Heidelberg, 15. Januar 2015. (red/pm) Inklusion bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt und gleichberechtigt in der Gesellschaft leben können – unabhängig davon, wie unterschiedlich sie sind. Wie Inklusion in Heidelberg gelingt, hat die gemeinsame Veranstaltung „Heidelberg inklusiv“ der Stadt Heidelberg und des Beirats von Menschen mit Behinderungen (bmb) am 11. Januar 2015 illustriert. Im Sportzentrum Mitte zeigten Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, städtischen Ämtern und weiteren Einrichtungen, wie sie sich für Inklusion einsetzen.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Beirats von Menschen mit Behinderungen:
“„In Heidelberg ist Inklusion auf einem guten Weg“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Das verdanken wir vor allem dem großen Engagement unserer Vereine, den vielen Ehrenamtlichen und zahlreichen Initiativen. Um Inklusion weiter zu stärken, ist die gesamte Stadtgesellschaft gefordert. Die heutige Veranstaltung hat viele spannende Anregungen gegeben, wie jede und jeder etwas dazu beitragen kann, um Teilhabe zu ermöglichen und Inklusion zu leben.“
„Inklusion ist, wenn das ,Anders-Sein‘ normal ist“, ergänzte Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. „Es ist zuallererst eine Frage der Haltung und nicht des Geldes. Wer ,Ja‘ sagt zum Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, wird Schritt für Schritt daran arbeiten, bislang noch vorhandene Hürden abzubauen.“
“Inklusion ist eine Bereicherung”
„Inklusion wird allgemein als Teilhabe am Leben schlechthin und am Arbeitsleben definiert“, sagte Dr. Reinhild Ziegler, Vorsitzende des Beirats von Menschen mit Behinderungen, im Vorfeld der Veranstaltung. „Inklusion ist somit ein allgemeines Prinzip, ein Teil vom Recht auf Gleichheit. Für Heidelberg stellt die Inklusion eine Bereicherung dar.“
Neben einem Bühnenprogramm mit Beiträgen des „Inklusiven Besserwerde-/Beschwerdechors“ und der Rollstuhlbasketballgruppe „Rolling Chocolates“ gab es einen Selbsterfahrungsparcours mit inklusiven Spielgeräten sowie Simulationsbrillen und -anzügen. Zwei Ausstellungen zeigten Zeichnungen des Künstlers Tobias Benstz und Cartoons des Karikaturisten Philipp Hubbe. Zahlreiche städtische Ämter, Vereine und sonstige Einrichtungen waren mit einem Informationsstand vertreten:
- Amt für Schule und Bildung, Amt für Soziales und Senioren
- Amt für Schule und Bildung/Regionales Bildungsbüro und Heidelberger Schulen
- Integrationsfachdienst
- Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K. (BBSV)
- Beirat von Menschen mit Behinderungen, Wohnberatung beim Technischen Bürgeramt – Fachstelle barrierefreies Planen, Bauen, Wohnen
- Selbsthilfebüro
- BiBeZ e.V.
- Elterninitiative Rhein-Neckar „Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“ e.V.
- Lebenshilfe Ortsvereinigung Heidelberg e.V.
- Rhein-Neckar Werkstätten gGmbH
- RSG Heidelberg-Schlierbach Rollstuhlrugby
- Heidelberger Selbsthilfebüro
- VbI e.V. und ifa Heidelberg/Rhein-Neckar
- „aif-Arbeitsgruppe interdisziplinäre Frühförderung am Gesundheitsamt“, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Gesundheitsamt
- Hör-Sprachzentrum Staatliche Schule für Gehörlose, Schwerhörige und Sprachbehinderte Heidelberg/Neckargemünd
- Rolling Chocolates, SGK Rolling-Chocolate Heidelberg
- FreiwilligenAgentur Heidelberg (FreiwilligenBörse)
- St. Thomas e.V. Heidelberger Werkgemeinschaft Sozialtherapeutischer Verein e.V.
- Pädagogische Hochschule Heidelberg
- Gehörlosenverein Alt Heidelberg”