Mannheim/Rhein-Neckar, 04. August 2012. (red/pm) Zum 01. September haben 25 Beikräfte ihre Tätigkeit in den Betreuungsangeboten der Stadt Mannheim aufgenommen. Sie unterstützten pädagogisches Fachpersonal bei ihrer täglichen Arbeit in der Schulkinderbetreuung. Die Besonderheit ist, dass sich die Beikräfte berufsbegleitend weiterqualifizieren und 2016 die Prüfung zum staatlich anerkannten Erzieher als Schulfremder ablegen werden.
Information der Stadt Mannheim:
„Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz begrüßte gemeinsam mit Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die neuen Beikräfte. „Das Pilotprojekt feiert heute Premiere“, erklärte der Oberbürgermeister in seiner Ansprache. „Das einzigartige Konzept ist eine weitere innovative Maßnahme der Stadtverwaltung, um dem allgemeinen Erziehermangel zu begegnen. Dieses Mannheimer Modell könnte Vorbild-Charakter für andere Kommunen haben“, betonte Kurz.Um dem Fachkräftemangel von Erziehern entgegenzusteuern, geht Mannheim einige neue Wege, zu der die Weiterqualifizierung der Beikräften gehört. Bildungsbürgermeisterin Dr. Freundlieb stellte die Konzeption und Lernorganisation dieser berufsbegleitenden Weiterqualifizierung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher vor. „Dieser Weg setzt Kraft, Energie, viel Engagement und Durchsetzungsvermögen voraus.“
Im Selbststudium erarbeiten sich die Beikräfte theoretische Lerninhalte. Unterstützt werden sie durch eine pädagogische Fachkraft vor Ort bei der praktischen Tätigkeit und der Umsetzung der theoretischen Inhalte des Selbststudiums. Daneben gibt es Unterricht und Workshops durch die Fachschule, Experten und den Fachbereich Bildung sowie Einzelcoachings und individuelle Unterstützung durch den Fachdienst.
Am Ende ihrer Ausbildung und mit Bestehen der Schulfremdenprüfung können die ehemaligen Beikräfte als neu gewonnenes Personal flexibel in Krippen, Kindergärten, Horten und Ganztagesschulen eingesetzt werden. Und auch Mannheim profitiert davon: „Durch die zusätzlichen Fachkräfte erreichen wir mehr Verlässlichkeit in unseren Betreuungseinrichtungen“, so Freundlieb abschließend.“
