
Seit der Volkszählung 1987 ist die Zahl der jungen Menschen (0-17 Jahre) um 4,18 Prozent gestiegen. Foto: Landratsamt Rhein-Neckar.
Rhein-Neckar, 03. Juni 2013. (red/pm) Zum Stichtag, dem 09. Mai 2011, lebten 524.040 Einwohner im Rhein-Neckar-Kreis. Mit diesen Zahlen behauptet der Rhein-Neckar-Kreis eine nach Einwohnern gerechnete Spitzenposition aller 35 Landkreise. Seit 1987 hat die Zahl der hier Lebenden um 12,61 Prozent zugenommen.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar:
„Nach dem heute (31. Mai 2013) vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg genannten Ergebnis des Zensus 2011 leben im Rhein-Neckar-Kreis am 9. Mai 20121 (Datum des Zensus) genau 524.040 Menschen. Im Vergleich zu der damaligen Bevölkerungsfortschreibung der Statistiker mit 537.411 Einwohnerinnen und Einwohnern in den 54 Städten und Gemeinden (Stand 31. März 2011) beträgt die Differenz genau 13.371 Personen weniger. Mit minus 2,49 Prozent liegt der Schwund damit exakt gleichauf mit dem Landesdurchschnitt, der ebenfalls 2,49 Prozent beträgt.
Dass der Rhein-Neckar-Kreis dagegen seit der letzten Volkszählung 1987 absolut um 58.698 oder 12,61 Prozent hier Lebende zugenommen hat, stärkt die Einschätzung von Landrat Stefan Dallinger, der feststellt: „Der Rhein-Neckar-Kreis ist wirklich eine Region mit ausgezeichneter Lebensqualität, hervorragender Infrastruktur in den Städten und Gemeinden und mit einer starken Wirtschaft. Das alles macht es für Menschen attraktiv, hierher zu kommen.“
Auch mit den neuen Zahlen behauptet der Rhein-Neckar-Kreis seine nach Einwohnern gerechnete Spitzenposition aller 35 Landkreise. An zweiter Stelle liegt der Landkreis Ludwigsburg mit 509.871 Einwohnern, an dritter der Landkreis Esslingen mit 502.892.
Dass der Kreis seine Spitzenposition behaupten konnte, das ermöglichten auch die vielen Initiativen der Städte und Gemeinden sowie des Rhein-Neckar-Kreises im Blick auf die Umwelt, die Wirtschaftsförderung, die Kleinkindbetreuung, den Öffentlichen Personennahverkehr oder die Kultur. Interessant für die Zukunft ist natürlich auch die demographische Entwicklung. Seit der Volkszählung 1987 ist die Zahl der jungen Menschen (0-17 Jahre) um 4,18 Prozent gestiegen, derjenigen im erwerbsfähigen Alter (18-64 Jahre) um 4,19 Prozent, die Zahl der über 65-Jährigen dagegen um 66,59 Prozent, von 62.844 auf 104.690 Menschen.
14,31 Prozent mehr Ledige seit 1987
Wie schon seit langen Jahren beträgt der Ausländeranteil im Rhein-Neckar-Kreis knapp 10 Prozent, der Zensus nennt 46.730 Ausländerinnen und Ausländer gegenüber einer deutschen Einwohnerschaft von 477.310. 1987 waren noch 33.174 Ausländer (7,1 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung) und 432.167 Deutsche gezählt worden. Die Zahl der ledigen Einwohnerinnen und Einwohner hat gegenüber der Volkszählung 1987 um 14,31 Prozent auf 200.170 zugenommen, die der Verheirateten oder in einer Lebenspartnerschaft stehenden um 6,22 Prozent auf 253.880.
Wie leistungsfähig kleine, mittlere und große Unternehmen im Rhein-Neckar-Kreis sind, sowohl auf dem Dienstleistungssektor wie beim produzierenden Gewerbe, davon zeugt die Zahl der Erwerbstätigen, die sich im Rhein-Neckar-Kreis um 73,91 Prozent gegenüber 1987 erhöht hat, von 153.700 auf 267.300. Wenn die immense Steigerung auch möglicherweise durch eine veränderte Definition von Erwerbstätigkeit zustande gekommen ist und so eine eingeschränkte Vergleichbarkeit zwischen 2011 und den älteren Angaben besteht, wird damit doch deutlich, dass der Rhein-Neckar-Kreis nach wie vor einer der wichtigsten Arbeitsplatzstandorte ist.
Sehr entwickelt hat sich auch die Gebäude- bzw. Wohnungszahl im Rhein-Neckar-Kreis. Seit 1987 haben die Wohngebäude um 28,29 Prozent oder absolut um 28.645 auf 129.891 zugenommen, mit 28,7 Prozent in der gleichen Größenordnung ist die Zahl der Wohnungen gestiegen, absolut jedoch bedeutet das ein Plus von 56.134 auf 251.708 Wohnungen. Die Städte, Gemeinden und Kreise müssen nun aus diesen Zahlen sowie den weiteren, die Anfang 2014 folgen sollen, ihre Schlüsse ziehen.
Gerade die Einwohnerzahl ist eine wichtige Bezugsgröße für viele verschiedene Regelungen, angefangen beim kommunalen Finanzausgleich sowie dem Länderfinanzausgleich oder zu EU-Förderprogrammen oder der Zahl der Bundesratssitze. Welche finanziellen Auswirkungen „die Inventur des Zensus 2011 bringen wird, dazu gilt es noch abzuwarten bis alle Parameter aus den Kreisen und dem Land gerechnet sind“, so Landrat Stefan
Dallinger abschließend.
Alle weiteren Infos unter: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/2013160.asp„