Mannheim, 27. Mai 2019. (red/pm) Gute Stimmung bei den Besuchern, vielfältiges Programm auf den Bühnen, zufriedene Organisatoren und Partner – so das bisherige Fazit zum 29. Mannheimer Stadtfest. Bei einem Pressegespräch am Sonntagmittag zogen Veranstalter, Bühnenpartner, Gastronomen und Einsatzkräfte eine vorläufige Bilanz.
Information der Stadt Mannheim:
„Das Musik- und Kulturprogramm für die ganze Familie wurde wieder sehr gut angenommen. Wir gehen davon aus, dass bis heute Abend über 300.000 Menschen aus der gesamten Metropolregion das Stadtfest besuchen werden“, erklärte Bürgermeister Michael Grötsch: Mit erstmals fünf Bühnen ist das Stadtfest in diesem Jahr sogar noch etwas größer geworden“, so Grötsch weiter.
Neu in diesem Jahr ist die UNESCO City of Music Live Stage des Stadtmarketings Mannheim auf dem Münzplatz. Mit elektronischen DJ-Beats bis hin zu stimmungsvollen Singer-Songwritern erwies das vielfältige Programm der Musikstadt Mannheim alle Ehre. Am Freitagabend bewies dort Gregor Meyle, bekannt aus der Fernsehshow „Sing meinen Song“ beim Showcooking mit „Die Küche Q 6 Q 7“, dass er nicht nur hervorragend singen, sondern ebenso gut kochen kann. „Wir hatten auf dem Münzplatz eine sehr angenehme und offene Atmosphäre – wie auf einer Piazza. Das Konzept hat sich bewährt. Auch nächstes Jahr werden wir wieder dabei sein“, freute sich Karmen Strahonja, Geschäftsführerin des Stadtmarketings Mannheim.
Davin Herbrüggen am Wasserturm
Bei der Bühne der Privatbrauerei Eichbaum am Wasserturm hatten sich am Freitagabend schon frühzeitig unzählige jubelnde Fans versammelt, um den kurzfristig von RPR 1 angekündigten Auftritt des „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinners Davin Herbrüggen zu verfolgen. RPR 1 Event-Chef Thomas Tinnes fühlte sich an die Boyband-Zeiten der 90er Jahre erinnert: „Davin Herbrüggen hat mit vier Titel die Bühne ordentlich gerockt.“ Ebenfalls auf der Eichbaum-Bühne begeisterten die Studenten der Popakademie Baden-Württemberg das Publikum mit ihren Songs am Samstagnachmittag. Ein paar Stunden später sorgten sie gemeinsam mit Jason Wright auf dem RNF-Truck am Paradeplatz für Stimmung. „Es war bislang eines unserer besten Stadtfeste“, zeigte sich RNF-Programmdirektor Bert Siegelmann euphorisch: „Wir hatten ein sympathisches und angenehmes Publikum und mit ‚From da Soul‘, ‚Grand Malör‘ und ‚Jason Wright‘ waren die Abende sensationell.“
Im Quadrat O 7 zeigte die Große Carnevalgesellschaft Feuerio wieder, dass sie weitaus mehr kann als Fasnacht: Viele bekannte Publikumslieblinge wie die „Blue Jeans Band“ oder die „Schlagerpiraten“ versetzten die Zuschauer in Feierlaune. „Die Musiker haben sich in einen Rausch gespielt, weil das Publikum so gut war“, beurteilte Stefan Hook vom Feuerio die Stimmung vor Ort. Die „BigBand²“ bewertete er für den Sonntagvormittag als richtige Wahl.
„Meine Seele ist mein Lied“
„Bühne frei!“, das vielfältige Kulturprogramm des Kulturnetz Mannheim Rhein-Neckar, das in den Quadraten O 3 O 4 seinen Platz hat, wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stimmgewaltig von der Opernsparte des Nationaltheaters Mannheim unterstützt. Unter dem Motto „Meine Seele ist mein Lied“ präsentierten internationale Solisten ams Samstagnachmittag Klänge aus ihrer Heimat – von italienischen über rumänische bis hin zu serbischen Titeln.
Alle, die nach dem offiziellen Bühnenschluss noch weitertanzen wollten, hatten dazu am Freitag- und Samstagabend im Schneckenhof des Mannheimer Barockschlosses die Möglichkeit. Unter dem Motto „Stadtfest goes Schneckenhof“ heizten dort DJs von Sunshine live und Dasding dem Publikum ein.
Ob Teddybären-Krankenhaus, Sinnesparcours, Goldwaschanlage oder Kinderstraßenbahn – mit 19 Bühnen Acts und über 30 Mitmachaktionen gab es für die kleinen Besucher so viele Attraktionen wie nie zuvor beim Kinderfest des Stadtmarketings Mannheim auf den Kapuzinerplanken zu erleben. Auf der großen Kinderfestbühne sangen, musizierten und tanzten die Kinder gemeinsam mit dem Trommelpalast, dem kurpfälzischen Kammerorchester und vielen weiteren Künstlern – selbstverständlich ganz im Zeichen der UNESCO City of Music. „Wir platzen aus allen Nähten, deshalb sind wir auf der Suche nach weiteren Locations. Bislang hatten wir rund 8000 Besucher in diesem Jahr“, sagte Karmen Strahonja, die auch für das Kinderfest verantwortlich zeichnet. Da das Kinderfest bereits an Größe zugelegt hat, gab es „Außenstellen“ beim „HofMusikFest“ der Musikhochschule in N 7 und auf dem Münzplatz
Hauptsponsoren des Stadtfestes sind die Privatbrauerei Eichbaum und die MVV Energie AG. Weiterhin unterstützen als Werbepartner die Odenwald-Quelle GmbH und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar die 29. Ausgabe des Stadtfestes ebenso wie die Stadt Mannheim mit einer Kulturförderung, die der Gemeinderat bewilligt hat. Zu den Hauptsponsoren des Kinderfestes zählen Engelhorn, die Spedition Fels, die GBG Mannheim sowie die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.
„Die regionalen Künstler sorgten wieder für eine tolle Stimmung und die Bühnen-Acts, die heute noch anstehen, werden daran anknüpfen“, fasste Thomas Sprengel, Geschäftsführer der Event und Promotion Mannheim GmbH (EP), seinen Eindruck vom Veranstaltungswochenende zusammen. „Um ein solch abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellen zu können, bedarf es engagierter Partner und Sponsoren. Ihnen danke ich für ihr langjähriges Engagement. Mein besonderer Dank gilt auch dem Mannheimer Gemeinderat. Aufgrund seiner Förderung können wir ein wertiges Kulturprogramm auf die Beine stellen“, betonte Sprengel.
Beim Pressegespräch am Sonntagmittag zogen auch Vertreter von Polizei, Malteser und Sicherheitsdienst eine vorläufig positive Bilanz. Aus Sicht der Einsatzkräfte blieb die Open-Air-Veranstaltung weitestgehend ruhig. Am Hauptveranstaltungstag Samstag gab es laut Polizei kaum Zwischenfälle. Auch der Sanitätsdienst wurde nur im üblichen Maß in Anspruch genommen. Die Helfer verwiesen auch auf die guten Erfahrungen mit den Jugendschutzteams der Initiative „Halt – Hart am Limit“, die an den Veranstaltungstagen ebenfalls vor Ort waren, um mit Gesprächen dem Alkoholkonsum bei Jugendlichen und Minderjährigen präventiv zu begegnen.“