Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar, 14. Februar 2017. (red/pro) Ordensbälle, Prunksitzungen, Faschingsumzüge und ähnliche Brauchtumsveranstaltungen: Für viele Menschen in der Metropolregion ist die fünfte Jahreszeit ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender – doch was für die einen eine ausgelassene Zeit zum Feiern ist, ist für die anderen harte Arbeit. Die Polizei bereitet sich mit großem Aufwand auf die Fasnacht vor, um die Sicherheit zu gewährleisten. Doch dazu braucht es auch die Bevölkerung.
Das Polizeipräsidium Mannheim teilt mit, dass man gerne dafür sorgen wird, dass die Menschen eine ausgelassene „närrische“ Zeit feiern können. Leider wird diese immer wieder überschattet – sei es durch übermäßigen Alkohol- oder Drogenkonsum, durch Straßenkriminalität oder eine „abstrakte Terrorgefahr“.
In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen werden Konzepte auf die einzelnen Veranstaltungen abgestimmt – beispielsweise den größten Fasnachtsumzug in der Region in der Stadt Mannheim. Nach den Terroranschlägen von Nizza und Berlin muss die Polizei auch solche Lagen berücksichtigen. Nach unseren Informationen werden zentrale Zugänge beispielsweise durch Fahrzeuge verstellt werden, um Anschläge mit Fahrzeugen zu verhindern.
Vor Ort wird die Polizei mit uniformierten Beamten eine starke Präsenz zeigen – es kommen aber auch zivile Kräfte zum Einsatz, die sich „unters Volk“ mischen. Wo notwendig werden mobile Videoaufnahmen für eine beweissichere Strafverfolgung zum Einsatz kommen, teilt die Polizei mit.
Ordnungsstörungen und Straftaten werden konsequent verfolgt, egal wer sie begeht! Bitte helfen Sie uns dabei,
sagt Polizeipräsident Thomas Köber. Der Appell richtet sich bewusst an die Bürgerinnen und Bürger, die die Polizei bei allen Maßnahmen unterstützen kann und sollte. Beispielsweise verdächtige Vorkommnisse sofort der Polizei zu melden oder sich in brenzligen Situationen von potenziellen Randalierern oder Straftätern deutlich zu distanzieren und sofort Hilfe über die Polizei anzufordern.
Insbesondere Frauen sollten in Begleitung feiern und gegenseitig auf sich aufpassen – das Phänomen der „K.O.-Tropfen“ wird hier herausgehoben von der Polizei genannt. Leider haben sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Fälle deutlich erhöht, bei denen insbesondere Frauen durch solche Mittel in teils schwierige Lagen gebracht worden sind.
Tipps der Polizei für eine unbeschwerte Faschingszeit:
- Meiden Sie aggressive Gruppen!
- Achten Sie auf sich und andere!
- Nehmen Sie kein offenes Getränk von Leuten an, die Sie nicht
kennen (K.O.-Tropfen)! - Helfen Sie anderen, die in Not geraten sind!
- Melden Sie Übergriffe sofort der Polizei unter Notruf 110