15. Februar 2017. (red/pm) Das 200 Jahre alte Naturdenkmal der Stadt Heidelberg muss wegen Pilzbefall stark zurückgeschnitten werden. Die Baumkrone des 25 Meter hohen Baumes muss weitestgehend abgetragen werden.
Information der Stadt Heidelberg:
„Das Naturdenkmal „Buche im Hellenbachtal“ in Heidelberg-Handschuhsheim ist vom Brandkrustenpilz befallen und muss aus Sicherheitsgründen zwischen Montag, 20. Februar, und Freitag, 24. Februar 2017, stark zurückgeschnitten werden. Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche, die am Talweg im Wald steht.
Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Leider ist die Rotbuche vom Brandkrustenpilz befallen, der wiederum die sogenannte Moderfäule verursacht hat. Der Pilz kann nicht wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen haben sich im ganzen Baum verteilt. Eine Untersuchung hat ergeben, dass der Baum nicht mehr standsicher ist.
Weil die Buche an einem stark frequentierten Weg steht, besteht hier eine Gefahr für Passanten. Die Untere Naturschutzbehörde hat deshalb zusammen mit dem Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg entschieden, dass der Baum aus Sicherheitsgründen stark zurückgeschnitten werden muss.
Die Krone des jetzt rund 25 Meter hohen Baumes muss weitestgehend abgetragen und der Baumstamm bis auf etwa 8 Meter Höhe abgesägt werden. Durch den Erhalt des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen bleibt der Schutz als Naturdenkmal bestehen.
Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer, Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen.“