Mannheim, 21. Januar 2016. (red/pm) Vom 21. bis 23. Januar 2016 finden vor dem Hintergrund der UN-Klimakonferenz am Mannheimer Nationaltheater die Klimatage statt. In drei Inszenierungen werden die Themen Klima, Natur und Mensch behandelt.
Information des Nationaltheaters Mannheim:
»Davon geht die Welt nicht unter, dass man sie zerstört«, singt die Band Fehlfarben – wirklich? Selbst wenn es noch gelingen sollte, das Ziel der UN-Klimakonferenz zu erreichen und die Erderwärmung unter 2° C zu halten, so werden die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels bereits heute spürbar: Stürme, Dürren, Hitzesommer, Anstieg des Meeresspiegels, Versteppung, Ausbreitung von Parasiten und tropischen Krankheiten, 200 Millionen Klimaflüchtlinge… Wie weit sind wir noch vom Weltuntergang entfernt?
Vor dem Hintergrund der UN-Klimakonferenz in Paris bündelt das Schauspiel vom 21. bis 23. Januar 2016 drei Inszenierungen und eine Uraufführungslesung, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Verhältnis des Menschen zu Natur und Klima auseinandersetzen. Ergänzt werden diese theatralen Statements von Experten aus Theorie und Praxis, die von ihrem jeweiligen Standpunkt aus auf die angespannte Beziehung zwischen Mensch und Natur blicken.
Das Programm
- Donnerstag, 21. Januar: Vorstellung High Voltage (UA) zum Thema Energie, Ressourcen und Blackouts im Studio
Im Anschluss um 21:15 Uhr wird Kombüse-Koch Jonathan Sternberg in der Lobby Werkhaus ein Recycling-Dinner aus geretteten Lebensmitteln zubereiten, und es gibt die Gelegenheit, einen Einblick in Aktivitäten wie Containern oder Foodsharing zu bekommen.
Moderation: David Müller (Schauspieler)
Kostenlos für Inhaber einer High Voltage-Karte vom 21. Januar 2016. // Karten Recycling-Dinner only: ausschließlich an der Abendkasse ab 20:00 Uhr und nach Verfügbarkeit. Unkostenbeitrag 5 Euro. - Freitag, 22. Januar: Grußwort der Schirmherrin der Thementage, Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala um 18:15 Uhr (Foyer Schauspielhaus)
Im Anschluss wird der Philosoph und Bioethiker Dr. Oliver Müller (Universität Freiburg) in seinem Einführungsvortrag zu Homo faber (Foyer Schauspielhaus) die Weiterentwicklung des Homo faber zum Homo creator nachvollziehen: seit Max Frisch ist aus dem schaffenden Menschen ein neu-schöpfender Mensch geworden.
Vorstellung Homo faber um 19:00 Uhr , Schauspielhaus
Hausautor Thomas Köck hat in seinem Salon Statisten, Geister und Geliebte (20:00 Uhr Studio) unter anderem den renommierten Wissenschaftsjournalisten Christian Schwägerl zu Gast. Im Anschluss an dessen Keynote „Anthropozän – Mensch macht Natur“ wird Thomas Köck gemeinsam mit SchauspielerInnen aus seiner noch nicht uraufgeführten KLIMA-TRILOGIE lesen und danach mit Dr. Oliver Müller und Christian Schwägerl ins Gespräch kommen.
Besucher von Homo faber können die Gesprächsrunde im Salon ab ca. 21:15 Uhr kostenlos besuchen. - Samstag, 23. Januar: Vorstellung An und Aus (DSE) von Roland Schimmelpfennig um 18:15 Uhr (Schauspielhaus). Das Stück entstand 2012/2013 als Auftragsarbeit für das New National Theater in Tokyo und verarbeitet Schimmelpfennigs Eindrücke und Empfindungen zur Natur- und Nuklearkatastrophe von Fukushima und die Reaktionen der Menschen darauf.
Konzert mit der Kölner Band Erdmöbel um 22:00 Uhr im Studio.
Die Thementage stehen unter der Schirmherrschaft von Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala.“