz erstaunlichen Offenbarung des X. zu. Hier ist jemand, der “die Wahrheit” sagt. Ein Genie wie es seit J.C. nicht mehr auf der Welt war. Wow. Wow. Wow. Doch warum wurde dieses ganz erstaunliche, ganz herausragende, weltenverändernde Interview bis jetzt keiner breiten Öffentlichkeit bekannt? Wirken hier dunkle Mächte, die die Wahrheit verhindert wollen?
Das heißt, für mich kommt, die Wut und der Zorn, die spielen auch ne große Rolle in meiner Kunst. Also ich weiß, ich kann meine Wut und meinen Zorn voll in die Musik integrieren, da tu ich eigentlich niemandem weh, ich muss keine Waffe raus, meine Waffe sind meine Worte, meine Waffe sind meine Melodie und da sag ich ähm, öhm, ich nehm den Kampf auf, also die ersten Jahre ist das so, dass man so gar nicht weiß, wo das herkommt, aber ich muss dazu sagen, ich hatte zwei Träume als Kind.
Dem Investigativjournalist Jan Gaspard, der eigentlich Axel H. Kunert heißt, gelingt ein Kunststück, wie es noch keinem “Journalisten” vorher gelungen ist. Sein hypnotischer Blick ist seine Waffe, er lässt seinen Gesprächspartner nie aus dem Fokus und der erzählt und erzählt, wie es wirklich in ihm aussieht.
Soundso
Alle Menschen haben eine Maske auf, offenbart Objekt X.:
Ich habe Angst vor jedem. Ich vertraue keinem davon. Das hab ich immer ernst genommen.
In einem Traum hat er einen “kleinen Finger so groß wie ein Hochhaus”. Objekt X. hatte immer diesen “riesigen Finger”. Es könnte aber “alles ganz anders sein”.
Der Interviewer will wissen, ob der Zorn zunimmt, immer mehr “zu uns kommt”. Er fragt, ob das täusche oder der Realität entspreche:
Ich glaube, das entspricht absolut der Realität, weil ich immer wusste, ich kann die Dinge, die mich sehr stark bewegt haben und die ich auch damals schon in Liedform hatte, da war ich noch nicht bereit es den Leuten zu präsentieren, ich sag mal hörbar zu machen, weil ich dachte, das wird viele erschrecken. Man muss langsamer rangehen, also man kann nicht einfach mal zwei, drei Ohrfeigen geben und den Leuten sagen, ja, haste nicht, macht man ja selbst, (…) ich möchte, dass das den Leuten mitgeteilt wird, über die ich da spreche. Ich will eher, das ist eher mein Ansatz, obwohl ich die am wenigsten erreiche, ich möchte eigentlich die Leute, über die spreche, denen möchte ich, dass das denen mitgeteilt wird, irgendeine Tochter, irgendeine Nichte, irgendjemand hört es aus der Familie, von wem auch immer, den ich da angreife und ich möchte einfach, dass die sagen, Onkel soundso oder Tante soundso, Tante Springer, höhö, haste das gehört, der X. schimpft über Dich und des möchte ich erreiche, ich möchte mich sozusagen mit den Großen anlegen und sagen, lasst mal die armen, unschuldigen Leute in Ruhe, legt Euch mal mit jemandem an, der weiß, wer ihr seid. Und da sind wir jetzt angekommen. Wir sind in einer Zeit angekommen und auch unsere Generation ist vor allem in einer Zeit angekommen, wo es drum geht, hierher und nicht weiter, sag ich mal. Und ich glaub, wir haben alle Möglichkeiten und alle Waffen in die Hand bekommen, um das wirklich auch zu tun und uns auch nicht fürchten zu müssen.
Die Offenbarung ist nahe. Das entspricht der Realität. Die Dinge, die bewegen. Die so erschreckend sind. Das muss man den Leuten mitteilen. Also das, über das Objekt X. spricht und dass das mitgeteilt wird. Das DAS. Gegen das muss man sich auflegen. So ist das.
Dieses Interview auf Nexwold.TV, das vermutlich 2011 geführt worden ist, ist bislang von geheimen Mächten unter Verschluss gehalten worden. So ist das.
Objekt X. und Herr Gaspard kennen sich womöglich nicht nur durch dieses Interview. Laut einer geheimen Quelle gibt es auch eine künstlerische Verbindung. Herr Gaspard ist nämlich Autor einer verschwörungstheoretischen Hörspielreihe “Offenbarung23” und Objekt X. seit 2012 einer der Sprecherfiguren. 2006 soll “Offenbarung23” sogar “indirekt” für eine kurzfristige Sperrung der geheimen Quelle gesorgt haben.
Belgier. Kinderficker. Stasi
Im Zentrum der Weltverschwörung stehen die Belgier, wie man weiter erfährt. Und damit auch Europa. Denn das ist das Ding, was Objekt X. umtreibt. Sogar die Stasi war möglicherweise involviert. Seit Jahren geht niemand an das Thema. Objekt X. weiß das – aus N24-Reportagen.
Dinge, die Objekt X. spürt, denen geht er nicht auf den Grund. Braucht er auch nicht. Er “erfährt” die Wahrheit beim Fahren im Auto, wenn der Motor die Luft ansaugt und er nebenbei in der Bibel liest.
Die intuitiven Worte, diese Kraft des Zorns und die Veränderungen, um DAS zu verändern, sind einfach so unglaublich mitreißend, dass es mir nicht mehr möglich ist, DAS alles aufzuschreiben, ohne mich schuldig zu machen, dass ich DAS seiner Magie beraube, wenn ich DAS aufschreibe, was Objekt X. als Meister formuliert. Und natürlich ist er traumatisiert – er hat seltsame Träume, die ihm den Weg weisen.
Erleben Sie DAS im Wortlaut. Es gibt niemanden, der DAS so klug, so treffend und genau sagen kann, wie Objekt X.. Ich kapituliere. Sehen und hören Sie selbst – DAS kann man nicht in Worte fassen, DAS muss man erleben. DAS ist eine Offenbarung.
Aber ist DAS auch die Wahrheit? Wir suchen weiter und werden Ihnen erstaunliche Informationen bieten können. Stay tuned.