Dillenburg/Herborn, 24. März 2016. (red/pro) An Heiligabend 2015 wurde auf dem Bahnhof im hessischen Herborn am Morgen ein Bundespolizist durch einen Messerstecher tödlich verletzt. Das Motiv: Der Mann hatte keine Fahrkarte und wollte sich nicht kontrollieren lassen. Am nächsten Tag zog ein 33-jähriger Mann aus Mainz über “Bullenschweine” her und forderte “Solidarität mit dem Polizistenmörder”. Vor dem hessischen Amtsgericht in Dillenburg wurde der Mann nun zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt – zu wenig, findet die Staatsanwaltschaft und geht in Berufung. Sie fordert 15 Monate.
Kommentar: Hardy Prothmann
Da könnte einem der Kragen platzen. Wenn es zutrifft, was der SWR berichtet, dann begutachtet also ein Psychologe, dass sich der 33-jährige Angeklagte aus Mainz als “notorischer Schwarzfahrer” mit dem 27-jährigen Tatverdächtigen “solidarisiert”, weil der sich ohne Fahrkarte nicht kontrollieren lassen wollte und deswegen einen Polizisten mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt?
Was bitte schön soll das sein? Ein Richterspruch, den der Normalbürger verstehen können soll? Oder Polizeibeamte?
Ein Familienvater wird in Ausübung seines Dienstes wegen einer absoluten Nichtigkeit getötet, der Verlust für Kinder und Ehefrau ist unendlich und dann soll “notorisches Schwarzfahren” irgendetwas entschuldigen. Gehts noch?
Oho, psychische Erkrankung des Mannes spielt auch noch eine Rolle? Na dann. Auf die Idee, mal Ermittlungen gegen die Hinterleute von Indymedia zu starten, kommt anscheinend niemand. Man wird dort noch jede Menge anderer Leute mit psychischen Defekten finden, aber auch jede Menge eiskalt kalkulierende Anarchisten, die Gewalt, sogar solche mit Todesfolge als “legitim” definieren.
So äußerte sich der Mann einen Tag nach der Tat:
“Ja jetzt ist ein Beamter tot und der zweite schwebt in Lebensgefahr; trotz schuss- und stichsicheren Westen! Wie dumm muss man eigentlich sein?! (…) Und dann noch rumflennen weil man abgestochen wird (…)? unglaublich!”
Indymedia ist der letzte Dreck
Diese “Antifa”-Plattform ist – und so deutlich muss man das sagen – der letzte Dreck. Vor ein paar Wochen wurde ich hier wegen meiner unabhängigen Berichterstattung für “vogelfrei” erklärt – die Ermittlungen gegen den anonymen Verfasser durch Kripo und Staatsschutz laufen.
Die gewaltbereite, linksextremistische Szene nutzt diese Plattform zur übelsten Hetze gegen Journalisten, Polizisten – und einfach gegen jeden, der nicht in das durchgeknallte Weltbild dieser angeblichen Revolutionäre passt, die entweder Papa und Mama oder dem Staat auf der Tasche liegen und durch Gewaltorgien enorme Polizeieinsätze erzwingen, die wie beim NPD-Parteitag in Weinheim im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Euro Steuergelder verschwenden. Nur weil ein paar steinewerfende Rotzlöffel meinen, sich über Recht und Ordnung hinwegsetzen zu können.
Wie menschenverachtend kann man sein?
Wie verderbt und menschenverachtend diese Bande von politischen Kriminellen ist, kann man fast täglich auf Indymedia nachlesen:
Außerdem soll er sie als “Bullenschweine” bezeichnet haben, die auch noch “rumflennten, wenn sie abgestochen würden”,
berichtet der SWR. Geht es widerlicher?
Gewalt gegen Polizisten nimmt zu
Wir hoffen sehr, dass die Staatsanwaltschaft sich durchsetzen kann und die Strafe höher ausfällt. Ebenso hoffen wir, dass es häufiger gelingt, diese widerwärtigen Schmierfinken zu ermitteln und ihnen das Handwerk zu legen. Was PI-news für die rechtsextreme Szene ist, ist Indymdia für die linksextreme Szene. Die Gründe und “Motive” für die Extremisten beider Seiten mögen unterschiedlich sein – am Ende steht aber immer Gewalt gegen andere und häufig gegen Polizisten.
Heute hat der baden-württembergische Innenminister die Polizeiliche Kriminalstatistik veröffentlicht. Ein zentrales Thema ist die weiterhin zunehmende Gewalt gegen Polizisten. 1.866 zum Teil schwer verletzte Polizisten ist das Ergebnis für 2015 im Südwesten.
Wo fordern Politiker höhere Strafen?
Wo bitte fordern Politiker härtere Strafen gegen Gewalttäter, die unsere Polizisten, die uns beschützen und für Recht und Ordnung sorgen, ohne Sinn und Verstand angehen, beleidigen, verletzten oder sogar töten? Die Forderung allein kann es nicht sein – es muss höhere Strafen geben.
Ganz im Gegenteil weiß ich von vielen Politikern der Grünen und SPD, die bei der Antifa mitlaufen, teils deren schwarze Blöcke eskortieren. Natürlich distanziert man sich hinterher von Gewalt und hat von nichts gewusst, kennt niemanden. Mit Verlaub – auf den Arm nehmen kann ich mich selber. Bei jeder Veranstaltung unter Beteiligung der Antifa sehe ich beispielsweise “ACAB” – All Cops Are Bastards”. Das ist die Grundhaltung dieses Pöbels.
Der Frust in der Polizei wird steigen – und dann?
Und ich weiß von vielen Polizisten, was die aushalten müssen. An physischer wie psychischer Gewalt. Ich weiß, wie schwer der Dienst ist und wie schnell er lebensgefährlich wird – von der einen auf die andere Sekunde. Selbst in vermeintlichen Standardsituationen. Und immer öfter muss die Polizei erleben, dass Straftäter mit allerlei milden Urteilen davonkommen. Hier baut sich ein enormer Frust auf.
Wenn dann auch noch Richter milde urteilen und die Tragweite ihres Richterspruchs nicht erkennen, dann ist es kein Wunder, wenn sich dieses Gesindel ermutigt fühlt, meist anonym und aus der Menge heraus Gewalt gegen Polizisten und andere auszuüben und die Opfer hinterher noch zu schmähen.
Es ist so widerlich.
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Anm. d. Red.: Wir waren bei der Verhandlung nicht dabei und müssen uns auf Sekundärquellen stützen. Die wesentlichen Informationen stimmen aber überein.