Weinheim, 27. September 2018. (red/pm) Im Sommer 2019 wird für Weinheim verkehrstechnisch alles neu sein: Die OEG-Haltestelle „Hauptbahnhof“ wird dort liegen, wo sie hingehört – nämlich direkt oberhalb des Hauptbahnhofs auf der Westseite der B3, barrierefrei angebunden. Die OEG-Linie 5 fährt auf einem Grüngleis leiser und zügiger als bislang. Die Mannheimer Straße bekommt eine neue Decke. Der Postknoten, der B3, Bahnhofstraße, Mannheimer Straße und die Bahnhofseinfahrt regelt, ist mit neuen Ampeln ausgestattet.

Während der Bauarbeiten bleibt die Innenstadt für Autos immer erreichbar. Foto: Stadt Weinheim
Information der Stadt Weinheim:
„Aber bis dahin brauchen die Verkehrsteilnehmer ein bisschen Geduld. Die Arbeiten, die 40 Wochen dauern, haben jetzt begonnen. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), die hauptsächlich Träger der Maßnahme ist, hat am Montag mit den Hangarbeiten angefangen; dort soll die Haltestelle künftig liegen, so dass keine Bahn mehr über den Postknoten fahren muss.
In diesem Zuge ist (noch diese Woche, bis Montag, 01. Oktober) das Linksabbiegen von der B3 auf die „Mannheimer Brücke“ nicht möglich. Die Ampeln auf dem Postknoten, deren System ohnehin in die Jahre gekommen ist, sind im Moment durch Provisorien ersetzt. Das wird auch so bleiben, wenn es ab 8. Oktober an die Erneuerung der Gleise geht.
OEG kann zeitweise nicht fahren
Wichtig zu wissen: Die Zufahrt zur Innenstadt sowie der Weg aus der Stadt über die Mannheimer Straße werden für Autos stets befahrbar sein. Nur die OEG kann in der Zeit der Gleisarbeiten nicht fahren und wird durch Busse auf anderen Strecken zwischen der Händelstraße und dem Bahnhof ersetzt. Die Ampelschaltung ist aber wichtig, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. An den ersten beiden Tagen lief nicht alles rund, aber die Tiefbauingenieure des Weinheimer Tiefbauamtes haben ein wachsames Auge und beobachten den Verkehr ständig.
Am meisten ist Christian Wind damit beschäftigt, zwischen dem Maßnahmenträger rnv, den Verkehrsplanern und den Programmieren der Ampel-Software zu vermitteln, damit es möglichst reibungslos läuft.
Am Dienstagmittag fiel auf, dass sich der Verkehr auf der Mannheimer Straße stärker staut als es eigentlich sein kann. Wind analysierte, dass die per Kamera dynamisch schaltende Ampel zu viele Leerräume registriert, weil die Autofahrer in der Schlange beim Anfahren zu große Lücken lassen. Dann schaltet die Ampel auf Rot, weil sie keine weiteren Autos erkennt. Wind setzte sich also dafür ein, dass diese Frist um einige Sekunden erhöht worden ist, ebenso soll die Maximalgrünphase von Westen aus verlängert werden – dort erkennt man das Nadelöhr am meisten. Innerhalb kurzer Zeit war die Lage entschärft.
Die Baustelle in der Mannheimer Straße wird aber in den nächsten Monaten vor allem dadurch kompliziert, weil es viele kleine Abschnitte gibt. Die Ampelschaltung muss ständig wieder neu geprüft werden, wir werden das im Auge behalten“, verspricht der Tiefbau-Ingenieur.“