Rhein-Neckar/Pfalz/Südwesten, 28. Mai 2016. (red/pro/Symbolfoto) Für heute und morgen sind teils schwere Unwetter mit heftigem Starkregen und möglicherweise Hagel in der Region angekündigt. Betroffen sind ganz Rheinland-Pfalz, Mannheim und Teile des Rhein-Neckar-Kreises.
„Von Südwesten ziehen einzelne Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) und Hagel mit Korngrößen um 2 cm“, meldet der Deutsche Wetterdienst und spricht eine amtliche Warnung aus.
Die Warnung wird mit Stufe 3 angegeben, Stufe 4 wäre eine Warnung vor extremem Unwetter.
Betroffene sollten sich vorbereiten und insbesondere auf Balkon und im Garten Gegenstände gegen Starkwind und Hagel schützen. Bei der aktuellen Wetterlage ist vom Aufenthalt im Freien abzuraten, insbesondere auf freiem Feld und im Wald. Dort sollte man sich niemals unter Bäumen oder Strommasten oder Ähnlichem unterstellen.
Sollten Sie dort überrascht werden, nehmen Sie in einer Mulde oder Senke eine Schutzhaltung ein, am besten knieend oder in der Hocke. Schützen Sie mit den Händen den Kopf. Legen Sie sich niemals hin, weil Blitze, die selbst in der Umgebung einschlagen, Sie noch erreichen können und ein liegender Körper durch Induktionsstrom stärker erfasst werden kann.
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Verkehrsteilnehmer sollten nur die nötigsten Strecken fahren und insbesondere bei Senken und Baumbestand im Umfeld von Straßen äußerst vorsichtig sein. Auch hier gilt, stellen Sie das Fahrzeug nicht unter Bäumen ab. Im Fahrzeug sind Sie geschützt, weil Blitze (bei geschlossenen Fenstern) abgeleitet werden. Dies gilt nicht für Motorradfahrer – die sollten sich eine Brücke suchen, vom Bike absteigen und mindestens fünf Meter Abstand halten. Dasselbe gilt für Fahrradfahrer.
Wichtig: Der Schutzort darf niemals eine Senke sein, sollte sich immer hoch befinden. Meiden Sie bei Starkregenlagen auch Tiefgaragen und Keller – das können Todesfallen sein. Wo Wasser ist, gilt immer, möglichst hoch über dem Wasser zu sein und möglichst weit weg von strömendem Wasser. Auch wenn die Neugier Sie treibt – halten Sie Abstand von Sturzbächen – eben noch stehen Sie am Rand, Sekunden später sind Sie mittendrin. Was viele nicht wissen: Die Gefahr zu Ertrinken ist geringer als die, durch Gegenstände erschlagen zu werden.
Wassersportler sollten sofort eine Anlegestelle suchen und das Wasserfahrzeug verlassen.
Im Notfall rufen Sie die 112 (Rettungsdienst) an, alternativ die 110 (Polizei).
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