Ludwigshafen, 10. Oktober 2017. (red/pro) Chapeau. Der Rheinpfalz ist ein spannendes Interview mit den beiden Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl, Jutta Steinruck (SPD) und Dr. Peter Uebel (CDU) gelungen. Oberbürgermeistermacher wird danach womöglich ein Herr Thorsten Portisch sein, früher mal CDU-Mitglied, dann selbst Kandidat und jetzt SPD-Kandidatin-Unterstützer. Frau Steinruck muss nun allerdings befürchten, dass diese Unterstützung sie die Wahl kostet. Denn niemand braucht eine “Patin” in Ludwigshafen – schon gar nicht durch einen Könnigenmacher vom Format eines ordinären Herrn Portisch.
Kommentar: Hardy Prothmann
Der Einstieg ist eine harmlose Frage, die Antwort ist kurz:
Frau Steinruck, kennen Sie den Filmklassiker „Der Pate“?
Steinruck: Ja.
Was sich danach im veröffentlichten Interview zwischen den Kandidaten Jutta Streinruck (SPD) und Dr. Peter Uebel (CDU) entwickelt, macht sprachlos. Vor allem die Naivität von Frau Steinruck, die anscheinend überhaupt nicht erkennt, wie sie sich offenbart.
Sie gesteht einen Deal mit Thorsten Portisch ein – nicht konkret, aber in der Sache schon. Das ist schon nicht mehr dummdreist, das ist fatal. Denn die entscheidende Frage ist: Von wem holt, beziehungsweise “kauft” sich Frau Steinruck die erhofften Stimmen für die Mehrheit zu welchem Preis?
Thorsten Portisch ist ein Wechselbalg. Einem Parteiausschlussverfahren durch die CDU entkam er 2014/2015 durch freiwilligen Austritt. Einigermaßen verdiente politische Ämter hatte er nie inne. Er ist 49 Jahre alt und politisch eigentlich bedeutungslos. In Mannheim fiel er durch die Verunglimpfung des Mundartkabarettisten Prof. Dr. Hans-Peter Schwöbel sowie der Mannheimer Bürgermeisterin Felicitas Kubala (Grüne) auf.

Facebookpost von Oktober 2014
Im Fall von Herrn Schwöbel kommentierte Herr Portisch ein von der BI Kunsthalle geteiltes Video mit: “Pöbels Furz ist mir schnurz – solche anal-o(r)gien sind nun eben beliebt, wenn es den bürgern stinkt”. Im Fall von Frau Kubala war er wohl für eine Zeichnung verantwortlich, die die Bürgermeisterin als “Kuh Balla Balla” darstellte. Unter der Grafik stand “Bäume statt Rinderwahn – Abholzen beenden”. Rinderwahn steht für eine physische Zersetzung des Gehirns – für eine unheilbare Krankheit, für tödlichen Wahnsinn.

Facebookpost von November 2014
Herr Portisch mischte bei der BI Kunsthalle mit, die häufig durch grenzwertige Äußerungen auffiel. Und anscheinend ebenso bei “SOS Stadtbaum”, hinter der die Kommunistin Ursel Risch steckt.
Über diesen Mann sagt Frau Steinruck auf Frage der Rheinpfalz:
Herr Portisch soll also eine Rolle spielen in der künftigen Stadtpolitik?
Steinruck: Er ist ein cleverer Kopf und ein Querdenker. Solche Leute brauche ich in meinem Team.
Ein “cleverer Kopf”? Ein Chaot mit Hang zum Sprechdurchfall trifft es wohl genauer.
Sollte Frau Steinruck (SPD) die Wahl am 15. Oktober gewinnen und Herrn Portisch in ihr “Team” holen, darf man gespannt sein, welche “cleveren” und “quer gedachten” Ideen auf die Stadt und ihre Bürger zukommen.
Fest steht – wer offen zugibt, einem früheren Gegenkandidaten für dessen Unterstützung einen Job zu versprechen, der kündigt gleichzeitig an, was den Politik- und Verwaltungsstil prägen wird: Filz.
Hinweis: Das komplette Interview in der Rheinpfalz finden Sie hier.