Mannheim/Rhein-Neckar, 07. September 2012. (red/pm) Das innovative Modellprojekt Praxisintegrierte Erzieherausbildung (PIA) ist mit 25 Schülerinnen und Schülern in Mannheim gestartet. Damit hat die Stadt in puncto zukunfts- und bedarfsorientierte neue Konzepte wieder einmal die Nase vorn: Die Stadt Mannheim bietet in Kooperation mit der Helene-Lange-Schule – Fröbelseminar die Praxisintegrierte Erzieherausbildung an.
Information der Stadt Mannheim:
„Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb begrüßte die Schüler der neuen PIA-Klasse gemeinsam mit Heike Braun, Abteilungsleiterin der Helene-Lange-Schule, Fröbel-Seminar, im Rathaus. „Wie bemühen uns in Mannheim durch zahlreiche Maßnahmen mehr Menschen für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers zu begeistern. Deshalb investieren wir als Träger der praxisintegrierten Erzieherausbildung in Mannheim knapp 400.000 Euro jährlich in diese Ausbildung“, erklärte Freundlieb in ihrer Ansprache.
Bei dem Modellprojekt handelt es sich um eine dreijährige theoretische sowie praktische Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. Die PIA-Auszubildenden werden vom ersten Tag ihrer Ausbildung an vergütet. Das Modellprojekt läuft parallel zum bestehenden Ausbildungsmodell für Erzieher. Bei der bisherigen Ausbildung zum Erzieher werden die Schüler zwei Jahre theoretisch ausgebildet und müssen ein zusätzliches Berufsanerkennungsjahr absolvieren. Vergütet wird lediglich das letzte praktische Jahr.
Die PIA-Schüler haben mit der Stadt Mannheim einen Ausbildungsvertrag geschlossen und durchlaufen ihre praktische Ausbildung in den städtischen Kindertageseinrichtungen, von der Krippe angefangen bis zum Kinderhort. Dadurch sind die PIAs fachlich breit aufgestellt und können als fertige Erzieher in allen Bereichen – von der Kleinkind- bis zur Schulkindbetreuung – arbeiten. „Darüber hinaus tragen wir durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Anleiter in den Einrichtungen zur Qualitätsentwicklung und Aufwertung des Berufsbildes bei“, so Freundlieb. PIA ist eine von vielen verschiedenen Maßnahmen der Stadt, um trotz des bundesweit herrschenden Erziehermangels genügend Personal für die Kinderbetreuung zu gewinnen.“
