Laudenbach, 27. Mai 2019. (red/ae) Aktualisiert. In Laudenbach haben die Grünen abgeräumt. Bei der Kommunalwahl erzielten sie 26,7 Prozent und sind somit erstmals im Gemeinderat vertreten. Bei der Europawahl erzielten sie 23,01 Prozent und sind somit stärker als die SPD.
Von Alina Eisenhardt
Für die Europawahl zog es von den 4.813 Wahlberechtigten in Laudenbach insgesamt 3.428 Bürgerinnen und Bürger an die Wahlurne. Das bedeutet eine signifikante Steigerung bei der Wahlbeteiligung: 2014 beteiligten sich 58,65 Prozent, 2019 insgesamt 71,22 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung der Wahlbeteiligung um 12,57 Prozentpunkte. 60 der abgegebenen Stimmzettel waren ungültig.
CDU und SPD sind auch in Laudenbach die Verlierer der Europawahl: Mit 1.048 Stimmen, 31,12 Prozent, bekam die CDU in Laudenbach zwar die meisten Wählerstimmen. Im Vergleich zu 2014 (39,05 Prozent) verzeichnet die Partei jedoch einen Verlust von insgesamt 7,93 Prozentpunkte. 549 Laudenbacherinnen und Laudenbacher (16,24 Prozent) wählten die SPD. Auch die SPD verzeichnet starke Verluste im Vergleich zur vergangenen Europawahl. 2014 bekam die SPD noch 29,25 Prozent der Wählerstimmen. Somit verliert die Partei 13,01 Prozentpunkte.
Die Grünen sind auch in Laudenbach klare Gewinner der Europawahl: Die Partei bekam insgesamt 775 Stimmen, also 23,01 Prozent. Dies entspricht einem Zuwachs von 12,40 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 (10,61 Prozent).
Auch die AfD, die FDP und die Freien Wähler konnten einige Stimmen gewinnen: 10,87 Prozent der Laudenbacherinnen und Laudenbacher wählten die AfD (2014: 8,28 Prozent), 6,09 Prozent die FDP (2014: 2,81 Prozent) und 2,17 Prozent die Freien Wähler (2014: 0,89 Prozent).
Die Wahlergebnisse für Die Linke, Piraten und der NPD blieben im Vergleich zu 2014 größtenteils unverändert: Die Linke bekam 2,35 Prozent (2014: 2,66 Prozent) der Wählerstimmen, die Piraten 0,39 Prozent (2014: 1,26 Prozent), die NPD 0,27 Prozent (2014: 0,96 Prozent) und „Die Partei“ 2,49 Prozent (2014: 0,67 Prozent).
Die restlichen fünf Prozent der Stimmen verteilen sich auf zahlreiche sonstige Parteien. Einen Überblick finden Sie hier.
Aktualisierung, 29. Mai, um 13:21 Uhr
Anm. d. Red.: Bei den Freien Wählern handelt es sich um eine landesweite Partei, die nicht identisch ist mit den kommunal auftretenden Freien Wählern.
Gemeinderatswahl
Laut der Internetseite wnoz gehen die Grünen auch bei der Gemeinderatswahl als deutliche Sieger hervor: Mit 26,7 Prozent sind diese nun erstmals im Laudenbacher Gemeinderat vertreten. Laut der Internetseite verlieren CDU und SPD auch bei der Gemeinderatswahl Wählerstimmen: 45,2 Prozent wählten die CDU (2014: 53,8; Verlust: 8,6 Prozent), 28 Prozent die SPD (2014: 46,2 Prozent; Verlust: 18,2 Prozent).
Aktualisierung, 28. Mai 2019, um 09:55
Die 18 Sitze des neu gewählten Gremiums verteilen sich wie folgt:
CDU (8 Sitze)
- Dr. Schüßler, Eva Maria (2.718 Stimmen)
- Werner, Jörg (2.665 Stimmen)
- Nickel, Angelika (2.280 Stimmen)
- Kohl, Oliver (2.036 Stimmen)
- Gottuck, Hans-Joachim (1.732 Stimmen)
- Dewald, Kai-Enno (1.645 Stimmen)
- Horneff, Sascha (1.608 Stimmen)
- Schlecht, Verena (1.604 Stimmen)
SPD (5 Sitze)
- Hauptfleisch, Bernd (2.360 Stimmen)
- Schweizer, Ulrike (1.860 Stimmen)
- Bausch, Vanessa (1.812 Stimmen)
- Kraske, Jürgen (1.277 Stimmen)
- Izi, Judith (1.035 Stimmen)
Die Grünen (5 Sitze)
- Ferrari, Isabelle (2.664 Stimmen)
- Kerzmann, Joachim (1.802 Stimmen)
- Czioska, Frank (1583 Stimmen)
- Dr. Fiedler, Wolfgang (1497 Stimmen)
- Stein, Gerhard (1319 Stimmen)