Heidelberg, 27. Mai 2017. (red/pm) Unter Berücksichtigung aller Interessen soll die Anbindung des Heidelberger Wissenschaftsstandortes „Im Neuenheimer Feld“ voran getrieben werden.
Information der Stadt Heidelberg:
„Das Verfahren für den Masterplan Im Neuenheimer Feld nimmt Fahrt auf: Die Projektpartner – die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg, vertreten durch die Universität Heidelberg und Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg – haben einen Entwurf für die gemeinsame Rahmenvereinbarung zum Masterplanverfahren geschrieben.
Dieser muss nun von den Projektpartnern jeweils intern abgestimmt und verabschiedet werden: Auf Seiten der Stadt wird sich am Mittwoch, 24. Mai, der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss mit dem Entwurf befassen. Am Donnerstag, 29. Juni 2017, soll der Gemeinderat voraussichtlich die Rahmenvereinbarung beschließen. Wenn alle Projektpartner dem Entwurf zugestimmt haben, können sie voraussichtlich im Juli die Rahmenvereinbarung unterzeichnen.
Die Rahmenvereinbarung bildet die formale Basis für das Masterplanverfahren. Sie soll die rechtlichen Grundlagen für das von Stadt und Land gemeinsam geführte Verfahren schaffen. Darauf basierend können dann die nächsten Schritte – Einrichtung der Arbeitsstrukturen für den Prozess, Entwicklung des Beteiligungskonzepts etc. – in Angriff genommen werden.
Spitzenleistungen von Tausenden Menschen
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Das Masterplanverfahren ist sehr komplex. Wir nehmen damit die künftige Entwicklung des Neuenheimer Feldes von allen Seiten in den Blick, mit einer breiten Beteiligung der Bürger und Nutzer. Gründlicher kann man sich dem Thema Campusentwicklung nicht widmen. Das ist aber auch notwendig: Hier arbeiten zigtausende Menschen und erbringen Spitzenleistungen. Wir müssen uns die Zeit nehmen, um die bestmögliche Entwicklung und Anbindung dieses Gebietes zu bestimmen.“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Das Neuenheimer Feld ist der Entwicklungsmotor für ganz Heidelberg. Hier wird der Weltruf Heidelbergs als einem der stärksten Wissenschaftsstandorte der Welt jeden Tag aufs Neue erarbeitet. Wir müssen alles dafür tun, damit dieser Motor auch in den kommenden Jahrzehnten rund läuft. Wir möchten seitens der Stadt gemeinsam mit dem Land und unseren Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Entwicklungsperspektive für das Neuenheimer Feld erarbeiten. Ich freue mich, dass wir mit dem Land einen Entwurf für die Rahmenvereinbarung zum Masterplan-Prozess vorlegen können. Ich hoffe nun auf ein deutliches Signal aus dem Gemeinderat, dass wir diesen Weg weiter beschreiten können.“
Bauen, Umwelt und Verkehr unter einen Hut bringen
Die Rahmenvereinbarung beschreibt den Weg, wie der sogenannte Masterplan erarbeitet werden soll. Dieser ist dann die Grundlage für die Entwicklung des Wissenschaftsstandortes und seiner Vernetzung mit dem Umfeld. Ziel ist es, Vorgaben unter anderem für die Bereiche Bauen, Umwelt und Verkehr zu entwickeln. Bei der Entwicklung des Masterplans ist die Einbindung aller Betroffenen wichtig: Über ein „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld“ sollen die Bürger, Nutzer und Institutionen im Neuenheimer Feld und den angrenzenden Stadtteilen umfassend am Planungsprozess beteiligt werden.
Damit soll die gesamte Bandbreite der Interessen berücksichtigt werden. Zur Erarbeitung und Steuerung des Beteiligungsverfahrens ist die Einrichtung eines Koordinationsbeirats vorgesehen: Dieser soll zunächst ein Beteiligungskonzept entwickeln, das dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wird.“