Mannheim, 22. September 2017. (red/pol/pro) Der Polizei ist es durch umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen gelungen, zwei weitere Personen festzunehmen, die tatverdächtig sind, in einer Gruppe von rund zehn Personen eine andere Gruppe von drei Personen angegriffen zu haben. Ein 26-Jähriger erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Am Sonntagmorgen war es im Mannheimer Stadtteil Jungbusch zu einer Auseinandersetzung zwischen einer etwa zehn-köpfigen Tätergruppierung und drei bis fünf jungen Männern gekommen. Dabei wurde ein 26-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt.
Wenige Minuten nach der Tat konnte die Polizei im Rahmen der Fahndung bereits zwei Tatverdächtige im Alter von 18 und ein weiterer Tatverdächtiger im Alter von 48 Jahren festnehmen. Gegen diese wurde am Montag, 18. September 2017, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim durch das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen. Alle drei Tatverdächtigen wurden nach Vorführung beim Haft- und Ermittlungsrichter in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Noch am gleichen Tag richtete das Polizeipräsidium Mannheim beim Kriminalkommissariat Mannheim eine 15-köpfige Ermittlungsgruppe zur Ermittlung weiterer Tatverdächtiger und zur Aufklärung des Tatgeschehens ein.
Durch intensive polizeiliche Ermittlungsmaßnahmen, aufgrund Angaben von Mitbeschuldigten und Zeugen sowie eines im Umfeld der Auseinandersetzung gefertigten Videofilms konnten zwischenzeitlich zwei weitere Tatverdächtige identifiziert werden.
Diese wurden im Rahmen von großangelegten operativen Fahndungs- und Durchsuchungsmaßnahmen am Donnerstagmorgen, 21. September 2017 festgenommen. Gegen die zwei Männer im Alter von 17 und 18 Jahren wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim durch den Haft- und Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim ebenfalls Haftbefehl erlassen. Sodann wurden die Beschuldigten in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Ablauf und Grund der Auseinandersetzung sind immer noch unklar. Zwischen den beiden Gruppen soll es keine Beziehung gegeben haben.
Zeugen, die die Tat beobachtet haben und sachdienliche Hinweise zu weiteren Tatverdächtigen und deren Tatbeiträgen machen können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-5555 in Verbindung zu setzen. Insbesondere werden Zeugen, die im Tatzeitraum gerade ihr Mobiltelefon in der Hand hielten und dabei Bild- oder Videoaufzeichnungen von der Tat gefertigt haben, gebeten, diese der Polizei zur Verfügung zu stellen.