Anm. d. Red.: Die Beiträge sind alphabetisch geordnet, entweder nach Name oder Institution. Nicht alle angeschriebenen Personen haben zum vorgegebenen Termin aus Zeitgründen reagieren können – wir aktualisieren den Artikel im Laufe der Woche durch weitere Stimmen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser, können natürlich auch Ihren Kommentar verfassen.
Immer schön unbequem bleiben! So sieht investigativer Journalismus aus. Danke, dass ihr über die Nazis in der Region berichtet und zig Stunden Arbeitszeit für ein „Thema“ investiert, dem kaum Aufmerksamkeit gewidmet wird. Danke dafür, dass ihr es nicht beim Abschreiben von Polizeiberichten und dpa-Meldungen belasst, sondern selbst recherchiert. Weiter so!
Ellen Esen, Politikwissenschaftlerin, Karlsruhe
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Der Heddesheimblog und alle anderen Blogs legen den Finger in die Wunde. Manchmal auch, wenn noch gar keine Wunde da ist. Aber gerade das macht die Blogs aus. Schnelle, geradlinige Informationen und schonungslose Fragen an die Politik, das ist die Visitenkarte. Und Hardy Prothmann lässt nicht so leicht locker. Da schaffen es auch geschulte Politiker nicht, sich an einer Frage vorbei zu mogeln.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute. Ich freue mich auf die nächsten Jahre mit ehrlichem Journalismus und mit guten Themen.
Dr. Torsten Fetzner, 1. Bürgermeister Weinheim
Demokratie braucht Kritik ,
Demokratie lebt vom Widerstreit ,
Demokratie erfordert Meinungspluralität,
Demokratie ist das regelmäßige Hinterfragen von festgezurrten Mehrheiten.
Der Heddesheim Blog hat in einer Phase, in der die Demokratie in Heddesheim auf dem Prüfstand stand, Beachtliches geleistet und vielen Menschen das Vertrauen in unsere Demokratie (wieder) gegeben.
Als Mensch mit ausgeprägtem demokratischen Bewusstsein danke ich Hardy Prothmann und wünsche für die Zukunft weiter wachsenden Erfolg bei der Durchdringung der regionalen Meinungsvielfalt.
Kurt Fleckenstein, Künstler
Blogen ohne Beißhemmung!
Alles Gute zum Jubiläum. Rechnet man die Hundelebensjahre um, dann sind das immerhin schon über vierzig. Aber das Alter spielt ja eh nur eine zweitrangige Rolle. Wichtiger ist doch, wie gut der Biss ist. Den kann ich dem Heddesheimblog und seinen Ausläufern durchaus attestieren. Hier werden Themen nicht nur „abgedruckt“, hier werden sie durchgekaut, bis manch einem der Bissen im Halse stecken bleibt.
Ich bin als kritischer Kommunalpolitiker und Kulturaktivist sehr froh, dass es hier in der Region nicht nur geduldiges Papier gibt, sondern ungeduldige Schreiberinnen und Schreiber hinter den Blogseiten. Manchmal frage ich mich allerdings, wie ihr damit Geld verdient, denn das ist ja wohl das eigentliche Kunststück beim Schreiben, wenn es nicht nur Hobby sein soll. Aber vier Jahre bellen und beißen kann ja keiner, ohne ab und zu einen vollen Napf zu haben.
Ich freue mich, euch weiterhin zu beobachten, wenn ihr ab und zu völlig von der Leine seid und noch mehr heiße Eisen anpackt. Denn das ist die Lücke, die die anderen lassen. Und: schön schlank bleiben und bitte den Maulkorb gut versteckt weit weg vom Duden liegen lassen.
Ihr seid schon doppelt so alt wie wir von Kontext. Da kann man nur gratulieren.
Wir können beurteilen, wie viel Arbeit und Engagement dahinter steckt, und welche Beharrlichkeit es braucht, diesen Weg weiter zu gehen.
In diesem Sinne: viel Kraft für die nächsten Jahre.
Herzlich
Josef-Otto Freudenreich
http://www.kontextwochenzeitung.de/
Vier Jahre in denen sich ganz schön was bewegt hat. Nicht nur in und um Heddesheim, sondern in der Wahrnehmung lokaljournalistischer Blogs als Alternative zu traditionellen Zeitungen. Das Heddesheimblog war zwar nicht das erste, vielleicht auch nicht das beste aber wohl definitiv das lauteste Blog. Das bringt nicht immer neue Freunde und manchmal nervt es sogar diejenigen, die schon lange alte Freunde sind. Aber das Heddesheimblog hat vielen anderen Lokalblogs und der dringend notwendigen Modernisierung im Lokaljournalismus in den vergangenen vier Jahren eine neue und breitere Öffentlichkeit gebracht. Sowohl bei den Heddesheimern, vor allem aber in der kompletten Journalismus-Branche. Dafür ein aufrichtiges Dankeschön.
Ich gratuliere recht herzlich und freue mich auf viele weitere, hoffentlich und mindestens genau so laute Jahre!
Steffen Greschner, freier Journalist, xpolitics.de, Berlin
Lieber Hardy,
auch ich gratuliere dir und dem Heddesheimblog herzlich zum vierjährigen Bestehen. Du hast mit der Gründung vor vier Jahren nicht nur in Heddesheim eine journalistische Alternative geschaffen, sondern den Grundstein gelegt für einen neuen Journalismus im deutschen Lokalen. Das Heddesheimblog war und ist Vorreiter für viele weitere hyperlokale Blogs im ganzen Bundesgebiet – nicht zuletzt auch für meinen Blog in Weiterstadt.
Ich wünsche dir und deinem Team weiterhin einen kritischen Blick auf das lokale Geschehen, Mut für neue Schritte, Abgeklärtheit gegenüber pauschalen „Internetkritikern“ und vor allem Spaß an der journalistischen Arbeit!
Beste Grüße
Julian Heck, weiterstadtnetz.de
Sehr geehrter Herr Prothmann,
die Gemeinde Hirschberg gratuliert dem Heddesheimblog/ Hirschbergblog zu seinem 4-jährigen Bestehen!
Eine funktionierende Demokratie benötigt Pressefreiheit – und zwar im Zuge aller heute zur Verfügung stehenden technologischen Möglichkeiten.
Insofern stellt der Blog eine moderne Ergänzung zu den etablierten Presseorganen dar.
Wir wünschen dem Blog für seine weitere Zukunft alles erdenklich Gute.
Mit den besten Grüßen
Gemeinde Hirschberg
Sieh an, das Heddesheimblog wird vier Jahre alt. Wirklich schon vier Jahre? Die Zeit rennt auf jeden Fall.
So mancher mag an der Stelle fragen: Was hat es gebracht? Auf jeden Fall eine Bereicherung für die Vielfalt der Meinungen, vielleicht auch wirklich die Zukunft des Lokaljournalismus. Alleine geblieben ist das Heddesheimblog nicht, es hat in der Region zahlreiche Geschwister und hat über Heddesheim hinaus zahlreiche Mitstreiter gefunden und die Gründung ähnlicher Blogs angeregt und nicht nur dies, mit istlokal ist es auch eine Keimzelle eines lokaljournalistischen Netzwerkes.
Eine Bereicherung der Medienlandschaft ist da wirklich von Heddesheim ausgegangen. Heddesheim, der kleinen ach so attraktiven Gemeinde mit 11.500 Einwohnern, dem gestärkten Wirtschaftsstandort mit dem schönen Ausblick auf die Bergstraße – ja, ja muß man mittlerweile ein bißchen suchen, geht aber noch, Heddesheim, der Sportgemeinde mit Herz, in der die Belange aller Vereine gehört werden, Heddesheim der attraktiven Wohngemeinde mit idealen Einkaufsmöglichkeiten für alle Einwohner. Kurz, die beste aller Gemeinden kann für sich auch in Anspruch nehmen, das heddesheimblog hervorgebracht zu haben.
Eine leichte Geburt war es nicht und Nachwehen bestehen bis heute, zumindest besteht das ein oder andere Unbehagen, wenn das Heddesheimblog berichtet. Das kann im Sinne von Transparenz und Informationsvielfalt nur gut sein.
Heddesheim kann mit Stolz von sich sagen „Wer hats gemacht? Wir haben es vollbracht!“, wenn es darum geht, die Meinungsvielfalt und die Meinungsstärke voran gebracht zu haben.
Die Fraktion von Bündnis 90 Die Grünen gratuliert dem Heddesheimblog zum vierjährigen Bestehen und wünscht viel Erfolg und Ausdauer für einen offenen, nachfragenden und fairen Lokaljournalismus in den nächsten 10 – 50 Jahren.
Günther Heinisch, Vorsitzender der Gemeinderatsfraktion Bündnis ’90 / Die Grünen, Heddesheim
Vier Jahre ist es jetzt schon her, dass Hardy Prothmann mit seinem Heddesheimblog (und darauf folgend weiteren Blogs in den Nachbargemeinden) in der Region journalistisches Neuland betreten hat. In diesen vier Jahren haben sich die Medienlandschaft und das Medienverhalten hier – wie überall – weiter verändert. Hardy Prothmann hat das prophezeit und es ist so eingetreten. Die Entwicklung gibt ihm Recht.
Es ist gut, dass der Online-Journalismus in der Rhein-Neckar-Region von einem Profi angetrieben wird. Denn wir sind uns einig, dass der schnelle und kostenfrei zugängliche Internet-Journalismus leicht ins Unverbindliche, Unseriöse, Flatterhafte und allzu Schnelllebige abdriften kann, wenn die zuständigen Redakteure nicht strenge Qualitätsmaßstäbe anlegen. Hardy Prothmann hat es meiner Einschätzung nach in diesen vier Jahren meistens verstanden, den guten alten Journalismus ins neue spannende Medium hinüberzuretten. Andere haben nachgezogen, aber die meisten Kolleginnen und Kollegen tun sich mit ihren cross-medialen Auftritten noch schwer. Hardy Prothmanns Blogs haben die Medienlandschaft in der Region bereichert.
Manchmal schießt er übers Ziel hinaus, aber das passiert leidenschaftlichen Journalisten immer mal wieder. Für manchen Politiker (und Pressesprecher) ist der Sessel etwas unbequemer geworden, seit es Hardy Prothmanns Blogs gibt. Aber aus Bequemlichkeit wachsen oft die „alten Zöpfe“. Wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist: Ich selbst bin der Ansicht, dass engagierte Journalisten aller Medien und bei aller gesunden Konkurrenzstimmung in diesen schwierigen Zeiten untereinander solidarisch und sorgsam miteinander umgehen sollten. Deshalb würde ich mir wünschen, dass Hardy Prothmann künftig an seiner Marotte arbeitet, Kollegen traditioneller Medien in bisweilen unverschämter Manier zu beleidigen und anzugreifen. Meiner Ansicht nach hat er es nicht nötig, sich selbst über das „Heruntermachen“ von Kollegen zu profilieren. Er kann dies auch durch gute Arbeit ganz für sich alleine. Das hat er in vier Jahren Blog mehrmals bewiesen.
Alles Gute weiterhin, schöne Geschichten und weiter Kommentare mit Schmackes!
Roland Kern, Pressesprecher der Stadt Weinheim
Lieber Hardy Prothmann! Sind schon 4 Jahre rum? Tasächlich! Nicht immer konnte ich mich Ihren Komentaren anschließen, aber KommunalpolitikerInnen müssen auch mit Kritik umgehen können… Ich danke Ihnen, daß Sie durch Ihren Blog Allen die Möglichkeit geben, sich aktiv an den Themen zu beteiligen. Wir alle mußten erst lernen mit den neuen Social Media umzugehen – das ist eine Bereicherung, die ich heute nicht mehr missen möchte. Danke dafür und: weiter so!!! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihren Blogs und freue mich schon auf die nächsten Diskussionen im Web…
Stella Kirgiane-Efremidis (SPD), Stadträtin Weinheim und Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen
Schon merkwürdig: fast nur Männer bisher bei den Grußwortschreibern. Das Internet ist doch ein Neutrum – also für alle! Also mal eine Gratulation von einer Frau:
– die sich über vielfältigen Journalismus freut.
– die Ausfälligkeiten gegenüber der Printbranche nicht braucht.
– die sich über andere Prioritäten freut – kein Sport ist auch ein
Vorteil …
– die einfaches Mitmachen der Lesenden schätzt – wenn es auch zu wenig genutzt wird – auch von mir.
– die hofft, dass die kritische Sichtweise auf die Kommunalpolitik noch weiter entwickelt wird – nicht nur für Heddesheim.
Herzlichst
Elisabeth Kramer, GAL-Fraktion Weinheim
Heddesheimblog feiert 4-jähriges Jubiläum
Vier Jahre gibt’s den Heddesse-Blog,
der macht nicht wirklich jedem Bock,
Und ich, ich gratuliere heut‘,
und wünsch‘ beim Feiern sehr viel Freud‘.
Am meisten freut man sich doch hier,
aufs nächste Interview – mit mir!
Dr. Karl A. Lamers (CDU)
MdB – direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 274
Lieber Hardy,
vier Jahre Heddesheimblog – das mag läppisch erscheinen, ist aber im Online-Journalismus eine halbe Ewigkeit. Zumal, wenn Innovation eben nicht bloß nur bedeutet, lokaljournalistisch tiefer zu bohren statt Klicks zu optimieren, auf fremde Seiten und Quellen zu verlinken, den Dialog mit den Lesern zu suchen und Kommentarseiten zu pflegen. All das ist beim Heddesheimblog selbstverständlich (und bei vielen Webangeboten klassischer Medien noch lange nicht). Die wahre Pionierleistung besteht darin, dass Du mit dem Projekt Heddesheimblog gezeigt hast, dass sich engagierter Lokaljournalismus auf Gemeinde- oder Stadtteilebene lohnt. Du hast damit begonnen, als zwar viele vom US-Hype „hyperlocal“ redeten, aber noch keiner den Mut hatte, selbst ein hyperlokales Portal zu starten. Inzwischen gibt es viele sublokale Portale in Deutschland. Und für viele von ihnen dient das Heddesheimblog – oder inzwischen vielmehr: die Heddesheimblogkette – als Vorbild für ihre eigenen Projekte. Als Medienjournalistin, die noch nie einen Fuß nach Heddesheim gesetzt hat, interessieren mich Deine lokaljournalistischen Projekte natürlich vor allem aus professionellen Gründen. Aber deshalb nicht minder: Danke für Deinen Gründergeist und weiterhin viel Erfolg für das Heddesheimblog – publizistisch und wirtschaftlich.
Ulrike Langer, Fachjournalistin für Medieninnovationen, Seattle
Lieber Hardy,
vier Jahre sind es also schon – man glaubt es kaum. In kürzester Zeit haben sich das Heddesheimblog, das Weinheimblog und ihre Verwandten als Informationsmedien im Alltag etabliert. Dafür einen herzlichen Glückwunsch!
Da ich selbst einige Jahre gebloggt habe, hat das Projekt von Beginn an meine besondere Sympathie. Neben den etablierten Printmedien sind Hardy Prothmanns Blogs eine willkommene Ergänzung des lokaljournalistischen Angebotes im nördlichen Rhein-Neckar-Raum und tragen zu einer bunten und lebendigen Vielfalt bei der Berichterstattung bei.
Ganz speziell möchte ich mich dafür bedanken, dass mit dem Weinheimblog eine Live-Berichterstattung aus den Sitzungen des Gemeinderates etabliert wurde, was den Bürgerinnen und Bürgern völlig neue Einblicke in die kommunalpolitische Praxis ermöglicht.
In diesem Sinne wünsche ich den Rhein-Neckar-Blogs aus dem Hause Prothmann auch weiterhin viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Labudda, Stadt- und Kreisrat DIE LINKE. Weinheim
Hallo Hardy,
ich gratuliere dem Heddesheimblog sehr gerne zum 4-Jährigen – gibt es da auch eine Klassifizierung ? Barrique – Jubiläum oder Ähnliches ? Zumindest verbale Barrikaden wurden ja auch gebaut ( fast ein Kalauer).
Jedenfalls habe ich das Heddesheinblog am Anfang genau verfolgt und habe es in vielerlei Hinsicht sehr begrüßt. Und begrüße es immer noch.
Jedoch muß ich sagen, solche Blogs sind nicht mein Ding. Ebensowenig wie Facebook.Daher lese ich das Heddesheimblog zur Zeit nur noch sporadisch; bei Facebook bekomme ich ständig Ermahnungen, doch mal meine Sachen zu lesen. Diese Sozialkontrolle findet beim Heddesheimblog glücklicherweise nicht statt.
Schlußfolgerung – macht weiter so.
Allerdings werde ich kaum ein treuer Leser werden.
Liebe Grüße
Richard Landenberger, BUND Vorstand Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald
Herzlichen Glückwunsch von Weinheim Plus !
4 Jahre – Heddesheimblog machen Lust auf Mehr! Mehr Information, mehr Lokaljournalismus, mehr Fragen grundsätzlicher Art und mehr Feedback und Beteiligung. Wir sehen künftigen „Auseinandersetzungen“ (Anonymität vs Klarnamen; Netiquette vs Zensur usw.) mit Machern und Mitmachern gerne entgegen.
Blog On!
Peter Lautenschläger, Stadtrat Weinheim Plus
Vier Jahre? Das ist doch keine Zeit nicht, um es mal auf bayerisch auszudrücken. Die Zeitung hat gut 400 Jahre auf dem Buckel. Und hier feiert ein Medium seinen vierten Geburtstag. „Die müssen es aber nötig haben, auf sich aufmerksam zu machen“, oder: „Lasst sie doch feiern, denn das Fünfjährige packen sie eh nicht“, lege ich einigen Kritikern mal in den Mund.
Als ich das erste Interview mit Hardy Prothmann im Juli 2009 führte, löcherte ich ihn mit vielen Fragen – denn ich war überaus skeptisch ob der Erfolgsaussichten dieses Projektes. Wie kann das je funktionieren? Genug geunkt und gespottet: Für vier Jahre Heddesheimblog dürfen sich Hardy Prothmann und seine Mitstreiter durchaus feiern und feiern lassen. Denn offenbar geht’s ja doch ganz gut.
Ob tatsächlich alles gut ist, was Hardy und Konsorten da betreiben, vermag ich nicht zu beurteilen. Für oftmals überflüssig und in Stil und Form unangebracht halte ich Hardys Kritik an einigen Kollegen des Mannheimer Morgen. Ansonsten hat er wohl einiges richtig gemacht und scheint mit seiner Art des Lokaljournalismus den richtigen Ton bei seinen Lesern und bei den Werbekunden zu treffen. Und darauf kommt es letztlich an.
Neben dem Heddesheimblog gründete Hardy inzwischen eine ganze Kette von Lokalblogs im Mannheimer Raum und mit Partnern baute er Istlokal.de, ein bundesweites und mittlerweile etabliertes Netzwerk, auf. Bei einigen Debatten, in vielen Berichten und auch in der Medienforschung werden diese Projekte erwähnt und tragen aktiv dazu bei, den Medienwandel, die Veränderungen des Journalismus hierzulande mitzugestalten.
Wohlgemerkt ist das Heddesheimblog und die mit ihm verbundenen Partner nur eines dieser vielen kleinen, experimentellen Projekte im Netz, die sich an dieser Aufgabe versuchen – es gehört sicherlich zu den nachhaltigsten und – Dank der „Rampensau“-Fähigkeiten aber auch der Akribie seines Gründers – zu den bekanntesten. Skeptisch bin ich freilich weiterhin. Dennoch werde ich solche mutigen Projekte weiterhin gerne kritisch unterstützen. Mögen sie Skeptiker wie mich, mögen sie all die Zauderer und Kritiker von der Qualität ihrer Arbeit überzeugen und vielleicht sogar Blaupausen für andere Journalisten schaffen. Das Publikum ist auf ihrer Seite!
Thomas Mrazek, freier Journalist, München
Liebes Heddesheimblog,
zum 4. Geburtstag gratuliere ich sehr herzlich. Seitdem 2009 aus einem Einzelthema diese Seite entstand, hat sie sich nicht nur thematisch verbreitert, sondern auch zahlreiche Ableger, nicht nur an der Bergstraße hervorgebracht. Die Medienlandschaft verändert sich rasant und ich begrüße als Wahlkreisabgeordneter eine Vielfalt unterschiedlicher Medien. Beim Heddesheimblog gefällt mir besonders die Verbindung aus Regionalität und weltweiter kostenfreier Verfügbarkeit.
Für die Zukunft wünsche ich dem Heddesheimblog immer den richtigen Riecher und weiterhin eine treue Leserschaft.
Ihr
Dirk Niebel
Dirk Niebel ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und seit 2009 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Das Heddesheimblog habe ich erstmals in der Startphase der Auseinandersetzung um das Pfenning-Projekt wahrgenommen. Es ist schön zu sehen, wie es sich mit seinen Ablegern aus der NIMBYismus bzw. Wutbürgerecke zu einer ernsthaften Konkurrenz zu den lokalen Printmedien entwickelt hat. Endlich ein Medium das Textquellen offenlegt und Pressemitteilungen nicht ungekennzeichnet bzw. unkommentiert veröffentlicht. Endlich ein Medium, das einen Dialog mit den Lesern führt und nicht nur einmal pro Woche die Ergüsse der immer gleichen Leserbriefschreiber abdruckt. Endlich ein Medium das zeitnah und manchmal sogar live berichtet und nicht auf morgen verrtröstet. Endlich ein Medium, das Mut hat zu Meinung und Subjektivität, gar Wahlempfehlungen ausspricht. Dass diese Meinung regelmäßig konträr zu meinem eigenen Standpunkt steht, stört mich wenig. Demokratie lebt vom offenen Austausch von Meinungen.
Lästig finde ich, dass es nach wie vor keine Aggregatausgabe der Blogs gibt, in dem alle Artikel und Diskussionsbeiträge aus allen Blogs gesammelt veröffentlicht werden. Spannend fände ich mehr Beiträge aus dem Bereich des Datenjournalismus, die beispielsweise kommunale Haushalte, Wahlanalysen oder regionale Zusammenhänge in Infografiken und Karten ansprechend aufbereiten. Auch die Sportberichterstattung sollte ausgebaut werden.
Für die Zukunft wünsche ich Hardy Prothmann mehr Gelassenheit im Umgang mit Andersdenkenden und vor allem wirtschaftlichen Erfolg, denn ich bin mir sicher, dass Steuerbescheide politische Perspektivwechsel bewirken können.
Dr. Thomas Ott, Pressesprecher und Internetbeauftragter des CDU Stadtverbandes Weinheim
Leider werden Gemeinderatssitzungen und kommunalpolitische Veranstaltungen oft nur von einer Hand voll Einwohnern besucht. Dies ist bedauerlich, aber Fakt. Deswegen kommt der Berichterstattung über die Gemeindepolitik eine sehr hohe Bedeutung zu. Allein die Medien sind es, die – anders als die Verlautbarungen des Rathauses und der politischen Gruppierungen – unabhängig darüber berichten, warum eine Entscheidung im Rat so und nicht anders getroffen wurde. Außerdem können die Medien diese Entscheidungen auch kommentieren. Sie sind oft die einzige Informationsquelle für die Bürgerinnen und Bürger und deshalb meinungsbildend.
Deswegen begrüße ich, dass es mit dem Ilvesheimblog einen „neuen Player“ gibt, der die Medienvielfalt in unserem Ort vergrößert. Dies kann für die Kommunalpolitik nur von Vorteil sein.
Sicherlich, das Ilvesheimblog steckt noch in den Kinderschuhen und die (eigene) Berichterstattung über Ilvesheim ist ausbaufähig. Aber gerade die Artikel über die Aktionen „Pro L 597 – Neue Neckarbrücke“ im September 2012 waren ein guter und vielversprechender Start und die partielle Berichterstattung über die Ilvesheimer Gemeinderatsarbeit setzt dies seit einigen Wochen fort.
Ich bin gespannt und freue mich auf viele aktuelle Berichte!
Peter Riemensperger
Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Ilvesheim e.V.
Wenn ich spotten wollte, würde ich sagen: Vier Jahre sind gar nichts, kein Jubiläum, keine Leistung, keine Nachricht wert. Wenn ich spotten wollte, würde ich sagen: Will das Heddesheimblog nicht dem Bergischen Volksboten gratulieren? Der besteht bereits seit 152 Jahren. Wenn ich spotten wollte, würde ich sagen: Das (auch kritische) Sublokale ist keine Erfindung des Heddesheimblogs, sondern seit Jahren unser täglich Brot.
Aber in medialen Umbruchzeiten wirkt zu selbstgewisser Spott schnell wie gut kaschiertes Pfeifen im Walde. Ich halte es daher lieber mit der alten journalistischen Grundtugend des Zweifels. Ich habe meine Zweifel, ob das Selbstmarketing der Bloggerszene immer der Wirklichkeit entspricht. Manchmal ist mir der Tonfall zu nassforsch, ja großkotzig. Aber vielleicht muss das so sein in Gründerzeiten.
Ich habe auch meine Zweifel, ob die Zeitungen immer die richtigen Wege einschlagen und sich vor allem schnell genug in diesen Umbruchzeiten neu positionieren. Manche Meldungen sprechen dagegen, aber manche Häuser sind auch weniger behäbig, als gerne behauptet.
Und gelegentlich zweifele ich sogar, ob professioneller (Lokal-)Journalismus noch gewollt ist – wohlgemerkt gewollt, nicht gebraucht. Dass er weiterhin gebraucht wird, zweifelnd, kritisch, identitätsstiftend, davon bin ich fest überzeugt. Und ziehe daher meinen Hut vor allen neuen Wegen, die er sich sucht. Auch vor dem Heddesheimblog. Ganz ohne Spott – und gerne schon nach vier Jahren.
Ekkehard Rüger, Lokalredakteur Bergischer Volksbote Burscheid
Sie werden sich doch nicht schon nach den paar lokalen Blogger-Jährchen zielstrebig in die Kategorien des von Ihnen so geschmähten Bratwurstjournalismus hineinbewegen. Vier Jahre sind doch noch kein Jubiläum.
Egal. Sie bemühen sich sowieso, möglichst alles ganz anders zu machen als all die anderen Schreiberlinge, für die vier Jahre längst noch nicht zum Jubiliäumfeiern taugen. Also mögen Sie ruhig die vier Jahre feiern, mit oder ohne Bratwürste. Es geht schließlich um Jahre, die manchem Kommunalpolitiker in ihrem Landstrich lang geworden sein könnten und zur Qual, hoffentlich zur heilsamen. Ob der deshalb aber schon mitfeiert?
Zielgruppenwechsel: Zweifellos kann dieser Prothmann in seinen Lokalblogs (wie viele sog. Jubiläen blühen uns da noch?) ziemlich unangenehm werden, er kann zubeißen. Das zeichnet ihn als Journalist aus und macht ihn angreifbar, weil er – wie bereits an anderer Stelle gesagt – kein Meister der Gelassenheit ist. Aber muss er das eigentlich sein? Journalisten haben doch den Auftrag, als Wachhunde in Gesellschaft und Politik zu wirken. Da hat er sich online ein unverkennbares Profil erarbeitet, an dem es gelegentlich in der Branche fehlt.
Ich kann nicht alles gut finden, was er so schreibt, möglicherweise ist es aber gut, dass er es schreibt. Ich weiß es noch nicht, auch nicht, warum ich das alles geschrieben habe, wegen lächerlicher vier Jahre …. Vorerst genug also …
Anton Sahlender
Leseranwalt bei der Main-Post in Würzburg und Sprecher der Vereinigung der wenigen deutschen Medien-Ombudsleute
Seriöser Journalismus ist ebenso unabhängig wie unbequem. Das macht das heddesheimblog wertvoll, und Wert entsteht durch Seltenheit.
Dass nicht nur kleine, lokale Themen auf Hardys Blog (und mittlerweile auch dem seiner Mitarbeiter) ihren Niederschlag finden, sondern kritische, investigative Artikel, die jeden betreffen, machen diesen Blog weit über Heddesheim hinaus lesenswert.
Dabei sorgt die Tonalität für eine große Bandbreite – fein, beinahe zärtlich, wird ein Ex-Boxer porträtiert, und im nächsten Augenblick die Nähe einer Moderatorin zu einer rechten Band ebenso offensiv und obsessiv angegangen. Das mag mitunter polarisieren.
Aber keiner dieser Artikel ist grundlos. Keiner setzt sich nur an der Oberfläche mit seinem Thema auseinander. Keiner ist unrecherchiert. Und keiner ist ohne Haltung.
Es gibt Artikel in der etablierten Presse, die nicht mal einen dieser vier Punkte erfüllen.
Alleine dafür gehört diese Arbeit, die aus dem Nichts ins Ungewisse aufgebrochen ist und nicht zuletzt auch ein unternehmerisches Risiko barg, gewürdigt – und deshalb gratuliere ich gerne.
Holger Karsten Schmidt, Drehbuchautor und Schriftsteller, Grimme-Preis-Träger 2010
Herzlichen Glückwunsch an den Rhein-Neckar- und die Gemeinde- Blogs im Landtagswahlkreis Weinheim zum Jubiläum. Und herzlichen Dank für manchen investigativen Beitrag und zahlreiche Enthüllungen, für viele Hinter- und Abgründe, aber auch ebenso für etliche lehrreiche Geschichten und Erläuterungen.
Die Blogs haben die Medienlandschaft in der Rhein-Neckar-Region positiv beeinflusst. Ich sage das in dem Wissen, dass solch ein Satz nicht überall uneingeschränkte Zustimmung finden wird. Das gilt besonders dann, wenn Hardy Prothmann sich an einem Thema fest beisst (man läuft als Politiker immer Gefahr, selbst der Betroffene zu sein….) und seinen Dickkopf walten lässt. Aber das gehört eben untrennbar zum erfolgreichen Journalismus und wird somit geduldig ertragen. Nein, im Ernst, seine Blogs haben die Medienlandschaft bereichert, machen den Printmedien immer öfter mehr Konkurrenz, als diese bereit sind zuzugeben und tragen zur Mobilisierung der Zivilgesellschaft für demokratische Grundanliegen bei. Gespür für wichtige Themen verbindet sich mit journalistischer Professionalität – diese gute Mixtur wünsche ich den Blogs und ihrem Erfinder, Motor und Mentor sowie allen, die für die Blogs schreiben, auch weiterhin!
Uli Sckerl
Landtagsabgeordneter / Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen in Baden-Württemberg
Die Stadt Schriesheim gratuliert dem Rheinneckarblog/ Schriesheimblog zu seinem 4-jährigen Bestehen. Der Blog stellt eine moderne Ergänzung zu den etablierten Presseorganen dar.
Wir wünschen dem Blog für seine weitere Zukunft alles erdenklich Gute.
Mit den besten Grüßen
Stadt Schriesheim
Herzlichen Glückwunsch, Heddesheimblog!
Das wunderbare an Eurer Arbeit ist, das sie aufregend und zukunftsweisend ist. Zuweilen auch schwierig. Aber eigentlich nur, weil Nachrichtenangebote wie das Heddesheimblog eben neu sind. Und das überfordert den einen oder anderen.
Zum 4-jährigen Jubiläum deswegen mein Lieblingsspruch: Alle sagten, es ginge nicht. Da kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. Hardy und Team, macht weiter so!
Es grüßt aus Berlin – Prenzlauer Berg
Philipp Schwörbel
Gründer der Prenzlauer Berg Nachrichten
Sehr geehrter Herr Prothmann,
alles Gute zum 4 jährigem-Jubiläum des heddesheimblog. Ich lasse mich gerne von ihrem Team befragen bzw. interviewen. Die Berichte sind ausführlich und informativ. Damit können Standpunkte dargestellt aber auch von den Leser und Leserinnen Rückmeldung an den heddesheimblog geben. Genau dieser Ansatz ist auch der Grünen Landtagsfraktion wichtig, um Politik für Bürger und Bürgerinnen transparent zu machen.
Deshalb weiter so und viel Erfolg für ihre Arbeit.
Wolfgang Raufelder MdL
Auch wenn unser gegenseitiges Verhältnis nicht immer spannungsfrei war, wünsche ich alles Gute zum vierten Geburtstag. Ich bin überzeugt, dass das Blognetzwerk, das mit dem Heddesheimblog seinen Anfang nahm, die etablierten Medien in der Region ergänzt. Diese Form des Journalismus – einschließlich der interaktiven und medienübergreifenden Möglichkeiten – trifft offenbar einen Nerv.
Die Online-Berichterstattung ist zugespitzter, provokanter – schießt aber bisweilen auch über das Ziel hinaus. Ich wünsche dem Heddesheimblog daher, dass es nicht nur älter, sondern auch ein wenig reifer wird.
Herzlichen Glückwunsch!
Georg Wacker, MdL
Bei einem 4-jährigen Geburtstag kann man sicher noch nicht von einem bedeutenden Jubiläum sprechen. Aber der Heddesheimblog.e (später auch Ladenburgblog.de) hat es immerhin schon geschafft, auf dem „Markt“ des Journalismus vier Jahre präsent zu sein. Selbstverständlich ist das nämlich nicht, ist der Wettbewerb um die Leser mitunter doch recht rau. Der Blog hat gestartet, als das Medium World Wide Web im Journalismus noch nicht sehr ausgeprägt anzutreffen war und hat damit sicher neue Zielgruppen erschlossen. Ich bin dankbar für jeden guten Journalismus, auch und gerade in den Social Media, der einen Beitrag zur seriösen Informationsverbreitung und Kommunikationskultur leistet. In diesem Sinne wünsche ich den Rheinneckar-Blogs eine gute Zukunft.
Rainer Ziegler, Bürgermeister Stadt Ladenburg