Rhein-Neckar/Ladenburg/Edingen-Neckarhausen/Ilvesheim/Heddesheim, 07. März 2017. (red/pro/pm) Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat bei einer Straßenbaukonferenz am 7. März in Stuttgart Planungen zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen des Landesstraßenbaus vorgestellt – und zum ersten Mal den möglichen Baubeginn für die Neckarbrücke der L597 zwischen Ilvesheim und Ladenburg mit dem Jahr 2019 datiert.
Die alte Neckarbrücke zwischen Ilvesheim und Seckenheim ist vollständig überlastet – die Verkehrsverhältnisse sind seit Jahren teils chaotisch. Jetzt zeichnet sich für alle die ein Hoffnungsschimmer ab, die eine neue Brücke schon lange fordern.
Zum ersten Mal nennt das Verkehrsministerium für den Hauptbestandteil der Baumaßnahme L597 neu und damit für die neue Neckarbrücke bei Ladenburg und Ilvesheim in einer offiziellen Verlautbarung einen Baubeginn – das Jahr 2019.
Es ist höchste Zeit, dass diese seit langem planfestgestellte Ortsumgehung zur Entlastung von Ilvesheim und Seckenheim endlich eine zeitliche Perspektive bekommt,
teilt der Landtagsabgeordnete Georg Wacker (CDU) mit. Es sei immer geplant gewesen, nach der Fertigstellung des Branichtunnels die Verbesserung der von Pendlern stark befahrenen Ost-West-Verbindung mit der Neckarbrücke und der Ortsumgehung von Heddesheim zügig fortzusetzen:
Dass das Verkehrsministerium nun nach einer eher zögerlichen Haltung in der vergangenen Legislaturperiode zu den ursprünglichen Zusagen der von Günther Oettinger geführten schwarz-gelben Landesregierung zurückfindet, begrüße ich außerordentlich.
Die L597 neu mit Neckarbrücke ebenso wie die Ortsumfahrung Heddesheim seien auch und gerade aus ökologischen Gesichtspunkten wichtig, betont Herr Wacker. Die Entlastung der Ortsdurchfahrten von Verkehr und damit von Feinstaub, Lärm und Unfallgefahren sei nicht in erster Linie Politik für Autofahrer, sondern „vielmehr Politik im Interesse der Anwohner, der Fußgänger und der Radfahrer“, teilt er in einer Pressemitteilung mit.
Endgültig in trockenen Tüchern sei der Bau aktuell noch nicht. Der Abgeordnete Wacker geht aber nach der Präsentation des Verkehrsministeriums davon aus, dass der Verkehrsminister die notwendigen Mittel rechtzeitig für den Landeshaushalt anmelden werde. Er sehe im Gegensatz zur vergangenen Legislaturperiode inzwischen einen breiten politischen Konsens, den Straßenbau und die Straßenbauverwaltung zu stärken.
Neben den Befürwortern gibt es aber auch eine große Gegnerschaft der neuen Neckarbrücke, insbesondere bei den Grünen – unter der vorherigen Landesregierung war kein Vorankommen erkennbar. Offenbar kann die CDU Einfluss ausüben.