Mannheim/Rhein-Neckar, 03. Dezember 2014. (red/pm) “Alle müssen dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen genauso selbstbestimmt und gleichberechtigt in unserer Gesellschaft leben können wie Menschen ohne Behinderungen”, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter am Nachmittag bei der Auftaktveranstaltung zur landesweiten Inklusionskampagne “DUICHWIR Alle inklusive”, die ein Jahr lang auf das Thema aufmerksam machen soll.
Information des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren:

Sozialministerin Katrin Altpeter. Foto: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
“Ziel der von Sozialministerin Katrin Altpeter ins Leben gerufenen Öffentlichkeitskampagne ist es, den Inklusionsgedanken in die Städte, Gemeinden und Nachbarschaften
zu tragen und die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf dieses wichtige Thema zu lenken. Landesweite Aktionen und Veranstaltungen durch zahlreiche Partner sollen die Neugier auf Inklusion wecken, anhand von Beispielen zeigen, wie Teilhabe und Gemeinschaft möglich sind und den Menschen Lust machen, Inklusion selbst mit zu gestalten. Für die auf ein Jahr angelegte landesweite Kampagne steht 1 Mio. Euro zur Verfügung.
Ministerin Altpeter dankte Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz für die gelungene Auftaktveranstaltung und die Teilnahme Mannheims an der Kampagne. „Die Beteiligung möglichst vieler Partner ist für den Erfolg von ‚DUICHWIR Alle inklusive‘ sehr wichtig. Viele Menschen denken, dass Inklusion mit ihnen und ihrem Leben nichts zu tun hat. Wir wollen zeigen, dass Inklusion uns alle betrifft und dass jeder Mensch in seinem eigenen Lebensumfeld dazu beitragen kann, dass Menschen mit Behinderungen genauso selbstbestimmt und gleichberechtigt in unserer Gesellschaft leben können wie Menschen ohne Behinderungen“, so die Ministerin auf dem Weihnachtsmarkt am Wasserturm. Auch aus anderen Kommunen seien bereits vor dem offiziellen Kampagnenstart Aktionen gemeldet worden, zum Beispiel aus Tübingen, Mosbach, Konstanz, Stuttgart, Schwäbisch Gmünd oder Ditzingen.
Die Ministerin wies darauf hin, dass für die Kampagne ein eigenes Kampagnenbüro eingerichtet wurde, das Kommunen und Initiativen überall im Land dabei berät und unterstützt, Veranstaltungen – z. B. Inklusionsfeste, Straßenaktionen, Pressekonferenzen oder Postkartenaktionen – durchzuführen. Auch ein eigenes „Inklusionsmobil“ mit entsprechenden Infomaterialien zur Unterstützung vor Ort kann angefordert werden.
Ergänzende Informationen:
Mit der Kampagne „DUICHWIR Alle inklusive“ leistet die Landesregierung einen innovativen Beitrag dazu, dass die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-Behindertenrechtskonvention) überall in Baden-Württemberg umgesetzt wird. Die Konvention legt fest, dass alle Menschen – gleich, wie unterschiedlich sie sind – selbstbestimmt und gleichberechtigt in unserer Gesellschaft leben können müssen und verpflichtet beigetretene Länder zu Maßnahmen, um die öffentliche Wahrnehmung für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Für die Kampagne zusammengeschlossen haben sich mit dem Sozialministerium der Landes-Behindertenbeauftragte, die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, alle Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg sowie Gemeindetag, Städtetag und Landkreistag. Alle Informationen zu „DUICHWIR Alle inklusive“ erhalten Sie über das Kampagnenbüro Inklusion, Tel. 06221 484547, info@inklusion-duichwir.de oder über die Internetseite der Kampagne www.Inklusion-duichwir.de.”